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PR TB 039 Bomben Auf Karson

PR TB 039 Bomben Auf Karson

Titel: PR TB 039 Bomben Auf Karson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um ein gutes Geschäft zu machen,
aber ...«
    »Oh«, lachte Leven, »machen Sie sich keine
Sorgen. Wenn ich wir sage, meine ich meine Leute und mich. Sie sind
längst aus dem Spiel!«
    Verblüfft starrte Alo Perritt ihn an. Leven wirkte amüsiert.
Alo war im Umgang mit Menschen trotz seines Alters zu unerfahren, um
den harten, unerbittlichen Schimmer in seinen Augen zu erkennen.
    »Wie — wie meinen Sie das?« stotterte er.
    Leven deutete mit dem Daumen über die Schulter.
    »Sie sagten dort draußen, daß Sie mit meiner
Handlungsweise nicht einverstanden sind. Richtig?«
    Alo nickte automatisch.
    »Gut. Ich kann niemand brauchen, der mich kritisiert. Nicht,
weil ich selbstherrlich bin. Sondern weil ich weiß, daß
meine Taktik die einzige ist, die zum Ziel führt.«
    Alos Entschluß war gefaßt. Schön, er war
innerhalb weniger Sekunden um die Aussicht auf einige Millionen Solar
ärmer geworden. Und Stav würde sich halb zu Tode lachen —
und ganz Karson
    Main mit ihm —, wenn er demütig zu Kreuz gekrochen kam
und seine Verbindung zu Rich Leven öffentlich aufsagte. Aber
wenigstens kam er ohne Blut an den Fingern davon. Wenigstens brauchte
er das Risiko nicht eingehen, als Aufrührer und Mörder vor
Gericht gestellt zu werden, falls Levens Anschlag mißlang.
    »Schön«, sagte er, und seine Stimme klang beinahe
befriedigt, »dann lassen Sie mich eben gehen. Ich habe keine
Forderungen an Sie, und Sie keine an mich.«
    Wieder lachte Rich Leven. Diesmal wollte er sich ausschütten
vor Heiterkeit, aber selbst Alo entging der falsche Ton nicht, der in
seinem Lachen mitschwang.
    »Alo, Sie sind köstlich«, stieß er
schließlich hervor.
    »Warum?« erkundigte sich Alo, und Angst schnürte
ihm die Kehle zu.
    »Sie wissen zuviel, Alo«, sagte Leven und beugte sich
nach vorne, so daß er Alos runzliges Gesicht dicht vor sich
hatte. »Ich lasse Sie laufen, und Sie erzählen Stav genug,
daß er mich dreimal in sein verfluchtes Gefängnis werfen
kann. Außerdem hat er für die Gerichtsverhandlung noch
einen Zeugen.«
    Alo wich zurück.
    »Mein Gott«, stammelte er, »das ist nicht mehr,
als er jetzt schon hat. Sie wollten Stav kidnappen, und Sie haben
mich aus dem Gefängnis befreit. Dafür gibt es ein ganzes
Dutzend Zeugen. Wie könnte ich die Sache noch schlimmer machen —
selbst wenn ich reden wollte?« Leven schnitt ihm mit einer
scharfen Handbewegung das Wort ab.
    »Egal!« erklärte er kalt. »Sie sind gegen
mich, und wer sich gegen mich stellt, wird beseitigt.« Noch
weigerte sich Alo, an das Fürchterliche zu glauben. Leven klang
viel zu theatralisch, als daß er es ernst meinen könnte.
    »Rich, das meinen Sie nicht im Ernst!« flehte er.
    Leven lächelte spöttisch.
    »So?« Er wandte sich zur Seite. »Kotty!«
    Einer der beiden, die sich um den Verwundeten kümmerten,
stand auf.
    »Komm her!« befahl Leven.
    Kotty kam um die Reihe der Tische herum. Er war ein kleiner,
gedrungener Mann mit strähnigen, schwarzen Haaren, die ihm ins
Gesicht fielen, so daß seine Stirn unnatürlich flach
erschien.
    »Dieser Mann ist uns im Weg, Kotty«, sagte Leven kalt
und deutete auf Alo Perritt.
    Kotty griff unter die Jacke und brachte einen kleinen, plumpen
Blaster zum Vorschein. Ohne seinen Gesichtsausdruck auch nur um die
winzigste Nuance zu verändern, richtete er den Lauf auf Alo
Perritt.
    Das war zuviel für Alo. Er knickte in der Mitte ein und fiel
vornüber. Das Gesicht ängstlich gegen den Boden gepreßt,
schrie er:
    »Nein, nein! Ihr könnt mich nicht umbringen. Ich habe
nichts getan! Ihr müßt mich laufenlassen.«
    »Wir lassen niemand laufen«, sagte Leven und zündete
sich eine Zigarette an.
    Alo, dem das Ausbleiben des tödlichen Schusses einen Funken
neuen Mutes verliehen hatte, hob den Kopf.
    »Ich bleibe«, stieß er hervor, und die
unnatürliche Haltung strengte ihn so sehr an, daß die
Adern an der Seite des Halses dunkelblau hervortraten. »Ich bin
immer noch für euch.«
    »Das glaubt dir keiner mehr«, spottete Leven. »Du
willst nur Zeit gewinnen.«
    »Ich werde es beweisen«, kreischte Alo. »Sobald
ich kann, werde ich es beweisen.«
    Leven schien ein paar Sekunden lang nachzudenken. Dann gab er
Kotty einen Wink. Alo befürchtete das Schlimmste und stieß
einen heulenden Schrei aus. Leven sagte:
    »Wir wollen ihm auf den Zahn fühlen, Kotty. Binde ihn
und leg ihn dort hinten in die Ecke.« Kotty schob den Blaster
wieder in die Tasche. Aus einer anderen Tasche zog er eine Rolle
fadendünner,

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