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PR TB 026 Die Fischer Des Universums

PR TB 026 Die Fischer Des Universums

Titel: PR TB 026 Die Fischer Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hergekommen.
    »Wie kommen Sie hierher?« fragte sie, um dem Gnom die
Initiative zu entreißen. »Sind Sie Teleporter?«
    Der Gnom verzog das Gesicht zu einer breiten Grimasse.
    »Sie scheinen wirklich nicht zu wissen, was ich bin, Madam.
Allerdings ist mir nicht klar, was Sie unter einem Teleporter
verstehen.«
    Er schwieg und musterte Anna ungeniert, bis die Biologin errötete.
    »Starren Sie mich nicht so an!« schrie sie empört.
    Der Gnom schnaufte erregt.
    »Sie sind zwar nicht ganz so schön wie Horghida, Madam.
Aber Ihre Fremdartigkeit würde diesen Nachteil kompensieren. Ich
bin ein freier Androind. Natürlich könnte ich mir soviel
Androindinnen schaffen, wie ich wollte, aber für eine Weile
würde ich mich mit Ihnen allein zufrieden geben. Wie denken Sie
... «
    Weiter kam er nicht.
    Annas Gesicht hatte sich immer mehr gerötet, dann war es blaß
geworden.
    Sie sprang abrupt auf und stürzte sich mit erhobenen Fäusten
auf den Besucher.
    »Ich werde dir helfen, du lächerlicher Zwerg, du !«
schrie sie und hieb auf ihn ein.
    Der Gnom schrie gellend auf, als die Schläge auf sein Gesicht
herniederprasselten. Er versuchte sich mit den Händen zu
schützen, doch Anna zerschlug die schwache Deckung mit einem
einzigen Hieb.
    Als er sich taumelnd und mit zerschlagenem Gesicht zur Flucht
wandte, trat Anna mit aller Kraft zu. Der Zorn hatte ihre Kräfte
verdoppelt. Der Gnom überschlug sich und kam erst an der
Schalttafel der Positronik wieder zum Stillstand.
    Anna blickte mit funkelnden Augen auf das jammernde Bündel,
dann drehte sie sich um und zog eine Schockwaffe aus dem
Sesselfutteral.
    Als sie sich erneut umwandte, sah sie nur noch eine grünlich
flimmernde Wolke, die sich rasch auflöste.
    In diesem Augenblick stürmte Ben herein.
    Als Anna ihren Bericht beendet hatte, hob Aissa den Kopf. Um seine
Lippen spielte ein hintergründiges Lächeln.
    »Interessant«, sagte er. »So ähnlich hatte
ich es mir gedacht, nachdem wir die Lücke in unseren Vorräten
entdeckten.«
    Frangois blickte ihn an, als zweifelte er an seinem Verstand.

    »Ich wüßte nicht, was das Verschwinden von
vierzig Kilodosen mit diesem lüsternen Giftzwerg zu tun haben
soll, Aissa. Sein Magen kann kaum größer sein als ein
Tennisball. Aber selbst wenn wir das Unwahrscheinliche annehmen
wollten ... « Er schüttelte den Kopf, dann lachte er
unsicher. »Glaubst du im Ernst, er könnte auch die
Plastikdosen mitgegessen haben?«
    Bhugol lachte schallend. Frangois sah ihn beleidigt an, dann
wandte er sich an Sam, der der Unterhaltung mit offenem Mund
gelauscht hatte.
    »Wie denken Sie darüber, Sam?«
    Sams Mund klappte zu.
    »Das ... das ist ... direkt utopisch!« stotterte er
schließlich. Er wandte sich um und ging unsicheren Schrittes
aufdie Positronik zu. »Ich muß das unbedingt überprüfen.«
    »Warten Sie noch, Sam!« rief Bhugol ihm nach. »Zuerst
einmal soll Ben in die Vorratskammer gehen und die Dosen nachzählen.«
Er gab Ben einen Wink. Der Roboter verschwand im Laufschritt.
    »Du bist tatsächlich übergeschnappt, Aissa!«
stellte Frangois fest. Er blickte Anna an.
    »Ich freue mich, daß Sie es dem Kerl so gegeben haben.
Schade, daß er so früh entwischt ist. Ich hätte ihn
so zurechtgestutzt, daß er in eine einzige Kilodose
hineingepaßt hätte.«
    Ben kam mit der Geschwindigkeit einer Rakete durch das offene
Schott geschossen. Dicht vor den Männern stoppte er seinen Lauf.
Auf seinem Bioplastgesicht malten sich Verwunderung und Genugtuung.
    »Nun...?« fragte Aissa.
    »Wir hatten recht, Sir«, erwiderte Ben ruhig. »Die
fehlenden Dosen stehen wieder an ihrem Platz.«
    »Soso! Wir hatten recht, Ben? Heißt das, daß du
den gleichen Gedanken hattest wie ich?«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ach, du meine Güte!« rief Frangois und griff
sich an die Stirn. »Nicht genug damit, daß unser Chef
durchdreht, jetzt hat er auch noch den Roboter angesteckt.«
    Aissa grinste.
    »Laß deine Theorie hören, Ben!«
    Der Roboter räusperte sich auf verblüffend menschliche
Art. Er brachte es sogar fertig, dem Ersten Offizier einen
verächtlichen Seitenblick zuzuwerfen.
    »Der Fremde konnte eigentlich nur auf zweierlei Weisen ins
Schiff gelangt sein. Entweder war er ein Teleporter oder er benutzte
eine Maschine. Ein Teleporter war er anscheinend nicht, da er den
Begriff nicht verstand, obwohl er sich unsere Sprache angeeignet
hatte. Dafür benutzte er den Begriff >Androind<. Ich
zweifelte keine Nanosekunde daran, daß damit im Prinzip ein
Androide

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