Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 056 Bruder Der Stahlernen Wölfe

PR TB 056 Bruder Der Stahlernen Wölfe

Titel: PR TB 056 Bruder Der Stahlernen Wölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Bis zum Hals sah
    ich wie ein sehr elegant gekleideter Steinzeitjäger aus.
Dieser Gegensatz war wichtig; ich mußte ja als der überlegene
Jäger auftreten. In diesem Aufzug fiel es mir nicht schwer.
    »Gebieter, die Robots nach deinen Plänen sind
betriebsklar. Sollen sie aktiviert werden?«
    Rico stand neben mir und sah regungslos auf mein Spiegelbild.
Dieser Anzug war nur ein Teil meines großangelegten Versuches,
das Schiff zu entern oder zumindest zum Landen zu zwingen.
    »Nein. Warte noch.«
    Für die Roboter, die Rico mit Hilfe der Maschinen und der
Einrichtung des Kuppelbauwerks hergestellt hatte, hatte ich mir etwas
Besonderes ausgedacht. Die Idee war mir in den Kopf geschossen, als
ich die Wolfsschädel an einem der größten Wohnbauten
gesehen hatte.
    »Ja, Gebieter.«
    Ich nahm den Zellaktivator, der in einem Ledersäckchen mit
einem einfachen Strichmuster um den Hals hing, und steckte ihn hinter
die durchlöcherte Frontseite des Hemdes. Er hing an einer
unzerreißbaren Stahlkette. Dann vergewisserte ich mich, ob die
winzigen Instrumente, die Nachrichtengeräte und die
Fernsteuerungen unsichtbar eingenäht und versteckt waren. Mit
Rico zusammen hatte ich sie getestet. Schließlich zog ich die
Jacke an. Auch sie bestand aus täuschend nachgeahmtem Fell, mit
der Lederseite nach außen. Ich konnte eine Kapuze hochklappen,
konnte mit Hilfe von Kunststoff knöpfen, die klangen wie
knöcherne Scheiben, die dreiviertellange Jacke schließen.
Sie war das Kleidungsstück, das ich nicht verlieren durfte. Der
Kombinationsenergiestrahler war auseinandergenommen in Innentaschen
versteckt. Einige zusätzliche Einrichtungen konnten mir in
entscheidenden Situationen sehr viel helfen. Und.. ich konnte die
einfache Sprache der Steinzeitmenschen sprechen. Die angewendete
Lerntechnik nannte sich Hypnoschulung.
    »Wo sind die Waffen, Rico?« fragte ich.
    »Hier, Gebieter!«
    Er reichte mir einen Fellköcher, der vierzig Pfeile enthielt,
die ebenfalls maschinell hergestellt worden waren. Sie unterschieden
sich nicht von den Pfeilen, die »meine« Jäger
verschossen, waren aber aus anderen Materialien hergestellt. Ebenso
der schwere Bogen und die beiden Speere, ebenso das Messer, das links
im Gürtel steckte. Zwei andere Wurfmesser aus dünnem
Arkonstahl steckten in Geheimfächern der Stiefelschächte.
    »Du bist ausgerüstet wie ein Kampfrobot, Gebieter!«
sagte Rico. »Soll ich die Robots aktivieren?«
    »Bringe sie herein, Rico.«
    »Selbstverständlich, Gebieter.«
    Ich legte die Waffen wieder zu den übrigen
Ausrüstungsgegenständen, die ich mitnehmen mußte.
Energietornister, Mikropulsator-Triebwerk und einige Rollen mit Draht
und Kunststoffseilen.
    Dann setzte Rico die beiden Robots ab.
    Ihre Ohren waren beweglich, und sie konnten alles, was die Tiere,
die für die schwarzen Robots Modell gestanden hatten, tun
konnten. Rennen, angreifen, kämpfen und sehen, töten und
hören. Ich hatte darauf verzichtet, sie mit Lautsprechern und
Schallerzeugungsaggregaten auszurüsten. Die Linsen, die anstelle
von Augen rötlich funkelten, übertrugen auf Befehl die
Bilder auf einen winzigen Schirm, der an meinem Körper verborgen
war. Sie waren mit Hilfe einer Fernsteuerung zu lenken, gehorchten
aber auch auf einen Kodesatz von fünfzig Befehlen, den ich hatte
einprogrammieren lassen. Ich war hervorragend ausgerüstet.
    »Du bleibst hier und wartest auf Befehle, Rico!«
    Er desaktivierte den Spiegel und erwiderte:
    »Selbstverständlich, Gebieter.«
    Er war mit dieser auffallenden und unterwürfigen Anrede
programmiert worden, und ich konnte nicht einsehen, aus welchen
Gründen. Es war wirklich unwichtig, in welcher Form er mich
ansprach.
    »Ich werde vermutlich irgendwann Hilfe brauchen. Du weißt,
was in diesem Fall zu tun ist?«
    »Ja, Gebieter.«
    »Gut. Ich nehme jetzt diese kleine Antigravplattform und
werde versuchen, meinen Plan durchzuführen. Wenn alles glückt,
bin ich in einigen Tagen auf ARKON. Wenn nicht, bleibt mir noch immer
die Kuppel als Zuflucht. Ich gehe jetzt.«
    Ich sah auf die Uhr und rechnete nach. Dort, wo ich zum erstenmal
landen wollte, war es jetzt Nacht. Ich konnte ungesehen landen und
meinen Plan anlaufen lassen. Sorgfältig befestigte ich die
beiden Robots und die anderen Gegenstände auf der Plattform,
schnallte den Energietornister um und testete die Geräte.
    »Ich verlasse dich jetzt, Rico«, sagte ich fast
bedauernd. Er war das einzige Geschöpf, das mich an ARKON
erinnerte.
    »Werden Sie an mich

Weitere Kostenlose Bücher