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PR TB 035 Der Stumme Robot

PR TB 035 Der Stumme Robot

Titel: PR TB 035 Der Stumme Robot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seit zwanzig Jahren in diesem
merkwürdigen Geschäft tätig ist. Pleite reiht sich an
Pleite.“
    „Ist es Ihr Alter oder der Beruf, der Sie so skeptisch
macht?“
    Tarn streifte die Asche seiner Zigarette ab, stand auf und legte
seinen Finger auf das Tastenpaneel unter dem Schirm. „Beides,
mein Kind. Ich komme zu Ihnen hinüber.“
    Auf beiden Seiten erloschen die Schirme. Tarn löschte das
Licht und schloß die Tür sorgfältig ab. Dann ging er
zwischen den Hecken und neben der Reihe von Fontänen, die sich
wie ein Vorhang zwischen die Lichter der nahen Stadt und den Pfad
schoben, auf den Zentralbau zu. Er ging nach links, bog scharf ab und
klopfte dann an die Tür, an der der Name des Mädchens
stand.
    „Ja.“
    Sie hielt ihm einen kleinen Schlüssel entgegen, der an einem
kleinen eisernen Pharaonenkopf hing. Es war das stilisierte Antlitz
von Djo ser; kleine goldfarbene Glaskugeln bildeten die Augen.
    „Ihr Schlüssel, Tarn. Es ist Gleiter Vier, der draußen
vor dem Eingang steht. Hier ist die Karte. Um die Mesa herum führt
eine Ringstraße, die von der Zufahrt zum Hafen geschnitten
wird. Von diesem Ring gehen vierzehn Straßen sternförmig
aus. Sie werden in der Zukunft den Rest dieses Planeten erschließen
helfen. Je weiter Sie fahren, desto schlechter werden die Straßen.
Und wenn Sie eine gelbe Straßenbaumaschine sehen oder eine
Balkensperre, so kehren Sie bitte um. Wir haben verschiedene Tiere
hier, die manchmal gefährlich werden können.“
    „Raubtiere?“
    „Wenig. Die Noasca, die man nicht sehen kann, die Esher und
die Fenneks. Diese werden manchmal zudringlich. Es sind wolfsähnliche
Tiere. Haben Sie eine Waffe?“
    Tarn schlug seine Jacke zurück und zeigte Birgit den
Strahler.
    „Ein Spielzeug“, sagte sie verächtlich. „Brauchen
Sie eine bessere?“
    Tarn schüttelte den Kopf. „Danke. Wir sehen uns morgen
wieder. Haben Sie schon einen Drehbuchauszug erhalten?“ „Tanja
bringt ihn mir nachher hierher. Sie ist gerade im Schiff und kopiert
die entsprechenden Seiten. Danke auch, daß Sie gerade mich bei
Consair und Royce verlangt haben.“ „Schon gut.“
    Tarn nickte ihr zu und erfaßte mit einem Blick die
Zimmereinrichtung. Es war ein Raum, der ihm einmalig erschien, aber
er wußte noch nicht, aus welchem Grund. Er würde
nachdenken müssen. Hinter ihm
    schloß sich die Tür. Birgit starrte einen Augenblick
lang auf die graue Kunststoffplatte, dann nahm sie ein Kissen von der
Liege und warf es mit aller Kraft in einen Sessel.
    Sagarra ging wieder zurück und klopfte an die Tür von
Nysas Bungalow. Er hörte verschiedene Geräusche, dann ein
„Herein!“ und drückte den Kontakt nieder. Sobald man
innen einen zweiten Kontakt niederpreßte, war die Tür
geschlossen.
    „Tarn! Nett, daß wir uns wieder einmal sehen. Du hast
so erlebnishungrige Augen. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten?“
    „Nein. Ich habe vor, dich zu entführen. Draußen
warten die Pferde. Hier ist eine Landkarte unerforschter Gebiete rund
um die Stadt. Ich dachte, es wäre nett, wenn wir beide einen
kleinen Ausflug machen würden. Zuerst die Stadt, dann etwas
Natur und Romantik, aber ohne Plastik und Pseudomoos. Einverstanden?“
    „Natürlich. Nur du und ich?“
    „Ja. Du und ich und CHEPHREN.“
    Sie kam auf ihn zu und legte ihre Arme um seinen Hals, küßte
ihn flüchtig und deutete zum Fenster. „Es ist Nacht.
Brauche ich etwas zum Anziehen?“
    „Nein. Die Nacht ist warm.“
    „Wie deine Nase. Apart.“
    Sie trug hautenge, schwarze Hosen und Sandalen. Dazu einen dünnen
Pullover, der nur aus zwei dreieckigen Teilen bestand, durch einen
modischen Rollkragen zusammengehalten. An ihrem Handgelenk steckte
ein breiter Bronzereifen.
    „Gehen wir?“
    Nysa hängte sich bei Tarn ein. Sie gingen hinaus und suchten
den Gleiter, es war ein kleines terranisches Fabrikat, das nur zwei
Personen Platz bot. Tarn half Nysa in den Beifahrersitz und ging um
den Wagen herum, startete und fuhr los. Binnen einiger Minuten waren
sie im Zentrum der Stadt Narmer Mesa.
    „Tarn - ich bin ehrlich verblüfft!“ sagte Nysa
und lehnte sich zurück, als der Gleiter auf den zentralen Platz
herausschwebte. „Ich auch.“
    Sie hielten an. Da Terra seine Kolonisten zwar in jeder Hinsicht
unterstützte, ihnen aber die Form ihrer
    Kultur völlig freistellte, war praktisch jede Siedlung auf
jedem Kolonialplaneten die Schöpfung von Männern und
Frauen, die selbst hier lebten. Hier jedenfalls waren einige
ausgesucht gute Kräfte am

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