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PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer

Titel: PR TB 034 Die Festung Der Raumfahrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben. Vielleicht war auch
die meterhohe Eiskruste, in der er eingeschlossen gewesen war,
abgerutscht.
    Er schöpfte neue Hoffnung. Immerhin bestand nun die
Möglichkeit, daß die anderen zwar in Sicherheit waren,
aber ihn nicht gehört hatten.
    Unverzüglich machte er sich an den Aufstieg. Es ging nur
langsam voran. Die Schwäche seines Körpers rief Schwindel
und Übelkeit hervor. Mehr als einmal strauchelte Omar.
    Zwei lange Stunden vergingen, bevor er das blankgefegte Plateau
erreichte und die Höhle vor sich sah. Unterdessen war alles
Wasser verdampft. Die Sonne brannte wohltuend herab. Weit reichte der
Blick. Hoch über sich erkannte
    Hawk die pyramidenförmige Krone des Massivs.
    Aber weder von den Frauen noch von Joaqu zeigte sich die geringste
Spur.
    Wieder rief Omar, während er auf den Eingang der Höhle
zutaumelte.
    Er erhielt keine Antwort.
    Glücklicherweise hatte die Brustverriegelung seines
Scheinwerfers gehalten. Die Lampe selbst war nahzu unzerstörbar,
und die Energie ihrer Atombatterie reichte wochenlang. Die Lampe
würde noch brennen, wenn das eigene Lebenslicht längst
erloschen war.
    Der Lichtkegel huschte lautlos über glatte Wände, kroch
tiefer ins Innere der geräumigen Höhle und verharrte
schließlich auf der fugenlosen Rückwand.
    Nichts deutete darauf hin, daß jemals Menschen sich hier
aufgehalten hatten. Doch Omar war sicher, daß er in der
richtigen Höhle stand. Auf seinen Orientierungssinn konnte er
sich verlassen.
    Und dann fand er den letzten Beweis!
    Zwischen hereingewehtem Geröll entdeckte er das Blinken von
Metall. Er griff zu und hielt einen Schockblaster in der Hand. Das
Magazin war fast leergeschossen. Aber das wäre für keinen
Oxtorner Grund gewesen, sich freiwillig von seiner Waffe zu trennen.
    Es gab nur einen Grund dafür: Jemand hatte den Besitzer des
Blasters überwältigt und fortgeschleppt. Beim Handgemenge
mußte die Schockwaffe zu Boden gefallen sein ...

    *

    Er kannte bisher nur einen Ort, an dem die Bestien der
Impenetrable Barrier lebten: Die Schlucht der Roboter.
    Dorthin brach er auf. Der quälende Hunger war vergessen. Die
Sorge um Yezo und die anderen peitschte seinen geschwächten
Körper noch einmal zu höchster Leistung auf. Geschmeidig
glitt er die Steilhänge hinab, balancierte über schmale
Grate und lief auf kaum fußbreiten Felsbändern dahin. Er
besaß nur noch die gefundene Schockwaffe mit dem fast geleerten
Magazin. Die andere hatte er bei seinem Sturz verloren. Aber in ihm
waren keine Angst mehr vor den elektrischen Schlägen und den
furchtbaren Krallen der
    Okrills. Er wurde von der Entschlossenheit beherrscht, alle
Hindernisse zu überwältigen, die ihn von Yezo trennten.
    Die Hälfte der Strecke mochte er zurückgelegt haben, als
er etwas entdeckte, das sie auf ihrer gemeinsamen Flucht durch den
Schneesturm übersehen hatten.
    Mitten in einer von tiefen Schrunden durchfurchten Felswand
gähnten die Öffnungen von mehr als einem Dutzend Höhlen.
Die finsteren Löcher lagen dicht beieinander, und Omar brauchte
nicht erst ihre absolute Regelmäßigkeit und
Gleichförmigkeit zu sehen, um zu wissen, daß er künstliche
Gebilde vor sich hatte.
    Er änderte seinen Plan.
    Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß die Okrills oder die
Roboter oder der Unbekannte selbst die Gefährten
hierherverschleppt hatten, war zumindest genausogroß wie die,
die für die Schlucht der Roboter sprach. Omar hielt sie sogar
für wesentlich höher. Er sagte sich, daß es während
des Sturms auch ihren Feinden darauf angekommen sein mußte, so
rasch wie möglich einen sicheren Unterschlupf zu erreichen.
    Zornig rannte er den Berg an. Er suchte nicht nach Griffen im
Fels, sondern schnellte sich einfach empor, stieß sich wieder
und wieder ab, ohne eine Pause einzulegen. Allein seine Schnelligkeit
bewahrte ihn vor einem Absturz.
    Fünf Minuten später hatte er das breite Felsband vor den
Höhlen erreicht.
    Omar legte keine Pause ein. Er schaltete seinen Scheinwerfer an
und drang in die feuchte Dunkelheit der nächstliegenden Höhle
vor. Seine Stiefel wirbelten den Sand auf, der auch hier den Boden
bedeckte. Der Oxtorner wurde zum hungrigen Raubtier, das die Beute
dicht vor sich weiß. Er stürmte den Stollen entlang. Seine
graugrünen Augen blitzten kalt. Die Kiefer mahlten aufeinander.
    Seiner Kehle entrang sich ein heiserer Schrei des Triumphes, als
er Licht voraus sah. Noch schneller stürzte er vorwärts,
raste in die Helligkeit - und warf sich im letzten Augenblick

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