Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis

Titel: PR TB 057 Kreuzfahrt Durch Die Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
als das
Tosen der Triebwerksmeiler vom Brüllen anlaufender
Impulsaggregate übertönt wurde.
    Plötzlich begriff Kendall die Gefahr, in der sie schwebten.
Er spürte aufgrund seiner Erfahrungen an der veränderten
Vibration der Schiffszelle, daß die NEU-ARKON startete und mit
hohen Beschleunigungswerten in den Raum raste.
    Neben ihm stieß Eddie Burke einen gellenden Schrei aus.
    Kendall öffnete die Anschnallgurte und erhob sich taumelnd.
Makonar war ebenfalls aufgesprungen. Aus blicklosen Augen starrte er
auf den Terraner.
    Nun lösten sich auch die anderen Raumkadetten aus dem Bann
des Hypnotrans-Gerätes. Die Sammelschlösser klickten; die
Anschnallgurte fielen über die Armstützen der Sessel.
    Franklin stürzte vorwärts, als er sah, daß
Makonars Hand sich auf eine rote Schaltplatte niedersenkte. Er
erreichte den Arkoniden in dem Augenblick, in dem dessen Hand die
Schaltplatte niederdrückte.
    Makonar wich zurück. Er zog einen Paralysator und richtete
die Mündung auf Franklin. Doch der Kadett war für solche
Fälle trainiert worden. Er sprang zur Seite, entging dem
Schockstrahl durch eine schnelle Rolle vorwärts und führte
einen Karateschlag
    gegen Makonars Waffenarm. Mit häßlichem Geräusch
brach der Unterarmknochen.
    Es war das letzte, was Franklin Kendall wahrnahm. Die zahlreichen
Paralysestrahlen aus verborgenen Wandöffnungen rissen das
Bewußtsein aus seinem Gehirn.
    Das Erwachen war von grausamen Schmerzen begleitet. Franklin
kämpfte dagegen an, bis ihm die Augen tränten. Allmählich
schälten sich die Umrisse menschlicher Gestalten aus dem Nebel,
der seine Wahrnehmungen verschleierte.
    »Ganz ruhig!« flüsterte die Stimme Lyra Ben
Kanaans neben ihm. Sie befand sich auf einem Gliedersessel. Sie war
fest angeschnallt. Der Schreck und der Zorn klärten Kendalls
Geist. Plötzlich konnte er seine Umgebung voll wahrnehmen.
    Er sah seine Kameraden und Lyra, er sah aber auch die vier
schwerbewaffneten Arkoniden, die sie keine Sekunde lang aus den Augen
ließen, obwohl sie gefesselt waren.
    Ein Schott öffnete sich in der Wand. Makonar trat ein. Er
trug den rechten Arm in der Schlinge. Vor den im Halbkreis sitzenden
Terranern nahm er Platz in einem bequemen Sessel.
    »Wie ich sehe, haben Sie die Paralyse ohne dauernden Schaden
überstanden«, sagte er zu Kendall. Seine Stimme klang
gleichmütig. Makonar schien es Franklin nicht nachzutragen, daß
er ihm den Unterarm gebrochen hatte.
    »Sie sind ein erbärmlicher Verbrecher!« stieß
Eddie Burke wutschnaubend hervor. »Das minderwertigste Subjekt,
das mir in meinem Leben je begegnete!«
    Einer der arkonidischen Wächter hob die Hand und machte einen
Schritt auf Burke zu. Doch Makonars Befehl rief ihn zurück.
    »Es tut mir leid, daß ich einen Trick anwenden mußte«,
sagte er mit ironischem Unterton. »Daß er nicht wirkte,
ist allein Ihre
    Schuld. Bei jedem normalen Terraner oder Arkoniden wäre die
Hypnotrans-Täuschung vollkommen gewesen. Bei Miß Ben
Kanaan war sie es tatsächlich.«
    Er beugte sich vor und stierte Kendall basiliskenhaft an.
    »Sie sind keine Studenten der Kosmo-Soziologie! Nur
Angehörige militärischer Organisationen Terras werden im
Abblok-ken von hypnosuggestiven Einwirkungen ausgebildet.«
    Kendall bemühte sich, die Ruhe zu bewahren. Er brachte sogar
ein spöttisches Lächeln zuwege.
    »Wenn Sie recht haben, sollten Sie in den entferntesten
Winkel der Galaxis fliehen, Makonar. Niemand entführt ungestraft
terranische Frauen und Männer. Am besten jedoch stellen Sie sich
freiwillig einem terranischen Gericht. Mildernde Umstände sind
Ihnen sicher, wenn Sie uns zurückbringen und ehrlich bereuen.«
    Makonars Gesicht verzerrte sich vor unbändigem Haß. Er
stieß seine Fäuste in Franklins Gesicht. Kendall spürte,
wie seine Augenbrauen aufplatzten und das Blut aus seiner Nase schoß.
    Abrupt ließ Makonar von ihm ab. Schweratmend befahl er einem
Soldaten, Kendalls Gesicht zu reinigen und die Wunden mit
schmerzstillendem Heilplasma zu behandeln.
    »Es tut mir leid, daß ich unbeherrscht war«,
sagte er, und Franklin hatte das Empfinden, als meinte der Arkonide
es ehrlich. »Ich wünsche nichts sehnlicher, als daß
wir Freunde werden.«
    »Freunde . .. ?« echote Burke. Er spie das Wort
förmlich aus. »Wir verbrüdern uns nicht mit
Verbrechern. Wenn Sie bereuen und Ihr Unrecht wiedergutmachen, wollen
wir Ihnen verzeihen. Mehr aber auch nicht.«
    Makonar erhob sich schwerfällig. Mit einer unwirschen
Bewegung warf er seinen

Weitere Kostenlose Bücher