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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verwandelte alles, was um ihn herum war,
in eine Feuerhölle. Steine schmolzen, das Haus stürzte
zusammen. Dann zuckte eine Stichflamme gen Himmel.
    Der Schleudersitz landete auf nacktem Fels und stürzte dann
in eine nicht sehr tiefe Schlucht. Veit spürte auf einmal einen
schrecklichen Schmer/ im rechten Bein. Er mußte es sich
gebrochen haben. Er konnte sich nicht mehr bewegen und hätte das
Bewußtsein verloren, wenn der Schmerz nicht so gräßlich
gewesenwäre.
    Neben ihm rührte sich Loorni. Sie begann, sich abzuschnallen.
Sie sagte dabei kein Wort, aber dann bemerkte sie Veits verzerrte
Züge und erschrak.
    »Was ist mit dir? Verletzt?«
    Er nickte, und selbst das tat weh. Das brennende Haus war nicht zu
sehen, wohl aber der Widerschein des Feuers auf den Felsen. Ab und zu
rollte eine Explosionswelle durch die Berghänge. Munition
detonierte.
    »Warte, ich schnalle dich los. Bewege dich nicht. Etwas
gebrochen?«
    »Glaube schon. Macht aber nichts. Der Vemichtungsplan
Mordaars kann nicht mehr anlaufen. Wir müssen uns jetzt um Kitai
und Gucky kümmern.«
    Loorni untersuchte Veits Bein. Es war in der Tat gebrochen. »Ruhig
bleiben. Ich werde Hilfe holen.«
    Er sagte bitter:
    »Hilfe? Da oben? Da ist niemand mehr, der uns helfen
könnte.«
    Sie kletterte aus dem Sitz und stand auf festem Boden. »Doch«,
sagte sie, »da ist noch jemand. Warte hier. Ich bin bald
zurück.«

Ehe er sie zurückhalten konnte, marschierte sie den Hang hinauf,
dem roten Feuerschein entgegen.
    Als Gucky diesmal aus seiner Betäubung erwachte, wunderte er
sich, daß er noch lebte. Er konnte den Azgonen nicht mehr von
Nutzen sein, also war es völlig sinnlos, ihn am Leben zu lassen.
    Warum eigentlich?
    Warum war er überhaupt hier? Stimmt, da war was mit den
Azgonen, aber Gucky konnte sich nicht mehr so recht entsinnen. In der
Brust war ein stechender Schmerz. Er tastete sie ab und fand die
kleine Verkrustung. Sie hatten ihm eine Injektion gegeben.
    Deshalb also das mangelnde Erinnerungsvermögen. Zum Glück
war es nur eine teilweise Lähmung des entsprechenden
Gehimsektors. Einiges nämlich hatte Gucky noch nicht vergessen.
Zum Beispiel wußte er, daß er teleportieren konnte und
daß Kitai irgendwo in diesem Gefängnis auf seine Befreiung
wartete. Er konzentrierte sich auf Kitais Zelle, um zu teleportieren.
Er schaffte es nicht.
    Für einen Augenblick war Gucky so schockiert, daß er
sich nicht mehr rühren konnte. Wie war es möglich, daß
seine Parafähigkeit versagte? Hing das auch mit der Injektion
zusammen?
    Er versuchte es mit Telekinese — ohne Erfolg. Und alle
telepathischen Impulse blieben aus, als er auf Empfang ging. Er war
ein Mausbiber ohne jede Parafahigkeit. Und er hockte in einem
Gefängnis, während draußen irgend etwas geschah, das
er hätte verhindern sollen. Er hatte kläglich versagt, weil
er zu lange gezögert hatte.

Er ging zum Eisengitter und rüttelte wütend daran. Es war
nicht verschlossen und gab dem Druck sofort nach. Gucky trat auf den
Gang. Er begriff nun überhaupt nichts mehr. Sie hatten ihn
gelähmt, wenigstens was seine Parafähigkeiten anging, und
dann war sein Gefängnis nicht abgesperrt. Wieder so ein
teuflischer Trick der Gegner?
    Das war jetzt egal. Er mußte jede Chance nutzen, die sich
ihm bot. Von dem Wärter war nichts zu sehen — er hätte
auch nicht in das neue Programm gepaßt. Gucky fand die Zelle
Kitais sehr schnell, aber sie war leer. Kitai war verschwunden.
    Kitai verschwunden, Veit verschwunden, und er, Gucky, konnte nicht
mehr teleportieren.
    Aber er konnte noch gehen. Und die Azgonen auf der Straße
kannten ihn. Sie würden ihm helfen. Er würde zuerst ins
Hotel, in sein Zimmer gehen. Dort waren Waffen. Diesmal würde er
nicht mehr zögern, so einen Topsider-Azgonen dorthin zu
schik-ken, wohin er gehörte. Sicher hatten sie es alle verdient.
    Er fand die Treppe, die nach oben führte. Den Lift fand er
    nicht.
    Seine Beine waren noch schwach und mußten geschont werden.
Er hielt sich an den Wänden fest. Wenn er bloß wüßte,
in welchem Stadtteil von Timpik er sich befand — wenn überhaupt
in Timpik. Er hatte auch kein Geld mehr bei sich, denn die Azgonen
hatten seine Taschen ausgeräumt. Vielleicht würde ihn
jemand zum Hotel bringen.
    Er stand in einem langen Korridor, von dem rechts und links Türen
abzweigten. So genau wußte Gucky nicht mehr, ob es hier gewesen
war, wo man ihn verhört hatte. Aber das spielte auch keine
Rolle. Er wollte den Ausgang finden, sonst

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