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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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setzten sich.
    »Du wirst es gleich begreifen, Jerem. Oder hast du gedacht,
man hätte dich aus reiner Menschenfreundlichkeit nach Azgola
versetzt und dir einen so guten Posten gegeben? Du bist nun vier
Jahre hier und kennst die Verhältnisse. Dein Ruf in Terrania ist
ausgezeichnet, und du hast dir niemals etwas zu Schulden kommen
lassen. Man vertraut dir. Aber für meinen Geschmack bist du mir
ein wenig zu ehrlich.«
    »Dieses Vertrauen habe ich nur meiner Ehrlichkeit zu
verdanken.«

»Das stimmt. Aber damit ist es nun vorbei. In einem Jahr hast
du es nicht mehr nötig, dir den Kopf darüber zu zerbrechen/
wie deine Vorgesetzten von dir denken. Bruderherz, ich stehe vor dem
größten Geschäft meines Lebens, und du wirst mein
Partner sein. Keine Sorge, ich plane kein Verbrechen. Nur ein kleines
Täuschungsmanöver. Du mußt doch zugeben, daß
sie uns von Terra so ziemlich alles liefern, gegen Kredit und gutes
Geld. Nur mit Waffen sind sie sparsam, und gerade die
    ergeben den höchsten Profit. Wenn wir uns jedoch gegen einen
Angreifer zur Wehr setzen sollen, müssen wir Waffen haben, und
nicht nur das. Azgola muß zu einem Stützpunkt ausgebaut
werden, zu einem Vorposten des Imperiums. Abwehrforts, Raumstationen,
Häfen und Flottenwerften. Eine Roboterarmee muß
aufgestellt werden . . .«
    »Einen Augenblick«, unterbrach ihn Jerem, der sich
allmählich von seiner Überraschung erholte. »Das
klingt alles ganz schön und gut, aber ich fürchte, das sind
Hirngespinste. Wer soll denn Terrania davon überzeugen, daß
ein solcher Angriff hier droht? Azgola ist eine friedliche Welt, der
es nur mit Unterstützung Terras gut geht. Was wäre hier von
Fremden schon zu holen? Die Zentralregierung käme niemals auf
die Idee, Azgola zu einem Stützpunkt auszubauen, denn wir liegen
außerhalb jeder Gefahrenzone.«
    »Das ist es eben, was wir ändern müssen,«
    Jerem starrte seinen Bruder verständnislos an,
    »Wie willst du das machen?«
    Arail Aberman alias Mordaar lehnte sich bequem zurück und
erklärte seinem Bruder, wie man Terrania davon überzeugen
konnte, daß Azgola aufs stärkste bedroht sei und unbedingt
der waffentechnischen Unterstützung bedürfe. Der Plan war
ebenso einfach wie genial. Der zu dem Täuschungsmanöver
benötigte Tarnproj ektor war vorhanden. Man mußte nur noch
dafür sorgen, daß ab und zu ein Terraner einen »Topsider«
erblickte und ein wenig später der Konsul selbst einen
entsprechenden Bericht nach Terra weiterleitete.
    Von Mord, der den Eindruck der Gefahr verstärken sollte, war
nicht die Rede.
    Zuerst weigerte sich Jerem, aber Arail drohte ihm. Er würde,
so sagte Arail, die Behörden davon unterrichten, wem sein Bruder
den bisherigen Aufstieg zu verdanken hatte.
    Da willigte Jerem ein, den Plan zu unterstützen.
    Als Kapitän Mandal ermordet wurde, konnte er nicht mehr
aussteigen. Es war bereits zu spät. Er gehörte zu den Ver
    schwörern, die er nicht alle beim Namen kannte, aber in
seinem Tresor lag ein versiegelter Umschlag mit allen Einzelheiten
und Daten.
    Als Mordaar schließlich bekannt gab, daß mit dem
Eintreffen terranischer Agenten zu rechnen sei, begann Jerem zu
ahnen, daß die Zentralregierung Verdacht geschöpft hatte.
Würde sie den Fall sonst untersuchen wollen?
    »Gar kein Grund zur Beunruhigung«, erklärte
Mordaar. »Ganz im Gegenteil. Wenn die terranischen Agenten mit
eigenen Augen einen Topsider auf Azgola sehen, ist unser Geschäft
perfekt. Terra kann es sich nicht erlauben, irgendeinen Planeten
heimlich von einer fremden Rasse unterwandern zu lassen. Außerdem
werden wir die Gerüchte von einer bevorstehenden Invasion der
Topsider unter den Azgonen verbreiten, so daß eine gewisse
Panik entsteht. Das zwingt Terrania zum Handeln. Du wirst sehen: In
zwei oder drei Wochen landen die ersten Materialtransporter. Und wir
haben dann die Aufträge.«
    Aber Jerem wurde das ungute Gefühl nicht los. Es wurde zur
Furcht, als der Gaukler mit seinem Wundertier gefangen werden konnte.
Denn natürlich erkannte er Gucky sofort. Wenn Terrania
Mitglieder des Mutantenkorps einsetzte, war höchste Vorsicht
geboten. Was immer auch geschah, beschloß Jerem, niemals würde
er einwilligen, daß einem Mutanten ein Leid zugefügt
wurde. Dann hatte man Terras Flotte auf dem Hals.
    Als Gucky verschwinden sollte, weil er zuviel wußte, hing
man ihm den Tarnproj ektor um. Er sollte für einen Topsider
gehalten und von azgonischer Polizei erschossen werden.
    Dann landete die VIENNA, und Jerem

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