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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vermischt mit allen möglichen, den
Menschen unbekannten Nahrungsmitteln.
    »So machen es die Gataser, wenn jemand sich abfällig
über ihren Oberherrscher äußert«, erklärte
Jagal erregt. »Der betreffende Bürger wird verbannt, und
sein Besitz wird verwüstet oder geraubt. Das soll andere davon
abhalten, schlecht über die Gataser zu reden.«
    Nelson spürte, wie der heiße Zorn in ihm aufstieg. »Das
ist blanker Terror!« stieß er hervor. »Wenn ich
diesen Oberherrscher zwischen die Finger kriege .
    ..!«
    »Kommt weiter!« rief Jagal. »Hier gibt es einen
Zugang zu den unteren Stadtebenen. Dort müssen wir hin.«
    Er führte sie eine stillgelegte Rolltreppe hinab. Niemand
begegnete ihnen. Das änderte sich jedoch, als sie aus einem
breiten Tor auf ein riesiges Gleitband hinaustraten. Tausende von
Latosern standen auf dem langsam dahinfließenden Band und
ließen sich von ihm zu ihren Zielen befördern. Zwischen
ihnen standen in regelmäßigen Abständen
schwerbewaffnete Doppelposten. Um diese Soldaten hatten sich freie
Kreise gebildet. Jeder Latoser schien bestrebt zu sein, sich von
ihnen fernzuhalten.
    »Die Raumlandesoldaten des Kajüyp-Saah-Lüy«,
flüsterte der Blue.
    »Hm!« brummte Nelson. »Durch diese Menge kommen
wir niemals durch, ohne ständig mit anderen zusammenzustoßen.
Das aber gäbe soviel Aufregung, daß die Soldaten
aufmerksam würden.«
    »Wir müssen es versuchen«, sagte Jagal. »Auf
den leeren Straßen könnte uns zufallig ein Energietrupp
der Gataser orten. Außerdem ist es unmöglich, alle
Entfernungen zu Fuß zurückzulegen.«
    »Zu wem wollen wir eigentlich?« fragte Miljan Schramm.
Er spie einen Tabaksaftstrahl aus, der einem vorbeigleitenden
Patrouillenmann dicht am Kopf vorbeifuhr. Der Gataser zuckte heftig
zusammen und schrie etwas, woraufhin sein

    Kollege lebhaft auf ihn einredete. Nach einer Weile schien er sich
wieder zu beruhigen.
    »Das hätte ins Auge gehen können«, sagte
Kotranow ernst.
    »Ach was!« meinte Miljan abschätzig. »Ich
kann doch zielen.«
    Guy räusperte sich.
    »Schramm, Sie vergessen, daß wir uns hier nicht auf
einem Spaziergang befinden. Unterlassen Sie solche dummen Scherze in
Zukunft!«
    »Okay, Captain«, maulte Miljan. »Ich wollte die
Kerle doch nur unsicher machen. Vielleicht können wir sie davon
überzeugen, daß es auf Latos spukt, eh?«
    »Spuckt, meinen Sie wohl«, fiel David Jung ein. »Sie
reden Unsinn, Miljan!«
    Jagal gab einige zirpende Töne von sich, die der Translator
nicht übersetzte. Offenbar handelte es sich um unartikulierte
Schreie, die sein Erschrecken über das Verhalten der Terraner
ausdrückten.
    »Sie werden sich noch daran gewöhnen«, versuchte
Guy ihn zu beruhigen. »Unter Terranern geht es eben ein wenig
rauh zu. Aber Miljan hatte vorhin ganz recht mit seiner Frage, wohin
wir eigentlich gehen sollen ...?«
    »Zu einem guten Bekannten von mir«, erwiderte Jagal.
»Kree-ahaztiiy ist Mitglied unseres Geheimdienstes. Er dürfte
unerkannt geblieben sein, denn in den Akten wurde er nur unter der
Kodebezeichnung Mokjiiyü-luuf-lagariiüy geführt.«
    »Ich glaube, man hätte ihn auch nicht kassiert, wenn er
heute noch unter der Kodebezeichnung auftreten würde!«
rief Miljan. »Diese Bandwurmnamen kann sich doch kein
vernünftiger Mensch merken.«
    »Ich nehme an, die Blues können es«, erwiderte
Guy. »Also, dann führen Sie uns zu Kree ..., ach,
beschränken wir uns auf die erste Silbe!«
    Jagal wartete, bis die nächsten Patrouillensoldaten
auftauchten, dann führte er seine Verbündeten in den Kreis,
den
    die Latoser rings um die Posten freigelassen hatten. Sie hielten
sich dabei an den Händen, damit sie sich nicht verloren, denn
sehen konnten sie sich wegen der Def'ektorfelder nicht.
    Die Posten bemerkten sie nicht. Ungehindert ließen sie sich
von der Bandstraße etwa zehn Kilometer weit tragen, dann
spürten sie an dem Zug, daß Jagal sie herunterführen
wollte.
    Doch bevor sie das Band verlassen hatten, wandte sich einer der
Soldaten ihnen zu.
    »Was riecht denn hier so komisch, Loorgiilüyp?«
fragte er seinen Kameraden.
    Rasch verstellten Guy und Jagal die Lautstärke ihrer
Translatoren, denn die Geräte hatten wegen der geringen
Entfernung angesprochen und die Bemerkung in Interkosmo
wiedergegeben.
    »Was meinst du, Lichruunyool?« erwiderte der zweite
Soldat. Guy Nelson vernahm die gewisperte Übersetzung.
    »Riech doch mal!« forderte der erste. »Seltsam!
Diesen Geruch habe ich noch nie

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