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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stahlbetonbrücke über den
Torrowangee entfernt.
    »Eine große Sorge weniger«, sagte Sherpa und
deutete erklärend auf das Photo. »Ich sah nichts von Port
Carmichael, als ich den Sender von MANETHO aus deponierte. Ich bin
sehr überrascht, daß der Punkt nicht am Pol oder irgendwo
auf der Rückseite des Planeten liegt. Das vereinfacht vieles.
Vaskene — Sie starten morgen früh, sobald das Schiff voll
ist. Machen Sie Ihre Sache so gut wie sonst immer, und es wird nichts
passieren. Sobald die Menschen ausgeladen
    sind, lassen Sie ein Zehntel der Mannschaft dort und starten
zurück. Das wiederholen Sie insgesamt viermal, dann haben Sie
wieder vier Fünftel der Mannschaft. Werden Sie es schaffen?«
    »Natürlich schaffe ich es, Käpten«, sagte
Vaskene.
    »Gut und schön«, erwiderte Sherpa und schlug ihm
auf die Schulter, »aber wie wollen Sie das Ihren Freundinnen
erklären?«
    »Das«, sagte Vaskene ernst, »ist natürlich
die größte Schwierigkeit.«
    »Ich suche jetzt den Sender«, wiederholte Sherpa und
lehnte sich an die Säule des Antigravschachtes, »stelle
einen Posten auf und kümmere mich dann um die Fernsehsendung.
Ist unser Kontaktoffizier an Bord?«
    »Alissar ist in ihren Räumen«, sagte Vaskene mit
einem Tonfall, als leite er ein Hotel. »Sie schminkt sich für
ihren Auftritt.«
    »Flegel«, bemerkte Sherpa und stellte 'seinen Fuß
in den Schacht. »Machen Sie es richtig, ja?«
    Vaskene nickte ruhig und wartete, bis Sherpa die Zentrale
verlassen hatte.
    »Ob wir in seinem Alter auch noch so rüstig sind,
Georgy-boy?« fragte er seinen Freund, den Zweiten Offizier.
    »Wenn wir auf diesem Schiff bleiben, ja. Aufregungen
erhalten jung.«
    Von Port Carmichael aus führte die breite, weißbetonierte
Straße durch eine Schilfbambusebene. Ruhig und mit offe -nem
Verdeck schwebte der schwerbeladene Gleiter auf der rechten Seite
nach Westen. Dann machte die Straße einen weitgeschwungenen
Bogen von vierzig Kilometern Länge und endete an der Brücke.
    Zwei Mammute brachen dicht vor dem Gleiter aus dem gelben
Stangengewirr, .schwangen drohend die langen Rüssel und
scharrten mit den geschwungenen Stoßzähnen auf dem Beton.
Der Gleiter wich nach rechts aus und scharrte mit dem Unterteil über
die Gräserspitzen.
    »Ein Bild, das einmalig ist«, sagte einer der beiden
Männer.
    »Ein Grund, warum ich in der Experimentalflotte bin«,
sagte Sherpa. »Diese und ähnliche Bilder sind ein Teil
unseres Lebens.«
    »Rechts von der Straße?« fragte der Pilot und
nahm den Blick von dem weißen Band.
    »Ja. Kurz vor der Brücke. Vielleicht brauchen wir eine
Stunde, aber nicht länger. Hier ist das Photo.«
    Sherpa stellte das Blatt vor den Piloten zwischen Frontscheibe und
Armaturenbrett. Der Pilot blickte scharf hin und merkte sich den
Standort des Senders, der durch den Stern gekennzeichnet war.
    Über ihnen wölbte sich der strahlendblaue Himmel von
Wollonggong mit dem ununterbrochen ziehenden Heer der weißen
Wolken. Ganz rechts, fern am Horizont, stach eine dunkle Wolke in das
Blau. Es war der einzige Vulkan dieser Planetenhälfte, ein
Strato vulkan aus geschichteten Lavabändern und
Ascheablagerungen. Der Wind zerfaserte die dunkle Wolke und trieb sie
ab.
    Der Gleiter summte mit neunzig Stundenkilometern dahin.
    »Was haben Sie vor, Kapitän?« fragte der Pilot.
Sherpa warf seinen Zigarrenrest aus dem Wagen und erklärte
geduldig, was es mit dem Transmitter auf sich hatte. Die beiden
Männer hörten schweigend zu und verstanden dann etwa die
Hälfte des Problems.
    »Wir haben entsprechende Geräte hinten auf der
Ladefläche«, sagten sie. »In kurzer Zeit haben wir
den Fleck gerodet. Hoffentlich ist der Boden nicht zu feucht wie
unten im Sphagumhochmoor.«
    »Selbst wenn — wir könnten dann Kunststoff
sprühen oder Matten legen«, sagte Sherpa. »Langsam
jetzt.«
    Vor sich erkannte er die Brücke. Sie schwang sich über
einen fünfzig Meter tiefen Einschnitt, dessen Ränder
bewachsen waren mit Gebüsch und Bambushainen, die noch nie ein
Mensch betreten hatte. Die hochelegante Stahlbetonkonstruktion trug
das breite Band der Straße und zwei Abgrenzungen aus
vielfarbigen Plastikbausteinen, die un
    lösbar miteinander verschweißt waren. Diese
Konstruktion hatte noch der erschossene Dave O'Donnar ausgesucht.
    Rechts war Schilfbambus.
    Der Gleiter schwebte langsam über den Randstreifen,
zerdrückte mit seinem Prallfeld die Gräser und walzte eine
breite Gasse in das Schilf. Sherpa hob seine Hand.
    »Ich gehe

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