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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen nicht, die bei ihm
waren. Aber was sie wirklich wollten, wußte er immer noch
nicht. Er konnte zwar jetzt wieder klar denken, nachdem die Wirkung
der Wahrheitsdrogen verflogen war, aber das half ihm nur wenig. Den
Sinn und die Motive von Mordaars Handlungen begriff er nicht.
    »Sie wissen, daß ich nicht allein hierher gekommen
bin.«
    »Sie meinen diesen Mutanten Kitai und den Mausbiber Guk-ky?
Keine Sorge, um die kümmern sich unsere Leute in Timpik. Sitzen
schon beide hinter Schloß und Riegel. Und was Ihre Mannschaft
angeht, so wird sie im Laufe des Tages die bedauerliche Nachricht
erhalten, daß Sie tödlich verunglückten. Was bleibt
ihnen anderes übrig, als zur Erde zurückzufliegen?«
    Veit biß die Zähne zusammen. Auf keinen Fall wollte er
dem Halunken den Triumph gönnen, endgültig gesiegt zu
haben. Es sah wirklich so aus, als wäre seine Laufbahn als
Geheimagent zu Ende. Wer sollte ihm jetzt noch helfen?
    »Dann machen Sie endlich, damit es vorbei ist«, sagte
er.
    Mordaar grinste.
    »Sieh mal einer an, jetzt hat er es aber eilig. Keine Sorge,
es geht gleich los. Stehen Sie auf, ich bringe Sie zu Ihrem Flugzeug.
Es ist mit einer automatischen Steuerung versehen und wird Sie sicher
an Ihren Bestimmungsort bringen. Aber auch nur bis dorthin. Keinen
Meter weiter.«
    Zwei Azgonen packten Veits Arme und rissen ihn vom Stuhl. Er
strauchelte, denn er fühlte sich müde und ausgepumpt. Das
Verhör hatte die ganze Nacht gedauert. Hinzu kam die Nachwirkung
der Drogen. Es war gut, daß er von kräftigen Armen
gehalten wurde. Sie führten ihn zum Lift, der sie alle aufs Dach
brachte.
    Dort stand in der Mitte das Flugzeug.

Es war ein Gleitertyp, der auf kleinstem Raum landen und
    starten konnte. Die kleine Pilotenkabine war leer. Dahinter, durch
eine Glaswand abgetrennt, war die Passagierkabine. Sie bot vier
Personen Platz. Die Einstieglucke war geöffnet. Daneben stand
ein Azgone. Er grüßte respektvoll, als Mordaar auf ihn
zutrat.
    »Alles vorbereitet«, sagte er. »Die Automatik
ist eingeschaltet. Die Maschine startet in fünf Minuten. Der
Absturz erfolgt in einer Stunde über der angegebenen Stelle.«
    Mordaar wandte sich an Veit.
    »Immerhin haben Sie das Vergnügen, vor Ihrem Tod einen
schönen Spazierflug zu unternehmen. Sie werden eine Menge von
Azgola zu sehen bekommen. Und glauben Sie nur nicht, unseren Plan
durchkreuzen zu können.« Er nickte jemand zu, der hinter
Veit stand. »Sie werden hübsch brav auf Ihrem Platz sitzen
bleiben, sich die Gegend ansehen und dann abstürzen — ohne
etwas dagegen unternehmen zu können.« Veit spürte
plötzlich den Einstich einer Nadel im Nacken. Ehe er sich
umdrehen und wehren konnte, begann die Injektion schon zu wirken.
    »Eine Vorsichtsmaßnahme«, erklärte Mordaar
höhnisch. »Ausgezeichnetes Schockmittel. Lahmt nur
partiell. Sie werden sich zwar nicht mehr viel bewegen können,
aber niemand hindert Sie daran, Ihr Gehirn zu strapazieren und
nachzudenken. Vielleicht können Sie auch noch den Kopf bewegen,
aber ich verspreche Ihnen, das ist auch alles.«
    Veit spürte seine Beine nicht mehr. Er wäre
zusammengesackt, wenn sie ihn nicht gehalten hätten. Mordaar gab
seinen Leuten einen Wink.
    Veit wurde zum Flugzeug getragen und in die Kabine gestoßen.
Er fiel auf einen Sitz und hielt sich nur mühsam aufrecht. Er
hätte nicht mehr allein aufstehen können, aber er konnte
den Kopf noch bewegen. Mit den Händen, die er in die Polsterung
krallte, zog er sich in eine bessere Stellung. So konnte er
wenigstens sehen, was geschah.

Die Kabinentür schloß sich. Im Innern der Maschine begann
    der Antrieb zu summen. Und dann, auf die Sekunde pünktlich,
erhob sich der Gleiter und stieg senkrecht noch oben. Nach einer
Weile verschwand Mordaars Haus.
    Als die Gipfel des Gebirges tief unter Veit lagen, hörte die
Steigbewegung auf. Einige Sekunden stand die Maschine reglos, dann
schoß sie urplötzlich waagrecht davon. Sie flog sicher und
ohne Schwankungen. Veit konnte schräg unter sich noch einmal das
weiße Gebäude sehen, in dem sich sein Schicksal
entschieden hatte, dann tauchte es zwischen den wilden Gipfeln unter
und war seinen Blicken entschwunden.
    Veit versuchte, die Lähmwirkung abzuschütteln, aber
seine Anstrengungen waren vergeblich. Zwar konnte er sich ein wenig
bewegen, aber ein Aufstehen war unmöglich. Niemals würde er
die Pilotenkabine und damit die Flugkontrollen erreichen. Natürlich
hätte man ihn gleich ganz betäuben können, aber es
zeugte

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