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PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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stand in seinem ehemaligen Gefängnis.
    Eine befehlsgewohnte Stimme herrschte ihn an:
    »Was suchen Sie denn hier? Ausweis?«
    Kitai drehte sich um. Captain Grabner stand hinter ihm und machte
ein verblüfftes Gesicht, als er ihn erkannte.

»Sie?«
    Kitai nahm seinen Arm.
    »Wo ist der Konsul, Captain? Ich muß den Konsul
sprechen.«
    »Er ist nicht da. Wir suchen ihn schon seit einer halben
Stunde, aber niemand weiß, wo er geblieben ist. Wir sind dabei,
das Haus zu durchsuchen. Irgendwo muß er ja schließlich
sein, denn er hat das Gebäude nicht verlassen.«
    »Der Keller!» sagte Kitai. »Im Keller sind die
Gefängniszellen.«
    Captain Grabner blickte verständnislos drein.
    »Gefängniszellen? Im Konsulat?«
    »Gucky und ich waren Gefangene der Rüstungskaufleute.
Als ' man uns zum Verhör brachte, kamen wir durch einen
Korridor, Es war dieser, oder ein anderer ein Stockwerk höher.
Jedenfalls waren wir in diesem Gebäude. Ein Irrtum ist
ausgeschlossen.«
    Captain Grabner kniff die Augen zusammen.
    »Glauben Sie, daß der Konsul etwas mit der Geschichte
zu tun hat?«
    1 »Ich weiß es nicht. Er ist Terraner. Was
sollte er schon verdienen, wenn die Azgonen mehr Rüstungsaufträge
erhalten? Hm, es könnte natürlich sein, daß er mit
ihnen unter einer Decke steckt. Wenn ich bloß wüßte,
wo Gucky ist. Los, Captain, /runter in den Keller! Nehmen Sie ein
paar Leute mit.«
    Sie fanden auch den Keller, aber es war ein ganz gewöhn A licher Keller. Keine Zellen, keine Gittertüren, keine Wärter.
Captain Grabner sah Kitai forschend an.
    »Ich kann mich unmöglich irren, Captain«, sagte
Kitai, der die Gedanken des Offiziers erriet. »Ich verstehe
auch Ihre Skepsis. Aber ich weiß genau, daß wir vom
Gefängniskeller in einen Lift geführt wurden, der uns nach
oben in den Korridor brachte, den wir eben verließen.« Er
sah auf den Boden. »Vielleicht gibt es einen zweiten, tieferen
Keller.«
    Captain Grabner meinte grimmig:
    »Das werden wir gleich haben.«

Sie gingen zum Lift zurück.
    Ein Offizier der technischen Abteilung untersuchte ihn gründlich,
bis er den verborgenen Knopf fand.
    Er drückte ihn ein.
    Langsam sanken die Männer/ die auf der Antigravplatte
standen, in die Tiefe.
    Sie entsicherten ihre Waffen.
    Konsul Jerem Aberman war schon immer der kleine Bruder des
»großen« Arail gewesen. Während Arail mehr
Sinn für geschäftliche Unternehmungen entwickelte, beschloß
Jerem, sich der diplomatischen Laufbahn zu widmen. Bald begann er die
Protektion seines erfolgreichen Bruders zu spüren und war ihm
dafür dankbar.
    Es war kein Zufall, daß er eines Tages den Posten eines
Konsuls auf dem Planeten Azgola erhielt.
    Zuerst allerdings wußte er nicht, was das zu bedeuten hatte,
denn Jerem war seit einiger Zeit verschwunden. So widmete sich Jerem
seiner neuen Aufgabe mit viel Geschick und dem ehrlichen Bestreben,
den Azgonen zu helfen. Nie kam er auf den Gedanken, für die
durch ihn abgeschlossenen Geschäfte Bestechungsgelder von
azgonischen oder terranischen Großindustriellen zu nehmen, wenn
man ihm das auch mehr oder weniger versteckt anbot. Er war mit seinem
Gehalt zufrieden, und zufrieden war er auch mit dem Gefühl, eine
große Aufgabe erfüllen zu können.
    Bis eines Tages der bekannte Geschäftsmann Mordaar persönlich
bei ihm vorsprach.

Jerem hatte viel von Mordaar gehört. Er wußte, daß
fast alle Maschinenlieferungen von Terra durch seine Hand gingen und
Mordaar ein sehr einflußreicher Mann sein mußte. Es wurde
sogar gemunkelt, daß er die Regierung in Timpik nach seinem
Willen lenkte. Das Ministerium für Entwicklung, so wurde weiter
erzählt, werde sogar von einem seiner Mittelsmänner ge
    leitet. Und gerade dieses Ministerium vergab die Aufträge und
bestimmte, was mit den Gütern und den Geldern geschah, die von
Terra im Zuge des Aufbauprogramms zur Verfügung gestellt wurden.
    Jerem Aberman war sehr gespannt, diesen Mordaar kennen-zulemen.
    Er stand höflich auf, um seinem Gast entgegenzugehen. Dann
blieb er wie versteinert stehen, als er das Gesicht seines Besuchers
erblickte.
    »Du . . .?« stieß er fassungslos hervor. »Du
bist Mordaar?«
    »Wie du siehst, Bruderherz. Können wir uns hier
ungestört unterhalten, oder hast du die Unsitte diplomatischer
Behausungen übernommen und Abhöranlagen installieren
lassen?« Als Jerem stumm den Kopf schüttelte, fuhr er
fort: »Willst du mir keinen Platz anbieten?«
    Jerem deutete auf einen Stuhl.
    »Ichbegreife noch immer nicht...«
    Sie

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