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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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völlig leer war. Nebenan lag ein Stapel
Waffen,
    Der Mann, den er vor knapp zwei Stunden niederschlagen mußte,
um in den Besitz eines Fahrzeugs zu gelangen, lag reglos am Boden.
Stoke stieg über ihn hinweg und blieb vor Alo stehen.
    »Sie sind Perritt«, sagte er ernst. »Sie haben
gesehen, wohin Leven das Zeug brachte, das hier auf dem Tisch stand.«
    Alo nickte hastig.
    »Ja, natürlich. Er legte es in den Behälter dort.«
    Er zeigte mit dem Kopf. Stoke folgte dem Wink und fand die Kiste
unter dem Tisch. Er zog sie hervor und stellte fest, daß sie
bequem leicht war. Er stellte sie auf den Tisch. Er hatte sich
vorgenommen, sich von nichts aufhalten zu lassen und sofort den
Rückzug anzutreten; aber Alo Perritts Gegenwart und die
Tatsache, daß er gefesselt war, verwirrten ihn.
    Wortlos trat er zu dem Alten und zerschnitt seine Fesseln.
    »Sie kommen mit«, entschied er.
    Perritt wickelte das meterlange Plastikband von sich ab und stand
auf. Er fing an, sich die eingeschlafenen Glieder zu massieren, aber
Stoke packte ihn an der Schulter und schob ihn auf die Tür zu.
    »Dazu ist keine Zeit«, fuhr er ihn an. »Wir
haben Glück, wenn wir überhaupt davonkommen.«
    Einen Augenblick lang hielt er still und lauschte. Das Fauchen des
Feuers, das das Leuchtpulver der Signalraketen entfacht hatte, war
schwächer geworden. Er riß sich den Behälter mit den
Kugeln unter den Arm und lief hinter Alo Perritt her auf den Ausgang
zu. Die Treppe war frei. Die Kiste unter dem Arm, den Blaster in der
freien Hand, stürmte Stoke hinauf. Alo hatte ihm den Vortritt
gelassen. Vom oberen Ende der Treppe war zu sehen, daß dem
Feuer die Nahrung ausging. Schattenhaft huschten die Gestalten Levens
und seiner Leute hin und her, aber sie bewegten sich zielbewußt,
und wo immer sie anhielten, verlor das Feuer weiter an Boden.
    Für Stoke Derringer war es höchste Zeit, sich aus dem
Staub zu machen. Alo Perritt am Arm mit sich ziehend, schlug er die
nordöstliche Richtung ein. Alo erkundigte sich:
    »Aha. Wo steht er?«
    »Sie fragen zuviel«, knurrte Stoke. »Sie sollten
lieber froh sein, daß Ihnen jemand aus der Patsche geholfen
hat!«
    Alo schwieg. Sie gingen fünf oder sechs Schritte, da stöhnte
er plötzlich auf und stürzte vornüber zu Boden.
    »Was ist?« fuhr Stoke ihn an.
    Alo betastete sich den Fußknöchel.
    »Muß irgendwo in ein Loch getreten sein«,
murmelte er betreten. »Wahrscheinlich verstaucht.«
    Stoke beugte sich vornüber, um ihm unter den Arm zu greifen
und ihn wieder auf die Beine zu ziehen. Alos Faustschlag traf ihn
völlig unvorbereitet. Er stolperte, verlor beinahe das
Gleichgewicht
    und prallte schließlich mit dem Rücken gegen einen
Baum. Die Verbissenheit, mit der er die Kiste festhielt, verursachte
ihm einen Krampf in den Armmuskeln.
    Alo war sofort aufgesprungen. Stoke sah ihn durch das Halbdunkel
des Waldes eilen, zurück zum Labor und auf das erlöschende
Feuer zu. Er sah, wie er die Arme in die Luft warf, und hörte
ihn schreien:
    »Rich! Rich! Hierher! Stoke Derringer ist hier!«
    Stoke fluchte wütend vor sich hin. Perritts Verhalten war ihm
völlig rätselhaft. Als er ihn in Fesseln sah, war er
sicher, einen verläßlichen Verbündeten gefunden zu
haben. Statt dessen riß er aus undjagte ihm den Gegner auf den
Hals.
    Alos wildes Geschrei fand ein überaus rasches Echo. Stoke war
noch nicht weiter als zwanzig Meter vom Laboreingang entfernt und
konnte deutlich sehen, wie die Männer drüben beim Feuer
ihre Arbeit unterbrachen, sich umwandten und Perritt entgegeneilten.
Alo brauchte nicht mehr so laut zu schreien. Stoke konnte nicht mehr
verstehen, was er sagte; aber er sah ihn mit den Armen fuchteln und
in die Richtung deuten, aus der er gekommen war.
    Stoke lag mittlerweile flach am Boden und war zur Hälfte von
einem Baumstamm gedeckt. Leven und seine Leute konnten ihn nicht
sehen, solange sie nicht genau wußten, wohin sie zu schauen
hatten. Er sah Leven ein paar Anweisungen geben. Ein Mann kehrte zum
Rand der Lichtung zurück und nahm es auf sich, das Feuer zu Ende
zu bekämpfen. Zwei andere setzten sich in Richtung Labor in
Bewegung — wahrscheinlich, um die Waffen zu holen, die Stoke
auf einem der Tische aufgeschichtet gesehen hatte.
    Das mußte er verhindern. Levens Gruppe war ihm auch mit den
Handblastern, mit denen wahrscheinlich jeder einzelne von ihnen
bewaffnet war, schon hoch überlegen. Gelang es ihnen, sich im
Laufe der nächsten Minuten in den Besitz schwerer Waffen zu
setzen, dann

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