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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sagen, was sie
denkt.“
    „Recht so.“ Er hörte die verstärkten
Gedanken des winzigen Tierchens in seinem Hirn. „Stets, wenn du
nicht weiter weißt, Terraner, muss ich einspringen.“
    „Dafür darfst du auch an meiner Seite die Wunder des
Alls miterleben.“
    „Schon gut. Was gibt es heute zu essen?“
    „Keine Ahnung. Ich lasse mich überraschen.“
    Der Tecko schwieg, richtete sich’s in der Brusttasche des
hellgrauen Hemdes bequem ein und blickte mit großen, schwarzen
Augen auf die neue Umgebung. Seymour schloss seine Kabinentür,
wandte sich nach links und ging eine Treppe mit breiten Stufen
hinunter. Auf der Wand waren erhaben in Plastik, das selbst
leuchtete, die Symbole eines Essbestecks angebracht und ein Pfeil.
Hinter der Schiebetür der Messe hörte der Mann die
Geräusche, die entstehen, wenn vierundzwanzig Mann gleichzeitig
reden. Er trat ein.
    Schweigen breitete sich aus; achtundvierzig Augen richteten sich
auf ihn. Seymour blieb neben der Tür stehen, schloss sie
sorgfältig und sah sich um. Die Messe war ein etwa drei Meter
hoher Raum, langgestreckt, mit einem großen Mitteltisch und

    einigen Nischen an den Wänden, mildes, gelbes Licht erfüllte
den Raum. Es roch nach Speisen und starkem Kaffee.
    „Männer“, sagte Seymour nicht besonders laut,
„unser Schiff, die VANESSA, ist wieder unterwegs. Sie hat einen
neuen Kapitän-mich. Wie ich heiße, wissen Sie alle
bereits; der Rest ist nicht besonders aufregend. Ich bin vierzig
Jahre alt. Kadett der Space Academy Terrania, B.P.I.. zwei Jahre in
der Galaktischen Abwehr, einige Jahre als Raumhafenleiter eines
Entwicklungsplaneten, dann Kommandant eines Kartographenschiffes,
seit zwei Jahren bei der Experimentalflotte, seit elf Stunden Kapitän
der VANESSA. Unverheiratet, nicht besonders reich, trinkfest und
meist guter Laune. Wir werden, laut Anordnung unserer Holding, den
Frachtdienst zwischen Ishtar und Suavity fliegen. Das war’s.
Noch Fragen?“
    „Ja. Wünschen Sie Suppe?“ Es war Hogjaw, der
Koch, der sich höflich erkundigte.
    Seymour blickte ihn an und schüttelte den Kopf. „Nein,
danke; Suppe macht dick.“ Einige Männer lachten. „Im
übrigen bin ich dafür, daß wir das Essen unseres
Künstlers hier nicht kalt werden lassen. Mahlzeit.“
    Er setzte sich, trank das Glas Fruchtsaft und sah zu, wie der Koch
die Suppe austeilte. Irgendwie schien es ihm, als wären die
Männer beruhigt. Das Essen war exzellent; der Koch hatte
tatsächlich sein Bestes gegeben. Seymour legte die Serviette zur
Seite und lehnte sich zurück. Er zündete sich eine
Zigarette an und ließ sich eine Tasse Kaffee bringen. Sie stand
vor ihm, in einer Tasse aus echtem Porzellan, verziert mit dem Wappen
der Cornelia Clive Holding; altertümlichen Buchstaben vor der
Silhouette eines silbernen Planeten. Der Kaffee war ebenfalls
ausgezeichnet.
    Eine Stunde später saßen Sasaki, Roothard und Alcolaya
in den Sesseln der Zentrale. Zwischen ihnen befand sich der Klotz des
Tisches mit dem eingebauten Kartenspeicher, einer dreidimensionalen
Vorrichtung. Ein Gebiet der Milchstraße war projiziert worden.
Deutlich zeichneten sich über der Ebene der Galaxis die beiden
Sternhaufen ab, Praesepe und die Plejaden. Auf dem vielfarbigen Bild
standen schwere Gläser mit CCH-Wappen und eine viereckige
Flasche mit einem farbigen Etikett.
    „Sie finden dich soweit ganz in Ordnung, Terraner“,
wisperte die Stimme Amoos in den Gedanken Seymours. Er konnte nicht
antworten und blickte auf die unzähligen Sterne der Karte.
    „Die Strecke von Kishanpur nach Ishtar wird im Handbuch mit
rund zweitausend Lichtjahren angegeben, also mit einer Reisezeit von
drei Tagen. Ist das Schiff schneller?“ fragte Seymour.
    „Ja. Wir machen rund eintausend Lichtjahre innerhalb von
vierundzwanzig Stunden. Das ist unser Durchschnittswert, Start und
Landung eingerechnet.“
    Hier saßen drei Fachleute und diskutierten.

    „Übrigens-unsere Leute haben entdeckt, daß ein
Frachter nicht unbedingt nach Fisch und Maschinenöl riechen
muss. Sie haben einen erstaunlichen Erfolg mit der Entlüftung
erzielt, Käpten!“ sagte Sasaki.
    Seymour musste sich daran gewöhnen, daß man ihnjetzt
mit >Kapitän< anredete. Er nickte.
    „Ein alter Trick aus der Kartographenzeit. Unsere Schiffe
stanken immer schon nach kurzer Zeit, weil wir alle möglichen
Dinge an Bord hatten: Käfige mit Versuchstieren, komplizierte
chemische Labors und ähnliches. Wir halfen uns damals damit, daß
wir alles Lebende und

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