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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Kontrollampen der Positronik
erloschen und Sam sich schnaufend in seinen Schwenksessel fallen
ließ.
    Aber der Mathematiker ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
Umständlich entnahm er seinem Etui

    eine dunkle Zigarre, und genauso umständlich zündete er
sie an. Erst als die ersten blauen Rauchringe zur Decke stiegen,
drehte er sich mitsamt seinem Sessel um.
    »Eins zu Null«, bemerkte er trocken.
    Ärgerlich wölbte Aissa die Brauen.
    »Eins zu Null für wen... ?«
    Sam lächelte listig aus seinen Schweinsäuglein. Er blies
kunstvoll einen neuen Rauchring in die Luft und sagte dann:
    »Für die Positronik natürlich. Sie hat es
tatsächlich fertiggebracht, die notwendigen Fragen klar zu
formulieren. « Erleichtert atmete der Kapitän auf.
    »Du solltest nicht zu bescheiden sein, Sam. Ohne dich hätte
es der Kasten bestimmt nicht geschafft. « »Oh!«
sagte Sam und klopfte beinahe zärtlich gegen die Verkleidung der
Maschine. »Das solltest du nicht sagen. Sie ist eine brave,
alte Kaffeemühle und... «
    »Schluß!« sagte Aissa energisch. Sam konnte
stundenlang über die Vorzüge und Nachteile der
verschiedenen Positroniken sprechen, wenn man geduldig zuhörte.
»Wie ich dich kenne, weißt dujetzt schon, ob eine reelle
Chance besteht?«
    »Natürlich. Sonst wären die Fragen nicht
formulierbar gewesen. Jetzt geht es nur noch um das >Wie<. «
Er seufzte und verfiel wieder in seinen Jargon, den er sich im Umgang
mit Agenten und Ganoven aller bekannten Welten angeeignet hatte. »Das
wird ein verdammt dicker Hund, Boß. Gewiß, Wurgh hat mir
ein ganzes Faß voll Details beschrieben und Funktionen erklärt.
Aber ob die Suppe nachher auch kocht, das weiß nur des Teufels
Großmutter. « Aissa lächelte vorsichtig.
    »Du könntest sie ja einmal fragen, nicht wahr?«
Sam winkte ab. »Wenn ich auch nur die Hälfte von dem
verstanden habe, was ich der Positronik nachher löffelweise
eingeben muß, dann kann ich einer Ente die Raumfahrt
beibringen. «
    Vom Schott her kam dunkles, angenehmes Lachen. »Das wäre
ja einmal etwas anderes«, rief Anna. Rasch wurde sie wieder
ernst. »Habe ich recht, wenn ich annehme, daß das Problem
so gut wie gelöst ist?«
    »Selbstverständlich«, erwiderte Aissa. »Sam
muß nur noch ein paar unwesentliche Details berechnen.«
    Samuel Peck stieß einen heiseren Schrei aus, der an den
ersten Krähversuch eines Junghahns erinnerte, dann warf er sich
mitsamt seinem Sessel herum.
    Im nächsten Augenblick jagten sich wieder die bunten
Lichterfolgen der Kontrollampen, Schaltfeldbilder flimmerten und
blitzten. Sams Kopf verschwand hinter einer Wolke blauen Dunstes. Nur
hin und wieder drang unterdrücktes Gemurmel daraus hervor.
    »Vielen Dank, Anna«, sagte Aissa und erhob sich. »Du
kamst gerade zur rechten Zeit. Sam hätte sonst mindestens eine
Stunde gebraucht, bevor ich ihn wieder an die Arbeit bekommen hätte.
«
    Sie lächelte, und wieder war es Aissa, als funkelten im
Hintergrund ihrer Augen tausend kleine Teufelchen. War es Spott,
Ironie - oder etwas ganz anderes... ?
    Kapitän Bhugol lockerte seinen Kragen und starrte unverwandt
zur Positronik, als wüßte er nicht, daß erst in
frühestens zwei Stunden mit einem Ergebnis zu rechnen war.

4.
    An der Besprechung nahmen vier Menschen, zwei Fremde und ein
Roboter teil.
    Die beiden Fremden hielten sich außerhalb der LANCET auf. Es
waren Rool und Wurgh.
    Samuel Peck erstattete Bericht.
    »... hat der Therapie-Projektor Rools die Fähigkeit,
unseren Geist in die Dimension des Suchers zu versetzen. Es geht
jedoch bei unserer geplanten Aktion nicht lediglich um eine geistige
Kontaktaufnahme mit dem Sucher, sondern darum, ihm gegen seine
Feinde, die UUM, zu helfen - falls wir das überhaupt vermögen.
Darum müssen wir sowohl geistig wie auch körperlich in
jenes sechsdimensionale Kontinuum reisen. Aus den positronischen
Berechnungen geht hervor, daß der Therapie-Projektor sich
funktioneil mit dem Andro-Lenkgerät Wurghs koppeln läßt.
Dadurch entstünde ein Gerät, das ich als
»Andro-Hyper-Projektor< bezeichnen möchte. «
    Er sog ein paarmal an seiner erkalteten Zigarre, betrachtete
stirnrunzelnd seine Berechnungen und fuhr dann fort:
    »Sie erinnern sich, daß Wurgh nicht berechtigt ist,
uns seine Andro-Lenkzentrale zur Verfügung zu

    stellen, damit wir arteigene Androinds von uns schaffen. Diese
Androinds - in gewisser Beziehung den Kunstgeschöpfen
gleichwertig, die wir Androiden nennen - werden nach dem Vorbild

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