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PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit

Titel: PR TB 027 Ein Teil Der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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denn ich empfange keine Streustrahlung. «
    Francois und Aissa blickten sich an. In ihren Augen schimmerten
Triumph und Grauen zugleich.
    Sie wußten, daß sie gefunden hatten, was sie suchten.
    Aber sie wußten auch, daß nun die eigentliche Gefahr
erst begann.
    *

    Sie standen am Rande des Abgrunds, der eigentlich überhaupt
kein Abgrund war.
    Für den menschlichen Verstand ist es schwer zu begreifen, daß
etwas unsichtbar bleibt und dennoch existiert. Es war typisch, daß
sowohl Kapitän Bhugol wie auch Francois Petit sich durch
Tastversuche davon überzeugten, daß es tatsächlich
einen Widerstand gab.
    Fran9ois hatte die Schildkröte bis unmittelbar an den Rand
des Schachtes bugsiert. Die starken Scheinwerfer des Fahrzeuges
erhellten den Schacht bis zum Grund. Die Männer sahen deutlich
die Verwitterungsspuren auf der glasharten Masse aus Ammoniak und den
verschiedensten Verbindungen, ein Zeichen, daß der Schachtboden
tatsächlich identisch war mit der Uroberfläche des
UUM-Planeten. »Also schön«, sagte Francois nach
einer Weile, »ich akzeptiere die Tatsache, daß sich
innerhalb des Schachtes ein sechsdimensionales Energiefeld befindet.
Anders wäre auch nicht zu erklären, warum die gefrorene
Atmosphäre diesen Platz ausgespart hat. Aber wie erklärt
ihr euch, daß es keine Maschinen gibt, diejenes Feld erzeugen?«
    »Die Maschinen können tief unter dem Schachtgrund
liegen«, antwortete Ben.
    »Oder«, fügte Aissa hinzu, »sie befinden
sich überhaupt nicht hier, sondern dort, wo das Energiefeld
steht... «
    Francois lachte unsicher.
    »Mir ist nicht nach Scherzen zumute, Aissa. «
    »Mir auch nicht. Ich versuche nur, eine logische Begründung
für das Phänomen zu finden. Erinnere dich an das Netz des
Suchers. Wir tauften es Wirkungskugel, weil sich das eigentliche Netz
überhaupt nicht in unserer Dimension befindet, sondern nur von
der Dimension des Suchers her auf unser Kontinuum einwirkt. Auch hier
spüren wir zwar die Wirkung, aber von Maschinen ist nichts zu
sehen. Folglich... «
    »... gibt es gar keine Energiekapsel auf UUM«, spann
Francois den Gedanken zu Ende. Er schüttelte sich. »Das
ist multi-dimensionale Logik. Ich denke lieber darüber nach, wie
wir in die unsichtbare Kuppel hineinkommen. «
    »Wenn ich recht habe, mein Lieber«, erklärte
Aissa mit Bestimmtheit, »dann kommen wir hier genausowenig
hinein, wie wir aus dem Netz des Suchers herauskommen. Aber ich kann
mich irren. Darum werden wir es auf einen Versuch ankommen lassen. «
Er wandte sich zu Ben.
    »Du holst den großen Desintegrator aus dem Wagen und
bringst eine Druckflasche voll Sauerstoff mit. «
    Der Roboter kletterte durch die Schleuse und tauchte gleich darauf
mit den beiden Gegenständen wieder auf. Kapitän Bhugol
legte die Sauerstoffflasche auf den Boden und richtete das
Auslaßventil auf eine Stelle im Eis. Er bezeichnete die Stelle
mit einer Handbewegung.
    »Ich weiß, die Sache sieht primitiv aus. Aber es
sollte genügend, wenn Ben in seinem Schacht ab und zu den
Impulsstrahler mit Minimalleistung aktiviert. Dadurch steigt das vom
Desintegrator erzeugte Gas nach oben. Mit einem dünnen
Sauerstoffstrahl werden wir es von dem Schacht weglenken, so daß
es sich nicht wieder als Eis über Ben absetzen kann. «
    Der Erste Offizier wiegte den Kopf.
    »Warum wollen wir den Schacht hier graben, Aissa. Lasse Ben
direkt neben dem Wirkungsfeld beginnen, dann erspart er sich ein
Drittel der Arbeit. «
    »Ausgezeichnet!« erwiderte Aissa. Er drehte die
Druckflasche erneut. »Also, fangen wir dort an. Los, Ben!«
    Der Roboter zögerte keine Sekunde. Er setzte den schweren
Desintegrator sehr geschickt ein. Dennoch brauchte er zweieinhalb
Stunden, um einen senkrechten Schacht in das Eis zu strahlen. Er
schwebte dabei dicht über seinem abwärts »wandernden«
Arbeitsplatz; der Antigravgenerator seines Raumanzuges hielt ihn
trotz der starken Schwerkraft.
    Den Schacht von neuem Eis freizuhalten, erwies sich als ziemlich
schwierig. Dennoch war der Durchmesser zum Schluß groß
genug, um einen Menschen einigermaßen bequem hindurchzulassen.
Nachdem Ben am Grunde noch eine drei Meter durchmessende Höhle
geschaffen hatte, ließen sich die beiden Männer von ihren
Antigravs abwärts tragen.
    »Soweit wären wir«, sagte Francois ein wenig
spöttisch. »Wie geht es weiter?«
    Aissa lehnte sich gegen die unsichtbare Mauer, die eigentlich gar
nicht vorhanden war - jedenfalls nicht in diesem Raum und in dieser
Zeit.
    »Wir brauchen

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