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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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organischer Intelligenzen meist um einige Züge
voraus. Die Maschinenwesen brauchten nicht mehr einer einzigen Spur
zu folgen, sobald sie die Lage der Hohlräume kannten.
    Nach einer weiteren Stunde blieb Oira vor einem getarnten Schott
stehen. Wieder einmal öffnete sie eine Geheimklappe und
betätigte einen verborgenen Mechanismus.
    Omar ließ die Lampe in einer Tasche seiner Kombination
verschwinden, als das Schott zurückglitt.
    Von der anderen Seite griffen sehnige Arme herüber. Eine Hand
zog den Oxtorner mit sich. Er hätte sich ohne Mühe dagegen
wehren können, verzichtete jedoch darauf.
    Stimmen flüsterten in der Sprache, in der Oira zuerst zu ihm
gesprochen hatte.
    „Was ist los?“ fragte Omar.
    Oira schwieg.
    Aber der Oxtorner erkannte im ungewissen Licht primitiver
Gaslampen überdeutlich das nackte Entsetzen in ihrem Gesicht.
    Es mußte etwas geschehen sein, das sie alle tödlich
bedrohte.
    Vier Mann näherten sich ihm von der Seite. Omar Hawk sah die
Strahlwaffen in ihren Händen, erblickte flimmernde Feldmündungen
und wutglitzernde Augen.
    „Nicht!“ schrie Oira gellend.
    Sie wurde roh zur Seite gestoßen, taumelte und stürzte.
    Vier Energiewaffen entluden ihre tödlichen Ladungen ...
    *
    Omars Ellbogen stießen die Männer des
Exekutionskommandos beiseite. Der Oxtorner war gesprungen, bevor die
Maarn ihre Waffen betätigen konnten. Keiner von ihnen war darauf
gefaßt gewesen.
    Omar Hawk streckte den Arm aus, als einer der beiden restlichen
Maarn sich auf die zu Boden gefallenen Waffen stürzen wollte.
Der Mann prallte zurück, als wäre er gegen eine Mauer
gerannt. Sein Gefährte verzichtete daraufhin auf jede
feindselige Aktion.
    Omar betrachtete die vier gestürzten Männer. Zwei von
ihnen waren offenbar nur bewußtlos; die anderen wiesen starke
Verletzungen auf.
    Bedauernd zuckte Omar die Schultern.
    Er hatte seine Mörder nicht schonen können. Dazu war
keine Zeit gewesen. Dennoch taten sie ihm leid. Er wandte sich an
Oira.
    „Warum wollten sie mich töten?“
    Die Frau wußte es offenbar selbst nicht, denn sie sprach
zuerst mit den anderen, bevor sie ihm antwortete.
    „Sie hielten dich für einen Feind. Aber es werden
leider nicht die einzigen sein, die deinen Tod für erforderlich
ansehen. Es gibt nur eine Möglichkeit, dein Leben zu retten: Du
folgst mir in den alten Bunker.“
    Er überlegte nicht lange, sondern stimmte ihr zu. Nicht etwa,
daß er sich für sonderlich gefährdet hielt -die
wenigsten Maarn würden mit Energiestrahlern bewaffnet sein, wie
die Erfahrung gelehrt hatte - aber er glaubte, von Oira die Wahrheit
über das Rätsel von
    Maarn erfahren zu können, wenn er nur lange genug mit ihr
allein war.
    Er sah, wie sie den beiden Männern Befehle gab. Jedenfalls
las er das aus ihren Gesten und dem Ton heraus, mit dem sie sprach.
Das verstärkte seine Überzeugung noch mehr.
    Einer der Männer verschwand. Nach wenigen Sekunden glitt
unmittelbar neben dem offenen Schott ein Teil der Wand zur Seite und
gab den Blick auf einen schwach beleuchteten Treppenvorplatz frei.
Die Treppe war eine normale Podesttreppe mit je acht Stufen von
Absatz zu Absatz und führte nach oben.
    Omar zögerte unmerklich. Sein Mißtrauen wurde stärker.
Er hatte als sicher angenommen, der erwähnte Bunker läge
tiefer als die Wohnebene der Untergrundbewegung - und im Grunde
genommen erschien ihm das auch jetzt noch logisch.
    Aber dann fing er einen spöttischen Blick Oiras auf.
    Entschlossen betrat er die unterste Stufe und eilte zum nächsten
Absatz hinauf. Dort allerdings wandte er sich blitzschnell um und riß
einen Metallstab aus dem Treppengeländer. In der Hand eines
Oxtorners war das eine nicht zu unterschätzende Waffe. Oira
begriff das offensichtlich, denn ihr hellbraunes Gesicht nahm eine
graue Färbung an.
    „Keine Sorge, Kleines!“ knurrte Omar. „Leute
meiner Art pflegen sich nur zu sichern. Und von jetzt ab wirst du
wieder vorangehen.“
    Er lächelte ironisch, als sie mit gesenktem Kopf an ihm
vorüberging. Dicht hinter ihr bewegte er sich unmittelbar neben
dem Geländer und beobachtete wachsam die Wand, von der er eine
unliebsame Überraschung erwartete.
    Doch nichts geschah. Völlig ungehindert erreichten sie nach
dreißig Absätzen einen großen, kellerartigen Raum.
Einige Regale standen an den Seitenwänden; sie waren leer.
    „Besonders komfortabel ist euer Bunker nicht, mein
Schatz...!“
    Omar grinste breit.
    Sie lächelte sarkastisch.
    „Wer sagt dir denn, daß wir uns

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