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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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terranischen Technik als
unzerstörbar galt? Und wo waren die Kombination und der Mensch
geblieben, die dazu gehörten?
    „Der Unbekannte!“
    Joaqu sprach nur aus, was die anderen ebenfalls gedacht
    hatten.
    Omar dachte an ihr verschwundenes Fahrzeug.
    Hatte der Unbekannte seine übernatürliche Kraft nicht
schon bewiesen, als er dreihundert Tonnen Terko-nitstahlplastik
verschwinden ließ? Doch dann konnte er kein Mensch sein. Oder
war er ein Mensch mit unvorstellbaren technischen Hilfsmitteln?
    Es gab anscheinend keine gültige Antwort auf diese Fragen.
    Aber mehr denn je festigte sich Omars Entschlossenheit, den
geheimnisvollen Dingen auf den Grund zu gehen - wenn sie jemals nach
Nevertheless zurückkehrten. Gerade daran zweifelte er von diesem
Augenblick an.
    „Wir müssen weiter!“ drängte Yezo.
    Omar schob das, was einmal eine Helmkapuze gewesen war, unter
seinen Gürtel. Er übernahm die Spitze, um das Tempo ein
wenig zu steigern und die Gefährten dadurch von fruchtlosen
lähmenden Überlegungen abzubringen.
    Mit gesenkten Köpfen setzten sie ihren Marsch fort.
Automatenhaft hoben und senkten sich die Füße unter der
glühenden Sonne Oxtornes.
    Der Sturm zerrte an ihnen. Zur Mittagszeit überfiel sie ein
eisiger Blizzard. Schneetreiben hüllte sie ein und verbarg einen
vor dem anderen. Doch unentwegt kämpften sie sich vorwärts.
    Am frühen Nachmittag lagten sie eine Pause ein und aßen
die letzten Konzentrate. Langsamer als zuvor gingen sie danach
weiter. Der Himmel klarte wieder auf. Innerhalb weniger Minuten
trockneten die Sonnenstrahlen ihre Kombinationen.
    Schon versank die Sonne hinter dem westlichen Horizont, da nahmen
sie das letzte Hindernis in Angriff. Der Geröllhang verlangte
ihnen alle Kraftreserven ab. Doch als sie ihn überwunden hatten,
lag die Ebene frei und offen vor ihnen.
    D as Brüllen vieler Mamus klang wie liebliche Musik in ihren
Ohren.
    Yezo lehnte sich erschöpft an Omars Schulter.
    „Endlich!“ flüsterte sie. „Eigenartig, bis
jetzt dachte ich immer, wir würden es niemals schaffen; der
Unbekannte
    könnte uns zurückhalten. Aber nun sind wir da!“
    Omar küßte sie flüchtig auf die Stirn.
    „Gehen wir weiter! Ich bin erst beruhigt, wenn wir die
Grenze der Barrier endgültig hinter uns haben.“
    Hinter ihm lachte Joaqu.
    „Du bist unverbesserlich, wie? Erst himmelhohe Hoffnungen -
und dann abgrundtiefer Pessimismus. Wahrscheinlich zitterst du noch,
wenn wir längst im Terra-Institut sind.“ •
    Omar ballte die Fäuste. Doch dann spürte er Yezos Hand
auf seinem Oberarm und entspannte sich wieder. Ohne sich umzudrehen,
stieg er neben der Frau aus dem PolestarGeschlecht den steinigen Hang
hinab.
    Noch etwa zehn Meter ...
    Auf halbem Wege wurden sie von Mara und Joaqu überholt, die
offenbar von der Aussicht auf Mamufleisch beflügelt wurden.
    Auch Omar atmete auf.
    Nur noch wenige Schritte und ...
    Zwei Schreie ertönten. Zwei Körper wälzten sich
zuckend auf dem Boden. Das Schreien ging in heftiges Fluchen und in
haltloses Wimmern über.
    Omar und Yezo eilten auf die beiden Gefährten zu. Joaqu
schlug um sich und ließ niemanden heran. Sie trugen Mara ein
Stück zurück und redeten beruhigend auf sie ein.
    Unverhofft fühlte sich Omar an der Schulter gepackt und
herumgerissen. Bevor er sich von der Überraschung erholt hatte,
landete Joaqus Faust in seinem Gesicht. Omar taumelte zurück.
Der Manza tobte. Er mußte die Nerven verloren haben.
    Omar schüttelte die Benommenheit ab. Dem nächsten Schlag
wich er mit einem raschen Sidestep nach links aus und stieß
seine Faust unter Joaqus angewinkelten Arm hindurch, während er
den dritten Schlag mit der Linken parierte.
    Joaqu starrte ihn verwundert an, drehte sich zur Seite und fiel
schwer auf den Fels. Dort blieb er reglos liegen.
    „Tut mir leid, Mädchen“, sagte Omar zu Mara, die
durch den Kampf offensichtlich ernüchtert worden war. „Es
gab keine andere Möglichkeit, ihn zu beruhigen.“
    „Sie meint, dort wäre eine unsichtbare Mauer“,
erklärte Yezo und wies mit der Hand auf die Ebene. „Die
    beiden prallten dagegen und erlitten einen leichten Schock.“
    „Verständlich!“ knurrte Omar und wischte sich
etwas Blut von der aufgeschlagenen Braue. Seine Haut war zwar hart
wie Metallplastikfolie, aber auch Joaqu gehörte zu den
Umweltangepaßten der vierten Generation. Das wog sich
gegenseitig auf.
    Plötzlich sickerte die Erkenntnis der Wahrheit in sein
Bewußtsein. Er zuckte zusammen und starrte Ma-ra

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