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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männer ihm gegenüber saßen, erläuterte
er ihnen seinen Plan.
    »Die Sache ist riskant«, sagte er. »Wir dürfen
uns von den Gatasern nicht erwischen lassen, sonst liefern wir ihnen
einen herrlichen Vorwand für eine terrafeindliche Propaganda.
Sind Sie sich darüber im klaren, was das bedeutet?«
»Vollkommen«, erklärte Miljan Schramm. »Wir
müssen uns in einem solchen Fall schnellstens in Luft auflösen
- oder besser in Gaswolken. Ich kenne mich in der Funktion von
Desintegrator-Handgranaten aus. Nur - haben Sie denn solche Dinger an
Bord?«
    »Es gibt nichts, was ein Nelson nicht besäße oder
könnte«, sagte Guy würdevoll.

    »Aber die Dinger werden nicht an Privatpersonen geliefert«,
wunderte sich Kotranow. »Ihr privater Besitz steht sogar unter
schärfster Strafandrohung.«
    Guy Nelson runzelte die Stirn.
    »Wenn Sie alle den Mund halten, wird es niemals
herauskommen. Entweder wird unser Unternehmen ein Erfolg oder wir
verwandeln uns alle in Gaswolken. Deshalb bitte ich Sie, sich die
Sache reiflich zu überlegen, denn es handelt sich um ein
Selbstmordkommando.«
    »Ach was«, knurrte Kotranow wegwerfend. »Wir
fürchten den Tod nicht. Wir sind noch Männer von altem
Schrot und Korn, keine Hosenmätze, die überhaupt nicht mehr
wissen, was Kampf eigentlich heißt.«
    »So ist es«, fiel Miljan Schramm ein.
    »Endlich kommt mal etwas Abwechslung in unser eintöniges
Leben«, sagte David Jung und lächelte mit den Augen.
    Guy nickte. Er hatte keine andere Rekation erwartet. Langsam
drehte er sich zu dem Blue um.
    »Sie haben verstanden, worum es geht. Auch Sie dürfen
nicht lebend in die Hände der Feinde fallen, sonst holt man
unter dem Psychodetektor doch alles aus Ihnen heraus.«
    »Gürh-Ieeh-Jagal fürchtet den Tod nicht!«
sagte der Blue stolz.
    »Dann los!« sagte Guy.
    »Du bist verrückt geworden!« schimpfte Mabel.
»Willst aus lauter Abenteuerlust dein Leben aufs Spiel setzen
und vielleicht noch größeren Schaden anrichten!«
»Beruhige dich, Schwesterlein«, sagte Guy Nelson sanft
und strich Mabel übers Haar. »Ein Nelson hat sich noch nie
vor der Verantwortung gedrückt. Sollte ich ruhig zusehen, wie
ein wildgewordener Diktator der Blues sich alle anderen
Völkerschaften unter den Nagel reißt, um sich gegen das
Imperium zu rüsten?«
    »Das ist nicht deine Aufgabe!« protestierte seine
Schwe

    ster. »Rufe die Flotte an oder die Galaktische Abwehr. Die
sind zuständig für solche Sachen.«
    Guy winkte verächtlich ab.
    »Bürokraten! Bevor die etwas beschließen, ist es
zu spät, der Gefahr wirkungsvoll zu begegnen. Außerdem hat
Jagal mich um Hilfe für sein Volk ersucht.« Seine Stimme
schwoll zu selten gehörter Lautstärke an. »Und ein
Nelson hat noch immer anderen geholfen, wenn es in seiner Macht
stand!«
    Mabel seufzte.
    »Also gut, Guy. Tu, was du nicht lassen kannst.«
Überrra-schend stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küßte
ihren Bruder auf die Wange. »Aber versprich mir, gut auf dich
aufzupassen!«
    Miljam Schramm schneuzte sich gerührt.
    »Ich werde besonders gut aufpassen, Madam. Meine Augen sind
die besten.«
    Guy lachte und tätschelte Mabel den Oberarm.
    »Du siehst, ich habe wertvolle Freunde, mein Kind. Keine
Sorge, wir kommen wieder.«
    Er schaltete seinen Blues Deflektor ein und rief:
    »Könnt ihr mich sehen?«
    »Ich schon«, meldete sich Schramm. »Es ist das
gleiche Bild, das ich damals im Krater Kant wahrnahm: ein zitternder
Lichtfleck.«
    »Aha!« machte Guy. »Also ein Teil der
Streustrahlung, der sich im ultraroten oder ultravioletten Bereich
befindet. Gut! Siehst du mich Mabel?«
    »Nein, aber ich rieche dich. Du hast ganz schön von
deinem Fusel getankt, wie?« »Fusel!« empörte
sich Guy Nelson. »Dreißig Jahre alter Bourbon!«
    Er schaltete seinen Deflektor noch einmal ab und tauchte dadurch
wieder auf. »Probe!« befahl er. »Ich möchte
wissen, ob auch die anderen Apparate funktionieren.«
    Kotranow, Schramm, Jung und Jagal gehorchten. Sie wurden eine
Sekunde später unsichtbar.

    »Das genügt«, meinte Guy. »Sie können
vorerst wieder abschalten. Schade, daß wir keine
Deflektorbrillen besitzen. Dann könnten wir uns gegenseitig
sehen, wenn es darauf ankommt.«
    Er stopfte eine ziemlich große Blechflasche in die
Beintasche seines Raumanzuges. Kotranow und Schramm sahen mit großen
Augen zu, deshalb ließ er von George weitere Flaschen
verteilen. Der Roboter würde zurückbleiben. Guy hatte ihm
eingeschärft, über Mabels Sicherheit zu

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