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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rhodan. »Nachdem
sich alle Roboter in den Schacht gestürzt hatten, begann der
Stein zu glühen und wurde zu Schlacke.«
    Mit großer Anstrengung hob ich einen Arm und ergriff die
Überreste des Kristalls. Der Stein fühlte sich rauh und
hart an, ein totes Stück Materie. Er hatte seinen Zweck erfüllt.
Die Eingeborenen hatten ihn vernichtet, damit wir ihn nicht mehr
benutzen konnten. Wahrscheinlich sah der Kristall, den ich irgendwo
in den Bergen verloren hatte, jetzt genauso aus.
    »Sie werden verstehen, daß wir mit einer Untersuchung
der Vorfälle beginnen müssen«, hörte
    ich Rhodan sagen. »Dieser Planet bildet eine ständige
Gefahr für die Raumfahrer des Imperiums.«
    »Jetzt nicht mehr«, sagte ich. »Wir brauchen
nichts zu tun, als die Eingeborenen schlafen zu lassen. Der
Porada-Bezirk muß Sperrgebiet bleiben.«
    »Was geschieht, wenn die Fremden eines Tages erwachen?«
fragte Rhodan. »Glauben Sie nicht, daß sie eine Macht
darstellen, die uns gefährlich werden könnte?«
    »Die Schläfer sind friedfertig«, sagte Quistair.
»Außerdem vergehen wahrscheinlich Jahrhunderte, bevor sie
von den Wächtern geweckt werden.«
    »Ich weiß nicht, ob ich mich auf Ihre Aussagen
verlassen soll«, meinte Rhodan nachdenklich. »Sie können,
ebenso wie Magidan, beeinflußt sein.«
    »Es wäre am besten, wenn wir ein Vernichtungsprogramm
für den Vono-Planeten ausarbeiten, Sir«, mischte sich
Gaulden ein. »Wir wissen nicht, was sich unter der Oberfläche
dieser Welt abspielt. Wenn wir uns zurückziehen, ohne
irgendwelche Maßnahmen getroffen zu haben, bildet der Planet
eine ständige Bedrohung für das Imperium.«
    »Denken Sie etwa an Arkon-Bomben?« fragte Quistair.
    »Ja, Doc«, stimmte Gaulden zu. »Es wäre die
sicherste Lösung.«
    »Sie sind ein Hitzkopf, Leutnant«, sagte Rhodan. »Ich
werde einen solchen Befehl niemals geben. Ich bin jedoch der Meinung,
daß wir in die unterirdische Station vordringen sollten.«
    »Denken Sie an das Schicksal der Roboter«, sagte
Gaulden. »Die Eingeborenen greifen alles an, was sich in ihre
Nähe wagt.«
    »Wer will es ihnen verdenken, wenn sie die letzten Überreste
ihrer Zivilisation verteidigen?« fragte Quistair. »Auch
ohne die Gefahr, die ein Erwachen der Schläfer bedeutet, haben
die Fremden genügend Gründe, niemand in ihr Reich
eindringen zu lassen.«
    Ich fühlte, daß Perry Rhodan unentschlossen war. Sollte
ich ihm sagen, daß ein Eindringen in die Station der
Eingeborenen eine ähnliche Katastrophe auslösen konnte wie
der Abwurf einiger Arkon-Bomben? Ich hielt es für sinnlos, noch
einmal auf meine Erlebnisse hinzuweisen. Ich befürchtete, daß
Rhodan sich für eine Untersuchung des gesamten Planeten
entscheiden würde. Er konnte es nicht verantworten, zur Erde
zurückzukehren, ohne das Problem der Vono-Welt gelöst zu
haben.
    »Ich glaube, Sie werden mich von meinem Schutzblock befreien
müssen, Andre«, sagte Rhodan zu Noir. »Ich muß
mit den Eingeborenen Kontakt aufnehmen, um herauszufinden, was zu tun
ist.«
    »Das dürfen Sie nicht riskieren, Sir«, sagte der
Hypno bestürzt. »Denken Sie daran, welche Folgen der
Kontakt für Magidan und seine Begleiter hatte.«
    »Quistair ist bereits wieder gesund«, sagte Rhodan.
»Weder Tschato noch die beiden anderen Wissenschaftler werden
lange an den Folgen ihres Aufenthaltes auf der Vono-Welt zu leiden
haben. Sogar Magidan hat seinen Schock überwunden. Die Gefahr
kann also nicht so groß sein.«
    »Lassen Sie mich an Ihrer Stelle gehen, Sir«, bat
Gaulden.
    »Nein«, lehnte Rhodan ab. »Selbst wenn Ihnen der
Kontaktversuch gelänge, wüßte ich nicht, ob Sie die
Wahrheit sagen, wenn Sie zurückkommen. Ich muß selbst die
Verbindung herstellen.«
    Zweifellos hatte er recht. Ich fühlte, wie ich mich
entspannte. Für die schlafenden Eingeborenen bestand jetzt neue
Hoffnung. Ich begegnete Quistairs Blicken. Das Gesicht des
Galakto-Psychologen drückte Zufriedenheit aus.
    ***
    Als ich nach mehrstündigem Schlaf erwachte, war ich allein in
der kleinen Nebenkabine der Space-Jet. Diesmal wurde mein Erwachen
nicht von Übelkeit begleitet. Ich verspürte Hunger. Das war
ein gutes Zeichen. Als ich mich aufrichtete, begann ich vor Schwäche
zu zittern, aber ich zwang mich dazu, meine Beine aus dem Bett zu
schwingen. Einige Minuten saß ich da und hatte
    den Kopf in die Hände gestützt. Als ich aufstand, wurde
mir schwindlig. Meine Knie drohten nachzugeben.
    Ich blickte in den Spiegel an der gegenüberliegenden Wand.
Fast

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