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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leute wissen
wollen. Sie haben ihre beste Agentin geschickt. Mein
    Kompliment. Bei einem anderen hätten sie wahrscheinlich
beides erreicht. Bei mir nicht. Ich bin nicht der Mann, der einer
Frau hörig wird, auch nicht...“, er errötete, „...
wenn er glaubt, sie zu lieben.“
    Ein milchiger Schleier legte sich vor Oiras Augen. Als sie sprach,
geschah es monoton, ohne wirklichen Ausdruck in der Stimme.
    „Du irrst, Omar. Zwar haben meine Leute mich auf dich
angesetzt; ich sollte dich gesprächig machen, dir dein Geheimnis
entreißen, während wir ...“
    Sie schluckte. Dann fuhr sie leiser fort:
    „Leider... verliebte ... ich mich ... wirklich ... in dich.
Von da an war ich keine gute Schauspielerin mehr. Ich verlor das
eigentliche Ziel aus den Augen und wollte nur noch dich. Alles andere
war mir gleichgültig. Nun, wahrscheinlich wäre mir
wenigstens das gelungen, wenn nicht...“
    Omar Hawk fuhr auf, als hätte er eine oxtornische
Peitschenpflanze entdeckt.
    „Wie? Willst du damit sagen, es wäre nicht... dazu ...
gekommen?“
    Sie blickte ihn offen an. In ihren Zügen waren die Zeichen
großen Schmerzes eingegraben.
    „Ein Maarn wäre nach drei Gläsern Draahliik - das
ist jenes Getränk, das ich dir anbot - lediglich enthemmt
gewesen. Dein Metabolismus dagegen reagierte ganz anders darauf. Du
hast mich auf die Liege geworfen und bist anschließend gegen
die verschlossene Tür gerannt, um zu fliehen.“
    Omar preßte die Hände gegen die Schläfen.
    Bruchstücke der fehlenden Erinnerung tauchten vor seinem
geistigen Auge auf.
    Ja, er hatte fliehen wollen - fliehen vor Oira und vor seiner
eigenen Leidenschaft.
    „Aber ... als ich erwachte ..., neben dir ...?“
    Sie schlug die Augen nieder.
    „Ich erinnerte mich an die Schockwaffe, die wir dir
abgenommen hatten. Damit betäubte ich dich, was angesichts
deines Zustands nicht schwerfiel. Danach mußte ich alles so
herrichten, daß der Kontrolleurin auch nicht der
    leiseste Verdacht kam, ich könnte meine Aufgabe nicht erfüllt
haben. Deshalb entkleidete ich zuerst dich, dann zog ich mich selbst
aus und legte mich an deine Seite.“ Ihre Stimme brach. Doch
kurz darauf hatte sie sich wieder unter Kontrolle. „Zu dieser
Zeit hoffte ich immer noch, es ... es ... würde ...“
    Aufschluchzend barg sie ihren Kopf an Omars Schulter.
    Er strich ihr ein wenig hilflos über das seidige Haar.
Gedankenverloren spielten seine Finger mit einigen Strähnen,
während er die Lippen fest aufeinander preßte.
    „Da begannst du zu sprechen“, fuhr Oira fort. „Von
Oxtorne, von deinem Sohn Saul - und von Yezo. Ich erkannte, wie
grundverschieden unsere Auffassungen von Liebe waren und daß
ich dir großen Schmerz bereiten würde, wenn ich ...“
    Omar stöhnte unterdrückt, zog sie fest an sich und küßte
sie auf die Stirn. Er fühlte sich zutiefst beschämt. Ihren
Worten glaubte er entnehmen zu können, daß es auf Maarn
keine ehelichen Bindungen gab, und daß es für eine Frau
einer tödlichen Beleidigung gleichkam, wenn der Mann, den sie
begehrte, ihren Antrag ablehnte. Wieviel seelische Größe
gehörte unter diesen Umständen dazu, dem anderen zuliebe
auf die Erfüllung zu verzichten ...?!
    In diesen Sekunden begriff Omar Hawk, daß die Gefahr für
Oxtorne nicht von Wesen wie Oira ausgehen konnte. Er sah sie
plötzlich in einem ganz anderen Licht, und verwundert fragte er
sich, warum er nicht früher gemerkt hatte, wie vollendet
menschlich sie war.
    Nach langem Schweigen brach er die bedrückende Stille.
    „Ich bin von Oxtorne gekommen, von einem Planeten, auf dem
eine geheimnisvolle Invasion stattfindet. Diese Invasion hat ihren
Ausgangspunkt auf Maarn...“
    Er sah sie fragend an.
    Oiras Gesicht verzog sich wie im Krampf.
    „Meine Rasse ist gespalten, Omar, gespalten in zwei Lager,
die sich bekämpfen. Die andere Seite hat etwas Furchtbares
getan; ich will es dir erzählen, aber du mußt dich gegen
das Grauen wappnen, damit dein Geist nicht dem Wahnsinn verfällt...“

7.
    Major Albert Luckner, Kommandant des Leichten Kreuzers der
STAATEN-Klasse FRANCE, salutierte in strammer Haltung.
    John Marshall musterte den erst dreiundzwanzig Jahre alten
Offizier. Luckner war schlank, 1,89 Meter groß und blond. Die
Augen in dem straffen Gesicht leuchteten stahlblau, während die
winzigen Humorfalten angenehm dazu kontrastierten.
    „Danke, Major. Nehmen Sie bitte Platz!“ Marshall wies
auf den Besuchersessel vor Professor Gautiers Schreibtisch.
    Albert Luckner sank in das

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