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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf
mich herab.
    »Wie Sie sehen, ist Quistair wieder völlig gesund«,
sagte Noir. »Sie brauchen sich auch keine Gedanken um Nome
Tschato, Biel und Minh Thar zu machen. Ihr Befinden hat sich bereits
gebessert. Keiner dieser Männer wird unter den gleichen
Nachwirkungen leiden, die Ihnen zu schaffen machten.«
    Es gelang mir, den Kopf ein paar Zentimeter zu heben. Quistair
trat heran und drückte mich wieder auf das Lager zurück.
    »Der Schacht..«, murmelte ich. »Er darf.«
    Während mich die Schwäche erneut übermannte, konnte
ich sehen, wie Gauldens Gesichtsausdruck sich veränderte. Ich
bewegte mich unruhig.
    »Er macht sich Gedanken über den Schacht«,
stellte Quistair fest. »Er ist zwar noch ziemlich schwach, aber
wir sollten uns trotzdem mit ihm unterhalten, damit wir ihm
vielleicht einige Sorgen nehmen können.«
    Er hielt plötzlich eine Injektionspistole in den Händen
und preßte sie gegen meinen nackten Arm. Der Einstich war nicht
spürbar, aber wenige Augenblicke später fühlte ich
mich besser.
    »Waren Sie in der Nähe des Schachtes, als das Unglück
geschah?« wollte Rhodan wissen.
    Ich nickte. Ich ahnte, daß während meiner
Bewußtlosigkeit Diskussionen über den Schacht
stattgefunden hatten. Vor allem darüber, ob man ihn wieder
ausheben sollte. Das durfte auf keinen Fall geschehen.
    »Wir möchten wissen, was mit den Robotern passiert
ist«, sagte Rhodan. »Man könnte fast glauben, Sie
wären freiwillig in den Schacht gesprungen.«
    Ich nickte erneut. Gaulden bewegte sich unruhig.
    »Wenn Sie sprechen können, haben Sie vielleicht eine
Erklärung für das eigenartige Verhalten der Roboter«,
sagte Rhodan.
    Das Nachdenken fiel mir schwer. Ich wußte nicht, ob ich die
Wahrheit sagen sollte. Vermutlich würde man mir nicht glauben.
Aber wie sollte ich die Vorgänge an der Baustelle anders
erklären?
    »Wollen Sie darüber nicht sprechen, Magidan?«
mischte sich Quistair ein.
    »Doch«, sagte ich krächzend. »Die
Eingeborenen… haben die Roboter zur Einstellung der Arbeit…
veranlaßt. Ich habe sie dabei unterstützt.«
    »Das habe ich erwartet!« stieß Gaulden
verächtlich hervor. »Er erinnert sich an nichts. Nur
einige Wahnvorstellungen sind in seinem Gedächtnis haften
geblieben.«
    »Erstaunlicherweise«, bemerkte Quistair mild, »decken
sich Leutnant Magidans >Wahnvorstellungen< fast mit meinen
Erinnerungen.«
    Gaulden errötete tief und blickte weg. Quistair strich über
seine riesige Nase und runzelte die Stirn.
    »Wäre es nicht möglich, daß zwischen
Leutnant Magidan und Ihnen eine persönliche Abneigung besteht?«
fragte Quistair und schaute Gaulden an.
    »Ich bin dagegen, daß kranke Männer an Bord eines
Raumschiffs Offiziersstellungen bekleiden dürfen«, knurrte
Gaulden aufgebracht. »Davon abgesehen haben Magidans
Erlebnisse, mögen sie Wahrheit oder Phantasie sein, nichts damit
zu tun, wie wir uns an Bord der WHIP verstanden.«
    Quistair wedelte mit seinen langen Armen, daß die Gelenke
knackten.
    »Trotzdem sind Sie gegenüber Magidan voreingenommen,
Leutnant«, sagte der Galakto-Psychologe. »Deshalb werden
wir uns Ihre Kommentare zwar anhören, uns aber nicht davon
beeinflussen lassen.«
    Rhodan hatte der Auseinandersetzung schweigend zugehört. Als
sich Quistair wieder von Gaulden abwandte, setzte sich Rhodan auf den
Rand des Bettes.
    »Sie haben sich den Kristall wieder geholt, nachdem die
Roboter Quistair und mich weggebracht hatten, nicht wahr?«
    Ich nickte.
    »Quistair behauptete, daß der Kristall ihm
unwahrscheinliche Kräfte verliehen hätte«, fuhr
Rhodan fort. »Hatten Sie ebenfalls diesen Eindruck?«
    »Er täuscht sich«, sagte ich leise. »Es war
die parapsychische Kraft der Eingeborenen, die er spürte. Sie
wurde mit Hilfe des Kristalls.. übertragen.«
    Rhodan deutete mit einer Hand hinter sich.
    »Andre Noir behauptet, daß sich Psi-Fähigkeiten
nicht auf andere Wesen übertragen lassen«, sagte er.
    »Das stimmt«, bestätigte der Hypno.
    »Weder Quistair noch ich besitzen Psi-Kräfte«,
sagte ich. »Wir dienten lediglich als Beobachter und Träger
des Mediums.«
    Rhodan erhob sich und gab Quistair einen Wink. Der
Galakto-Psychologe zog einen unförmigen Klumpen aus der Tasche
seiner Uniform und übergab ihn Rhodan. Der Groß
administrator warf ihn aufs Bett.
    »Wissen Sie, was das ist?« fragte er.
    Ich schüttelte den Kopf.
    Das Gebilde sah aus wie ein Aschebrocken oder ein Stück
zusammengeschmolzenes Glas.
    »Das ist Fannings Kristall«, sagte

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