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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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äußerst nachdenklich.
    Vor zirka neunzig Erdjahren hatte die Solare Flotte die Macht der
Gataser zerschlagen und ihnen einen Vertrag diktiert, in dem sie sich
verpflichten mußten, terranische Kontrollstützpunkte auf
ihren wichtigsten Welten zuzulassen. Anschließend war unter der
Leitung des Gatasers Gorha -der vollständige Name war Guy
entfallen - eine Politik des Friedens und der wirtschaftlichen
Stabilität versucht worden. Gorha hatte sich bemüht, die
gesamte Rasse der Blues unter der Oberherrschaft von Gatas zu
vereinen - und zwar auf ähnliche Art und Weise, wie es Perry
Rhodan im Solaren Imperium geschafft hatte. Doch infolge der
Störtätigkeit akonischer Agenten und der Waffenlieferungen
Akons an die jeweils schwächsten Parteien war es zum Chaos und
fast zur Anarchie gekommen.
    Guy Nelson wußte, daß die Lage sich inzwischen etwas
beruhigt hatte, denn auch die Blues waren im Grund genommen friedlich
gesonnene Lebewesen. Im Solaren Imperium hoffte man, daß die
Ziele des unterdessen verstorbenen Gorha bald verwirklicht würden.
    Und nun tauchte wieder einmal ein Diktator auf, der anscheinend
alle anderen Bluesvölker außer den Gatasern für
minderwertig hielt und sie mit militärischer Macht zu Sklaven
der Hauptwelt machen wollte.
    Das Solare Imperium würde nicht untätig zusehen können,
wie im östlichen Sektor der Galaxis ein gefährlicher,
unberechenbarer Machtfaktor entstand.
    Andererseits, so sagte sich der Raumkapitän, mußte jede
militärische Intervention des Imperiums die alte Feindschaft

    zwischen Blues und Terranern erneut aufflackern lassen. Was Perry
Rhodan also auch tat oder nicht tat, das Ergebnis würde stets
negativ für die Menschheit ausfallen - es sei denn, die Blues
stürzten ihren neuen Diktator aus eigener Kraft.
    Vielleicht konnte man ihnen dabei ein wenig helfen...
    »Hör gut zu, Jagal!« sagte Guy Nelson. »Wir
wollen vergessen, daß ihr euch ins Unrecht gesetzt hattet. Wir
Terraner haben selbst genügend Diktaturen während unserer
planeta-ren Geschichte erlebt, als daß wir euch nicht
verstünden. Vielleicht fällt uns etwas ein, wodurch wir
zumindest Latos retten können.«
    Der Blue beugte sich weit vor. Guy merkte ihm an, daß sein
Interesse erwacht war.
    »Verkaufe uns dein Schiff!« bat Jagal. »Es hat
bessere Triebwerke und eine bessere Bewaffnung als die Schiffe von
Gatas. Ich werde mit ihm über Latos erscheinen und die Schiffe
und Stützpunkte der Besatzungsmacht vernichten!«
    Guy schüttelte den Kopf.
    »Damit kämt ihr nur vom Regen in die Traufe, denn gegen
eine zahlenmäßige Übermacht kann auch die HER
BRITAN-NIC MAJESTY nichts tun - jedenfalls nicht unter eurem
Kommando. Dieser Kajütsaly, oder wie er heißt, würde
sich an der Bevölkerung von Latos rächen, sie vielleicht
sogar ausrotten, um ein Exempel zu statuieren.«
    Hilflos wedelte der Blue mit den Armen.
    »Aber was sollen wir denn tun, Nelson?«
    Guy goß sich einen weiteren Whisky ein und fragte Jagal, ob
er einen mittränke. Doch der Blue lehnte mit allen Anzeichen des
Entsetzens ab.
    Grinsend hob der Raumkapitän sein Glas, prostete dem Blue zu
und nahm einen kräftigen Schluck.
    »Wo ist eure Gegenstation?« fragte er anschließend.

    »Wäre es möglich, daß die Besatzungsmacht
nichts von ihr weiß?«
    »Das ist sogar ziemlich sicher«, erwiderte Jagal. »Die
Irüli-iy-Berge liegen zwar nur eine halbe Gleiterstunde von der
Hauptstadt Kallriilüy entfernt, aber sie sind so hoch und
zerklüftet und außerdem unbewohnt, so daß kein
feindlicher Befehlshaber auf den Gedanken käme, dort
herumzusuchen. Nur ein Verräter könnte der Station
gefährlich werden, aber daran glaube ich nicht.«
    »Ausgezeichnet!« rief Guy. »Wir beide werden
also erst einmal das Terrain sondieren und uns danach überlegen,
wie wir eure Heimat weit befreien können.« »Du
willst mit nach Latos kommen?« fragte Jagal. »Bei allen
grünen ...«
    » . . . Sandkreaturen, ich weiß Bescheid«, fiel
ihm Guy grinsend ins Wort. »Ihr besitzt doch
Lichtwellendeflektoren, nicht wahr. Mit solchen Dingern versehen und
mit etwas Glück wird man uns inmitten einer großen Stadt
kaum finden. Dort versagt jede Energieortung. Stimmt's?«
    »Ja ...!« dehnte der Blue. »So ist es, Nelson.«
    »Okay!« sagte Guy fröhlich. Er schaltete den
Interkom ein und befahl seinem Roboter, Kotranow, Schramm und Jung zu
holen und dafür zu sorgen, daß fünf
Lichtwellendeflektoren in die Zentrale des Schiffes gebracht würden.
    Als die

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