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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nichts.
    Eine der Türen öffnete sich. Ein Azgone trat auf den
Gang, ein Aktenbündel unter dem Arm. Er sah harmlos aus. Gucky
marschierte tapfer auf ihn zu, immer in der Hoffnung, einen
unbekannten Freund zu finden.
    Als der Azgone ihn erblickte, riß er entsetzt die Augen auf,
öffnete den Mund zu einem Schrei, brachte aber keinen Ton
hervor. Er mußte so erschrocken sein, daß es ihm die
Sprache verschlug.

Gucky begriff, daß sein Anblick einem Feind Furcht einflößen
mußte, aber einen so offensichtlichen Schock begriff er nicht.
Er war nicht eingebildet genug, ihn auf seine wirklich nicht
schreck-einflösende Gestalt zu schieben.
    Ehe er etwas sagen konnte, ließ der Mann seine Akten fallen
und raste in entgegengesetzter Richtung davon, als sei der Satan
hinter ihm her.
    Kopfschüttelnd watschelte Gucky weiter, immer an der Wand
entlang, um nicht vor Erschöpfung einfach umzukippen. Er dachte
immer noch darüber nach, warum der Azgone vor ihm davongelaufen
war.
    Er fand den Ausgang und taumelte auf die Straße. Es mußte
um die Mittagszeit sein, denn es war niemand zu sehen. Er drehte sich
um und betrachtete das Gebäude, in dem man ihn gefangengehalten
hatte. Vielleicht war es gut, wenn man es später wiederfmden
konnte.
    Das Schild neben dem Portal war kaum zu übersehen. Das
Gebäude war das terranische Konsulat. Gucky hielt sich an der
Hauswand fest und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn
doch wenigstens seine Erinnerung lückenlos funktionierte. Aber
das tat sie eben nicht. Immerhin begriff er, daß sich sein
Gefängnis im Keller des terranischen Konsulats befand. Das
wiederum konnte nur bedeuten, daß der Konsul von Terra mit den
Topsider-» Agenten« unter einer Decke steckte.
    Auf der Straße wurde es nun lebendig. Zwei Fahrzeuge waren
angehalten. Die Insassen starrten angestrengt in Guckys Richtung. Der
Mausbiber drehte sich um und ging auf sie zu, Mit höchster
Beschleunigung rasten beide Autos davon.
    Gucky blieb stehen. Was war denn nur mit den Azgonen los? Warum
hatten sie auf einmal alle so eine Angst vor ihm? Nur wegen seiner
harmlosen Kunststückchen auf dem Markt?
    Er ging zum Konsulatsgebäude zurück, zögerte aber
noch, es erneut zu betreten. Ohne seine Parafähigkeiten und ohne
jede Waffe fühlte er sich einem eventuellen Gegner unterlegen.
Vielleicht sollte er versuchen, Hilfe von der SNAIL zu holen.

Er war kaum hundert Meter gegangen, als mehrere Polizeifahrzeuge mit
heulenden Sirenen aus verschiedenen Richtungen herbeigebraust kamen.
    Bewaffnete sprangen aus den Autos, die mit kreischenden Bremsen
anhielten. Einer war nervös oder zu voreilig. Er wartete das
Kommando nicht ab, sondern richtete seinen Strahler auf den noch viel
zu weit entfernten Gucky und eröffnete das Feuer.
    Natürlich schoß er daneben, aber Gucky war gewarnt.
    So schnell er konnte, rannte er zum Konsulatsgebäude zurück,
um sich in Sicherheit zu bringen. Welche Rolle auch immer der
terranische Konsul spielen mochte, er konnte Gucky seine Hilfe nicht
verweigern, wenn es darum ging, ihn gegen Übergriffe der Azgonen
in Schutz zu nehmen.
    Gucky wischte an einem zögernden Polizisten vorbei, dessen
entsetzt aufgerissene Augen regelrechte Todesangst verrieten. Der
Mann mußte vor Schreck halb gelähmt sein, und Gucky nahm
die günstige Gelegenheit wahr, dem Azgonen die kleine
Strahlwaffe zu entreißen.
    Mit drei weiteren Sätzen erreichte er den Eingang zum
Konsulat.
    Er sprang hinein und drehte sich noch einmal um. Sie wagten es
nicht, ihm hierher zu folgen. Aber sie würden ihn auch nicht
wieder herauslassen.
    Trotzdem war das alles eine verfahrene Geschichte, und Gucky
begriff praktisch überhaupt nichts mehr. Wenn er wenigstens
teleportieren könnte!
    Er nahm diesmal den Lift und fuhr hinauf in den vierten Stock, wo
der Konsul sein Büro hatte. Die Schilder auf dem Flur waren
eindeutig. Unterwegs rannten azgonische Angestellte des Konsulats vor
ihm davon, schrille Schreckens schreie ausstoßend. Und dann,
als Gucky sich der Tür des Büros näherte, kam er an
einem Schild vorbei, auf dem eindeutig zu lesen stand, daß sich
hinter dem Schild eine Toilette befand.

Gucky überlegte nicht lange. Er ging hinein. Außerdem
hatte er furchtbare Bauchschmerzen, was wohl mehr der Aufregung
zuzuschreiben war. Ein wenig später, als er sich die Hände
wusch, blickte er in den Spiegel über dem Waschbecken.
    Er bekam einen solchen Schreck, daß er unwillkürlich
einen Schritt zurückwich
    Ein Topsider blickte

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