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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sämtliche druckempfindlichen Behälter
in die Räume sperrten, die Schotten dicht machten und die
Schleusen öffneten. Fabelhafte Methode, ein Schiff zu säubern.“
Seymour griff nach seinem Glas. „Wo haben Sie dieses Getränk
her?“
    „Zollumschlagplatz Rajpat auf Zirkon. Dort bekommt man die
neuesten Zeitungen, den besten Schnaps und alles mögliche...“
    Seymour trank aus und ließ sich nachfüllen.
    „Ich sehe mit Vergnügen, daß alles tadellos
läuft. Nach meiner Uhr haben wir bis zur Landung noch vierzig
Stunden. Ich werde mich hinlegen und schlafen.“
    „Wann wollen Sie geweckt werden?“
    „Nebensache-ich werde schon zur richtigen Zeit wach.“
    Er stand auf und löschte seine Zigarette, dann schaltete er
die Projektion des Kartentanks ab; er hatte sich die Strecke der
zukünftigen Route eingeprägt. Dieser Vorgang, durch Jahre
harten Trainings bis ins letzte Detail ausgefeilt, hatte ihmjenen
Raumwürfel von einhundert Lichtjahren Kartenlänge gezeigt
und alles, was er enthielt.
    Am äußeren Viertel der Galaxis, wenn man sie von oben
betrachtete, befand sich die Sonne Terras. Die Plejaden waren von Sol
vierhundertachtzig Lichtjahre entfernt und bestanden aus
zweihunderteinunddreißig Einzelsonnen. Sie erhoben sich im
Sternenbild Perseus, etwas davon entfernt, schräg aus der
galaktischen Ebene. Praesepe, in der Nähe des Sternbildes der
Zwillinge, war ein offenes System starker Konzentration, besaß
über hundert Sonnen, streute die Sterne gleichmäßig
über einen Teil des Himmels und befand sich, was auch für
die Plejaden galt, natürlich nur für einen Betrachter
aufTerra nahe der Zwillinge-oder für einen Solorientierten
Sternatlas. In Winkelprojektion der Karte waren sie rund eintausend
Lichtjahre voneinander entfernt. Und nichts war zwischen ihnen außer
dem leeren All. Nichts?
    Seymour verabschiedete sich und bat, ihn bei der geringsten
Störung zu wecken. Dann ging er in seine Kabine, schaltete das
riesige Fenster ein und wählte Küstenlandschaft; aus einem
Programm von Impulsbändern wählte der automatische
Projektor eine Bandschleife aus. Eine Küstenlandschaft Terras
erschien, deren Wellen sich an rötlich-gelben Steinen brachen;
vermutlich das Mittelmeer. Sanft bewegten sich Pinien und Olivenbäume
im Wind. Das Band war so lang, daß man

    die Wiederholungen nicht bemerkte. Seymour zog sich aus, stellte
sich unter die Dusche neben der Schlafnische und legte sich zwischen
die Decken.
    Der Tecko verkroch sich in die Falten des Hemdes, das über
der Sessellehne hing und schlief ebenfalls ein. Seymours Gedanken
beschäftigten sich mit seinem Auftrag.
    In vierzig Stunden landete die VANESSA aufIshtar. Dann nahm sie
Kurs auf Suavity und wagte sich unbeschützt in das Gebiet vor,
in dem die Schiffe verschwunden waren. Die Chancen standen eins zu
eins. Entweder wurdejedes Schiff entführt, das allein diesen
Raum durchflog; dann dauerte es nicht mehr lange, und er wusste mehr.
Oder >man< suchte die Schiffe nach bestimmten Gesichtspunkten
aus.
    Alles war offen. Und keine Spurjenes kupfernen Lichtes, von dem
Nkalay und Carsdeen gesprochen hatten. Seymour dachte kurz an die
Vergangenheit, beschäftigte sich einige Sekunden lang mit der
Gegenwart und versuchte, die Zukunft zu ergründen. Sein
Jagdinstinkt war erwacht; er sehnte sich förmlich danach, daß
etwas geschah. Mitten in diesen Gedanken schlief er ein.
    Aus dem Display des Hafenleiters, den Seymour im Kontrollraum
aufsuchte, konnte er entnehmen, daß Ishtar einen ungewöhnlich
hohen Güterumschlag hatte. Das Schiff lud seit drei Stunden
ununterbrochen Edelmetalle in Barrenform. Leichte Kisten, durch
Stahlbänder verstärkt, stapelten sich in den unteren
Lasträumen; der Lademeister kontrollierte anhand einer
Gewichtstabelle und des Ladeplans, den er aus der Brusttasche des
Overalls zog und darauf ablas, ob das Gleichgewicht gewahrt blieb.
Sonst wurden die Stützen unregelmäßig belastet; das
Schiff müsste pausenlos von den Andruckabsorbern auf einer Seite
reguliert werden. Diese Arbeit konnte man den Maschinen ersparen.
    Die Hälfte der Ladung war gelöscht. Der Rest waren
elektrische und positronische Geräte, die nur umgeladen wurden;
eine Fracht aufKosten einer anderen Gesellschaft, der GOLDEN GATE
LINE. Über die Kisten voller Barrenmetall stapelten sich
Kunststoffschachteln, die inmitten einer Schaumstoffbettung
hochempfindliche Geräte und Geräteteile enthielten. Endlich
war die Grenze der Zuladung erreicht.
    Seymour bezahlte

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