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PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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warst nicht gerade diplomatisch, Frank«, sagte
Burke ernst und schwang sich aus dem Bett. »Immerhin handelt es
sich um intelligente Wesen, auch wenn sie für unsere Begriffe
nicht so aussehen.«
    »Entschuldige«, antwortete Franklin zerknirscht. »Du
hast recht. Ich hatte sie einfach nicht für voll angesehen. Was
tun wir jetzt?«
    Eddie Burke ging zur Tür. Bevor er sie öffnete, drehte
er sich noch einmal um und blickte den Freund nachdenklich an.
    »Wir müssen selbstverständlich dem Professor
Bescheid sagen
    — selbst auf die Gefahr hin, daß wir noch immer
Überträger der Seuche sind und andere Menschen infizieren.«
    »Können wir das verantworten?« zweifelte Kendall.
Plötzlich schlug er sich die flache Hand gegen die Stirn. »Die
Mokis stammen nicht von Baniak — und die Baniaks besitzen keine
Raumfahrt ... ! Ich denke, ich weiß, was wir nach dem Besuch
bei Manuschwili tun müssen.«
    »Ich wußte, daß du von allein daraufkommen
würdest«, gab Burke lächelnd zurück und öffnete
die Tür.
    Die rote Sonne warf ihre ersten Strahlen über den Horizont
Baniaks, als Eddie Burke und Franklin Kendall mit einem leichten
Bodengleiter aufbrachen.
    Professor Manuschwili hatte alle Fakten ihres Berichtes zusammen
mit den Hypothesen von einer Positronik durchrechnen lassen.
Seltsamerweise war kein Wort des Vorwurfs gefallen, obwohl
Manuschwili durch ihren Leichtsinn erkranken würde, falls ihre
Hypothesen sich nicht bewahrheiteten.
    Noch während das Rechengehirn arbeitete, waren die ersten
Transportschiffe mit Mokis von der RUDOLF VIRCHOW gelandet. Die
rattenähnlichen Wesen waren in Käfigen zwischen den
erkrankten Baniaks aufgestellt worden. Gleichzeitig begann ein Team
von Parapsychologen damit, die Gehirnsektoren der Baniaks mit Sonden
zu testen.
    Die beiden Freunde hatten die Umsicht des Professors bewundert. Er
ließ keine Möglichkeit außer acht, was zugleich der
Beweis dafür war, daß die Lage auf Baniak sich dramatisch
zuspitzte.
    Die Positronik hatte die Hypothesen mit den Fakten verglichen und
war zu dem Schluß gelangt, daß irgendwo in
Baniak-Ka-wooba ein verborgener Transmitter stehen müsse, mit
dessen Hilfe die Baniaks früher auf die Heimatwelt der Mokis
vorgedrungen waren und sich ihre Sklaven geholt hatten. Weiter hatte
die Maschine eine Wahrscheinlichkeit von vierundneunzig Prozent dafür
errechnet, daß der Kontakt mit Mokis automatisch eine Heilung
bewirkte — daß diese Wesen ihre Gehirnseuche jedoch
abermals nach Baniak bringen würden, sobald die Baniaks geheilt
und die Terraner abgezogen seien. Die einzige Möglichkeit, das
zu verhindern, sei die Kontaktaufnahme mit den Führern der Mokis
und eine Vermittlung zwischen ihnen und den Baniaks.
    Professor Manuschwili hatte auch hiermit keine Zeit verloren. Er
forderte von der VIRCHOW technisch geschultes Personal mit Gleitern
und Geräten zur Energieortung an und setzte sie zur Suche nach
dem verborgenen Transmitter ein. Kendall und Burke erhielten
ebenfalls einen Gleiter und brachen unverzüglich auf, obwohl sie
müde und erschöpft waren.
    Sie fröstelten in dem offenen Fahrzeug. Die rote Zwergsonne
mußte sich auf dem absteigenden Ast ihrer Entwicklung befinden,
wie überhaupt die meisten Sterne im galaktischen Zentrumssektor
alte, sterbende Sterne waren. Ihre Kraft reichte gerade noch aus,
tagsüber erträgliche Temperaturen zu erzeugen.
    Dort, wo der Gleiter dicht über den Boden geschwebt war,
hinterließ er eine dunkle Spur im Reif. Zahlreiche andere
Spuren führten von den gelandeten Transportschiffen durch den
hartgefrorenen und mit glitzerndem Rauhreif bedeckten Sand. Die
Suchaktion war angelaufen.
    Unwillkürlich steuerte Kendall den Gleiter zu der Stelle, an
der er die Hütte mit den toten Baniaks gefunden hatte. Eine
graue, flockige Masse in der Mitte des Platzes zwischen den Behausun
    gen bewies, daß hier die Leichen in größter Hast
mit einem Desintegrationsgerät beseitigt worden waren.
    »Wo sollen wir mit der Suche anfangen?« fragte er den
Freund.
    Burke zuckte die Schultern und richtete sich auf, um die Umgebung
mit einem Feldstecher abzusuchen.
    »Alles Trümmer und Sand, dazwischen kümmerliche
Vegetation«! Er setzte sich wieder und richtete den
Massedetektor aus. Die Kugelantenne drehte sich gemächlich. Auf
der Auswertungsscheibe erschienen die Formeln fast aller Elemente.
»Das Ding nützt uns überhaupt nichts«,
behauptete Eddie Burke. »In den Ruinen ist praktisch von allem
etwas enthalten. Schade, daß

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