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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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unternehmen würde, falls sie uns aus dem
Double-System auswiesen.«
    »Das Imperium würde sie zermalmen!« schrie
Miljan. Nelson gebot dem Alten Ruhe, und Mabel fuhr fort: »Ich
sagte ihnen, daß sie hart bestraft würden, anscheinend
schenkten sie mir Glauben. Daraufhin baten sie mich, mein
Einverständnis dazu zu geben, daß sie das Schiff durch
einen Transmitter nach ihrer Heirrvatwelt Latos versetzten. Ich
lehnte selbstverständlich ab, doch kümmerten sie sich nicht
darum und taten so, als hätte ich zugestimmt.
    Man ließ mich jedoch in der Zentrale, als der
Transmitter-durchgang begann. In einer Gegenstation auf einer
Sauerstoffwelt, mitten zwischen hohen Bergen, kamen wir wieder
heraus. Kurz darauf erschienen andere Blues an Bord. Es entspann sich
eine erregte Diskussion, von der ich leider nichts verstand, weil der
Translator nicht eingeschaltet war. Anschließend wurde die H.
B. M. sehr hastig zurückversetzt. Die Blues in der Zentrale
entdeckten euch sofort, als ihr den Kraterrand betratet. Sie fragten
mich, ob ich wisse, wer das sei, und ich antwortete, dort käme
der rechtmäßige Schiffseigentümer mit zwei
Begleitern. Daraufhin bat man mich, als Parlamentär nach draußen
zu gehen, um die Eröffnung der Feindseligkeiten zu verhindern.
Man will anscheinend mit dir über den Verkauf des Schiffes
verhandeln, Guy.«
    »Ha!« machte Nelson schwach. »Ich und die HER
BRI-TANNIC MAJESTY verkaufen!«

    »Vielleicht ist der Gedanke gar nicht so schlecht«,
erwiderte Mabel. »Die H. B. M. ist bereits wieder auf dem
besten Wege, das alte verrottete Wrack zu werden, das sie vor zwölf
Jahren war.«
    »Es ist das stolzeste Schiff des Universums«,
entgegnete Guy hochfahrend.
    »Blödsinn!« zürnte Mabel. »Wenn du
einen guten Preis aushandelst, kannst du dir davon eines der neuen
Handelsschiffe der MERKUR-Klasse kaufen.«
    »Die HER BRITANNIC MAJESTY ist nicht käuflich!«
fuhr Guy sie an. »Du solltest dich schämen, mich überreden
zu wollen.«
    »Aber Ihre Schwester hat recht, Captain«, nuschelte
Miljan Schramm. »Sie haben nur die Wahl zwischen verkaufen und
verschenken, denn wenn die Blues das Schiff brauchen, nehmen sie es
auch.«
    Guy Nelson holte tief Luft und strafte die anderen damit, daß
er ihre Anwesenheit nicht mehr zur Kenntnis nahm. Stolz schritt er
die Rampe zu seinem Schiff hinauf.

4.
    Der Blue war aufgeregt, daran zweifelte Guy Nelson keine Sekunde
lang. Sein tellerförmiger, rosaroter Kopf auf dem langen,
schlauchförmigen Hals pendelte ständig hin und her, und die
Augenschlitze an der Vorder- und Hinterseite des mächtigen
Schädels schlössen und öffneten sich intervallartig.
    Raumkapitän Nelson hatte persönlich noch keinem
Vertreter der Bluesrasse gegenübergestanden. Aber er kannte ihre
sonderbaren Körperformen aus Informationsfilmen, wußte,
daß sie sieben Finger an jeder Hand besaßen, daß
ihre Mundöffnung sich dort befand, wo der Hals zwischen den
schmalen Schultern einmündete und daß ihre Körper von
dieser Stelle an von einem lückenlosen, samtig schimmernden
blauen Flaum bedeckt wurde.
    Doch hier wurde ihm wieder einmal mit aller Deutlichkeit bewußt,
daß theoretisches Wissen niemals die unmittelbare Wahrnehmung
ersetzen kann.
    Dieses Wesen war in seiner äußeren Erscheinungsform
humanoid und zugleich fremdartig, daß es anziehend und
abstoßend in einem wirkte. Der große Kopf konnte am
ehesten mit zwei Suppentellern verglichen werden, die jemand mit den
Innenseiten aufeinandergelegt hatte. Die rosarote Haut war von
zahllosen Runzeln, Schrunden und Wülsten überzogen, aus der
lamellenähnliche Beläge und die breiten Augenschlitze
hervorstachen. Dieser Blue trug keinen Raumschutzanzug, sondern
lediglich eine hellblaue Hose aus undefinierbarem Material und ein
Paar Raumfahrerstiefeln, die auch einem Terraner hätten gehören
können. Um den Leib geschnallt trug er einen Waffengurt, dessen
beide Halfter jedoch leer waren.
    Unwillkürlich zuckte Guy zurück, als der Blue ihm die
Rechte entgegenstreckte. Dann wußte er, was das bedeutete: Der
Fremde wollte ihm nach terranischem Brauch die Hand schütteln.
    Guy zögerte nicht länger. Er griff zu und preßte
die Hand des Blue mit aller Kraft. Aber der andere besaß
ebenfalls starke Muskeln. Vielleicht war er sogar kräftiger als
ein Durchschnittsmensch.
    Nach der Begrüßung schaltete der Blue den Translator
ein, der ihm als unscheinbares schwarzes Kästchen vor der Brust
hing - und dennoch vermochte dieses kleine Gerät

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