Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Schulterumhang ab. Dann steckte er die Daumen
hinter seinen schwarzen Waffengürtel. In seinen reptilhaften
Augen glomm ein silbriger Funke auf.
    »Sie sind Terraner, gut! Aber aus den letzten Ereignissen im
Andromeda-Krieg wissen wir inzwischen, daß Terraner, Akonen und
Arkoniden einen gemeinsamen Ursprung haben: die lemu-rische Rasse.
Deshalb wäre es ein Fehler von mir, die alte und verhängnisvolle
arkonidische Überheblichkeit zu pflegen.«
    Er lächelte versonnen, und diesmal erschien es Franklin, als
entspränge Makonars Lächeln einer ehrlichen Regung seines
Herzens.
    »Einst hatten sich Terraner und Arkoniden im Vereinigten
Imperium verbündet. Menschen wie Sie stellten sich die Aufgabe,
das Große Imperium zu konsolidieren, wenn auch unter
terranischer Vorherrschaft. Ich bedauere es ehrlich, daß eine
Gruppe irregeleiteter Rebellen damals Atlan absetzte und die
terranischen Helfer davonjagte. Aber warum sollte der Versuch nicht
ein zweites Mal gemacht werden! Meinen Plan kennen Sie. Verpflichten
Sie sich, sich auf Arkon naturalisieren zu lassen und mir zu helfen.
Mit Ihrer wertvollen Erbmasse könnten Tausende Kinder einer
neuen arkonidischen Generation gezeugt werden. Sie selbst würden
in den Stand von Kristallprinzen erhoben werden und bekämen
jeden Wunsch erfüllt.«
    Noowee Logan räusperte sich.
    »Ich hätte schon jetzt einen Wunsch. Bringen Sie uns
nach ÄraIon zurück und lassen Sie uns frei. Vielleicht
können wir uns in Terrania dafür verwenden, daß das
Solare Imperium den Arkoniden hilft.«
    »Das ist zweifellos edel gedacht von Ihnen«,
antwortete Makonar. »Aber Sie vergessen die Machtbestrebungen
Terras. Ich will ein neues Großes Imperium der Arkoniden, nicht
ein terra-nisches Gouvernement!«
    »Akzeptiert«, sagte Franklin Kendall. »Nur uns
lassen Sie dabei bitte aus dem Spiel. Wir sind Terraner und haben
Verpflichtungen gegenüber unserer Rasse. Deshalb würden wir
Ihnen nur dann helfen, wenn wir den Auftrag der Großadministratur
erhielten.«
    Makonars Züge verhärteten sich. Sein Gesicht wurde zur
undurchdringlichen Maske. Nur um seinen Mund spielte die Andeutung
eines überheblichen Lächelns.
    »Hören Sie gut zu!« sagte er tonlos. »In
spätestens vier Wochen Ihrer Zeitrechnung werden Sie mich darum
bitten, ins Große Imperium von Arkon eingebürgert zu
werden und mir helfen zu dürfen.«
    »Das erleben Sie nie!« schrie Lyra Ben Kanaan.
    »Sagen Sie das nicht zu laut, Madam.« Makonar
verneigte sich. »Wir sehen uns in vier Wochen wieder —oder
früher.«
    Er wandte sich um und ging hinaus. Nur die Wachtposten blieben
zurück.
    Franklin zerbrach sich den Kopf darüber, wie Makonar seine
Worte gemeint haben könnte. Er schien Wert auf eine freiwillige
Entscheidung seiner Gefangenen zu legen. Aber wodurch hoffte er diese
Entscheidung herbeizuführen ... ?
    Verwirrt blickten die sechs Terraner über das befestigte
Landefeld hinweg auf die blaugrüne Mauer eines Dschungels. Nach
zwei Tagen Fahrt waren sie hier gelandet. Rund zwei Kilometer von der
NEU-ARKON entfernt, erhob sich die metallisch funkelnde Kuppel eines
Stützpunktes auf einem künstlichen Plateau über den
Dschungel.
    Die arkonidischen Wächter ließen sie nicht aus den
Augen, als die Antigravplattform auf dem Landefeld aufsetzte.
Anscheinend hielten sie die Terraner auch unbewaffnet für
gefährliche Gegner. Die Mündungen der Paralysatoren drohten
unmißverständlich.
    Ein kleines Beiboot landete neben der Plattform. Die Wächter
trieben die Terraner in einen leeren Laderaum und nahmen auf den
hinteren provisorischen Bänken Platz.
    Einige Minuten vergingen in bedrückendem Schweigen. Dann
startete das Beiboot, und kurz darauf erscholl eine Stimme aus dem
Lautsprecher der vorderen Wand.
    »Sie befinden sich auf dem Planeten Uktan zwischen den
Randausläufern der Galaxis und den beiden Magellanschen Wolken.«
Die Stimme sprach Interkosmo mit leichtem Akzent, sie gehörte
also nicht Makonar. »Diese Welt wird von nun an Ihre Heimat
sein. Sie werden am Bestimmungsort genügend Material zum Bau von
Unterkünften und zur Kolonisierung der Umgebung vorfinden.«
    Die Stimme schwieg eine Weile, als wollte sie den Gefangenen
    Zeit lassen, die Mitteilung zu verarbeiten und in ihrer ganzen
Bedeutung zu erfassen. Franklin Kendall spürte ein Gefühl
der Kälte in seiner Brust aufsteigen. Er ahnte, daß das,
was man ihnen bisher gesagt hatte, nur eine Farce sein konnte.
Andernfalls hätte es im Gegensatz zu Makonars

Weitere Kostenlose Bücher