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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und Joaqu heil unten an. „Unten“, das war der
Boden einer mindestens hundert Meter tiefen und höchstens zwei
Meter breiten Schlucht.
    Wenigstens konnten sie nun die Richtung nicht mehr verfehlen.
    Die beiden Männer holten jetzt die letzten Reserven aus sich
heraus. Sie ließen die Scheinwerfer eingeschaltet, damit
    die Frauen von oben ihren Weg verfolgen könnten.
    Und dann war die Schlucht plötzlich zu Ende. „Vorsichtig
schlichen sich Omar und Joaqu an die dunkle Öffnung heran, die
sich am Fuße des Felsens befand. Dort hinein mußten die
Roboter verschwunden sein.
    War das der Weg zum Herrn der Barrier?
    Bis auf zwei Meter hatten sie sich dem ovalen Loch genähert.
Da wurde das Licht ihrer Lampen von zwei funkelnden, bläulichen
Kugeln reflektiert.
    Augen!
    Unter den facettenartig funkelnden Augen erschien ein breites,
froschähnliches Maul in einer von lederartigen Haut überzogenen
Tierfratze. Das seltsame Wesen starrte unbewegt ins grelle Licht.
Offenbar störte es sich nicht im geringsten daran.
    Ein schriller Pfiff ertönte.
    Die Männer duckten sich. Omars Hand glitt zum Kolben des
Schockstrahlers.
    Ruckartig schob das Tier seinen Oberkörper aus der
Höhlenöffnung. Ein Paar tellergroße Krallentatzen
kamen zum Vorschein. Zwei kürzere Beinpaare folgten und zogen
das kräftige Hinterteil nach.
    Omar sah die muskulösen Sprungbeine. Das Tier mochte eine
Körperlänge von gut einem Meter haben und einen halben
Meter hoch sein. Dennoch zweifelte der Tierpsychologe nicht daran,
daß es jedem Oxtorner physisch überlegen sei.
    Als es das Maul öffnete und zwei Reihen spitzer Zähne
sehen ließ, zog er die Schockwaffe.
    Im nächsten Augenblick traf ihn ein starker elektrischer
Schlag. Er stürzte zu Boden. Eine grelle Entladung hatte ihn
geblendet. Es roch nach Ozon. Halb blind, kroch Omar zurück. Wie
aus weiter Ferne hörte er von oben die Stimmen Yezos und Maras.
    Schattenhaft wurde er gewahr, daß Joaqu sich bereits in der
Wand befand. Der Manza floh und vergaß dabei sogar, daß
er keineswegs schwindelfrei war.
    Omar schüttelte die Benommenheit ab.
    Allmählich vermochte er wieder klarzusehen. Neben dem ersten
Tier waren unterdessen zwei weitere aufgetaucht.
    Noch verhielten sie sich passiv, aber das konnte sich schnell
ändern.
    Erbittert starrte er auf seine Schockwaffe. Sie war ihm aus der
Hand gefallen, als der Schlag ihn getroffen hatte. Nun lag sie
unmittelbar vor den breiten Tatzen eines der Raubtiere. Sicher würde
die Bestie jeden Versuch von ihm, den Strahler wiederzuerlangen, als
Angriff betrachten und entsprechend reagieren. Er verspürte
nicht die geringste Lust, sich einem neuerlichen elektrischen Schlag
auszusetzen.
    Mit absichtlich langsamen Bewegungen, um keines der Tiere zu
reizen, richtete er sich auf. Bedächtig kletterte er die
Felswand zur Linken hinauf. Als er sich außer Reichweite der
Raubtiere glaubte, wurden seine Bewegungen schneller.
    Von unten kam ein durchdringendes Schnalzen. Er neigte den Kopf
zur Seite und blickte hinab. Im Flackerlicht seiner hin- und
herpendelnden Lampe erkannte Omar, daß die grellroten Zungen
der Bestien unablässig vor- und zurückrollten. Stahlharte
Krallen scharrten auf dem Fels.
    Omar beeilte sich. Keine Sekunde zu früh; knapp einen Meter
unter ihm brachte eine starke Entladung den Felsen zum Glühen.
    Mara und Yezo halfen ihm über den Rand der Schlucht. Joaqu
stand mit gesenktem Kopf daneben und schämte sich offenbar, daß
er Omar alleingelassen hatte.
    „Was sind das für Tiere?“ fragte Mara. „Ich
habe noch nie von ihnen gehört. Aber du als Tierpsychologe
müßtest sie doch kennen.“
    Omar nickte zögernd.
    „Ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Aber in der
Paläontologischen Abteilung des Terra-Instituts steht ein
Skelett, dessen Merkmale mit denen der Tiere etwa übereinstimmen,
wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. Es wurde von einem
Arbeiter vor rund fünfzig Jahren im ehemaligen Sumpfgelände
der jetzigen Kriechmaiskulturen gefunden. Soviel ich mich entsinnen
kann, benannte man die Gattung, die man für ausgestorben hielt,
nach dem Finder , Okrill ‘. “
    „Warum hielt man die Okrills für ausgestorben?“
fragte
    Yezo. Omar lächelte schwach.
    „Weil man niemals auf ein lebendes Exemplar der Gattung
stieß und zudem nur das einzige Skelett gefunden wurde. Da
sieht man wieder einmal, wie verhängnisvoll die
Isolationspolitik sich auswirkt. Dort unten ist der Beweis dafür,
daß die Gattung Okrill im Gegensatz zu

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