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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurden.
Mordaar, mein Vater, ist der eigentliche Herrscher dieser Welt.
Selbst die Regierung hört auf ihn und ist von ihm abhängig.«
    Sie blickte Veit nicht an. Er begann zu begreifen.

»Ich wußte nichts davon — bis vor wenigen Wochen.
Da wur
    de ein Terraner namens Mandal ermordet, weil er einen angeblichen
Topsider gesehen hatte. Er mußte sterben, um die Lüge
wahrscheinlicher werden zu lassen. Hätte er bei seiner Rückkehr
zur Erde von einem Topsider auf Azgola berichtet, wäre er
ausgelacht worden. So aber starb er, und es war offensichtlich kein
Unfall. Das Ergebnis kennen Sie. Der terranische Abwehrdienst
schaltete sich ein. Es war geplant, auch Sie sterben zu lassen. Ihre
Freunde Kitai und Gucky sollten entkommen und berichten, daß
die Topsider eine Invasion vorbereiteten.«
    »Aber warum das alles?« fragte Veit verblüfft.
»Ich sehe da keinen Sinn.«
    Sie lächelte bitter.
    »Reichtum! Macht! Einfluß! Mein Vater konnte davon
niemals genug bekommen. Als die Erde Azgola Entwicklungshilfe
gewährte, sah er seine Chance. Er war es, der immer neue
Aufträge einleitete. Bis es dann genug Fabriken hier gab. Aber
man kann auch an anderen Projekten Geld verdienen. Am Bau von
Verteidigungsanlagen und Raumhäfen zum Beispiel. An Waffen. Sie
versprachen den größten Profit. Um das zu erreichen, war
meinem Vater jedes Mittel recht. Der 3-D-Projektor ist eine
Weiterentwicklung einer terranischen Erfindung. Man nennt ihn auch
Tarnprojektor. Mit seiner Hilfe wollte mein Vater eine Invasion der
Topsider Vortäuschen, um die Zentralregierung von Terra zu
bewegen, Azgola ausgedehnte Waffenhilfe zu gewähren. Die Waffen
wären durch die Hände meines Vaters ausgeliefert worden. Er
allein hätte entschieden, wer in ihren Besitz kam und wer nicht.
Seine Macht wäre so ins Unermeßliche gestiegen. Seine
Macht und sein Reichtum.«
    Veit strich ihr über das Haar.
    »Der größte Leidtragende sind Sie, Loorni. Es tut
mir leid, wenn Sie durch mich in Schwierigkeiten geraten sind. Sie
sprachen eben von Ihrem Verlobten... Weiß er, daß Sie mir
helfen?«

»Er hat mir geholfen, weil ich ihn dazu zwang. Er steht auf der
Seite meines Vaters. Ich versprach ihm, der Heirat beizu
    stimmen, wenn er mir half. Es kann sein, daß er mich
inzwischen schon verraten hat.«
    Veit spürte Unruhe, aber er blieb sitzen.
    »Dann werden sie bald hinter uns her sein.« Er sah
Loorni an. »Ich darf meine Frage von vorhin wiederholen: Warum
tun Sie das? Warum riskieren Sie Ihr Leben für mich? Der
Gerechtigkeit halber?« Sie vermied es, ihn anzusehen.
    »Auch«, erwiderte sie schließlich. »Aber
es gibt noch andere Gründe. Ich weiß seit drei oder vier
Tagen, daß ganz Azgola von einer furchtbaren Gefahr bedroht
wird. Wenn mein Vater sein Ziel nicht mit Hilfe der Falschmeldungen
erreicht, die terranische Agenten zur Erde bringen, wird er für
einen schlagenden Beweis seiner Theorie sorgen. Dann wird er den
Vemichtungs-plan anlaufen lassen.«
    »Den... was?«
    »Er nennt ihn Vernichtungsplan, wenn das auch nicht ganz
zutrifft. Es ist ein Teil-Vernichtungsplan. Durch seine guten
Verbindungen gelang es meinem Vater, in den Besitz einiger
Fusionsbomben zu gelangen. Er hat sie heimlich unter verschiedenen
Städten lagern lassen und mit einer Fernzündungsanlage
versehen. Somit kann er nach Belieben die eine oder andere Stadt
vernichten, und es wird immer so aussehen, als sei sie aus dem
Weltall her angegriffen worden. Die Schuld wird den nicht
existierenden Topsidern in die Schuhe geschoben, und Terra kann dann
eine Waffenhilfe nicht mehr abschlagen. Der Beweis wäre wirklich
zu überzeugend.«
    »Loorni, das ist ungeheuerlich. Woher wissen Sie das?«
    »Seit einigen Tagen. Ich belauschte ein Gespräch
zwischen meinem Vater und seinen engsten Vertrauten. Sie sprachen
über Ihre Ankunft Veit. Man wußte, daß Sie kommen
würden. Es paßte in den Plan. Als ich von den Bomben
hörte, stand mein Entschluß fest. Mordaar kann nicht mehr
mein Vater sein. Er ist ein Scheusal.«

»Warum haben Sie mir das nicht alles schon gestern abend
gesagt, als wir zusammen waren?«
    »Weil wir immer beobachtet wurden, und weil ich glaubte,
mehr Zeit zu haben. Ich ahnte nicht, daß es so schnell gehen
würde.«
    Veit starrte vor sich hin. Er überlegte fieberhaft. Was immer
auch geschah, die Zündung der Atombomben unter den Städten
mußte verhindert werden. Unter allen Umständen. Aber wie?
    »Wissen Sie, von wo aus die Bomben gezündet werden
sollen?«
    »Vom Haus

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