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PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem

Titel: PR TB 058 Das Verbotene Sonnensystem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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weil absolute Geheimhaltung
erforderlich ist. Ich mache Sie also darauf aufmerksam, daß
alles, was in meiner Kabine gesprochen wird, unter das Gesetz der
Geheimhaltung fällt. Das hat seine besonderen Gründe, die
ich Ihnen jetzt nicht erläutern kann, weil die Zeit zu knapp
ist. Sie beide und ich sind die einzigen Menschen auf TAIGA, die
eingeweiht sind. Ich bitte Sie, das immer zu bedenken, was auch
geschieht."
    Dr. Polders wollte auffahren, besann sich aber und sank auf seinen
Sitz zurück.
    "Aber warum diese ganze Heimlichtuerei?" wollte er
wissen. "Dieser Planet ist unbewohnt. Zumindest trägt er
kein intelligentes Leben. Meine Leute hetzen sich ab, den Fehler zu
finden, und Sie teilen mir mit, daß es sich um eine
vorausgeplante Aktion handelt. Ich möchte doch sehr darum
bitten, die wahren Gründe zu erfahren."
    "Das sollen Sie. Im Verlauf der letzten sechs Monate sind auf
diesem Planeten zwei unserer
    Forschungskreuzer verschwunden. Der erste mußte notlanden,
schickte einen Funkspruch aus -dann hörte man nie mehr etwas von
ihm. Das zweite Schiff sollte nach dem ersten Schiff suchen, und nach
den letzten Funkmeldungen landete es auch auf Mysta II. Dann wurde
der Kontakt unterbrochen und nicht mehr aufgenommen. Auch dieses
Schiff blieb verschwunden. Wir sind das dritte terranische Schiff,
das auf Mysta II landen wird. Ich selbst habe dafür zu sorgen,
daß es nicht das gleiche Schicksal erleidet wie die beiden
anderen Schiff e."
    "Und was ist mit unserem Hyperfunk?" fragte Kensington.
Soweit mir bekannt ist, haben wir keine Verbindung mit der letzten
USO-Basis. Ist das nun auch Absicht?"
    Oberst Geldern sagte:
    "Ich kann Sie leider nicht beruhigen, Kensington. Der
fehlende Kontakt mit unseren Stützpunkten ist nicht Absicht. Ich
verstehe selbst nicht, warum wir keinen Kontakt erhalten. Ich muß
gestehen, es beunruhigt mich. Vielleicht hängt es mit den
Ereignissen zusammen, denen unsere beiden Vorgänger zum Opfer
fielen. Wir werden es herausfinden." Er sah auf die Uhr. "Wir
werden in zehn Minuten landen. Sie wissen jetzt Bescheid.
Selbstverständlich werden Sie weiterhin nach dem angeblichen
Fehler im Antrieb suchen, Dr. Polders. Ich kann Ihnen jedoch
versichern, daß er behoben ist, sobald wir gelandet sind. Das
haben die Techniker der Abwehr so eingerichtet. Wir sind also auf
jeden Fall zur Landung gezwungen, ob wir wollen oder nicht. Diese
Entscheidung hat man uns von höchster Stelle abgenommen."
    Dr. Polders zog ein Tuch aus der Tasche und wischte sich über
die Glatze. Er machte einen erregten Eindruck.
    "Ich muß schon sagen, das sind ja ganz schöne
Enthüllungen, Kommandant. Hätte man uns nicht von Anfang an
einweihen können? Warum diese Geheimniskrämerei?"
    "Das weiß ich selbst nicht", gab Oberst Geldern
zu. "Ich halte mich an meine Anweisungen, das ist alles. Und ich
gebe Ihnen den guten Rat, es genauso zu machen wie ich. Die wahren
Gründe sind mir ebenso unbekannt wie Ihnen. Wir werden landen -
und dann sehen wir weiter."
    Er nickte den beiden Männern zu und deutete damit an, daß
die Unterredung beendet war. Polders erhob sich und schnaubte wie ein
Nilpferd.
    "Ist ja ein Glück, daß Romanovsky nichts davon
weiß, der romantische Schwärmer. Er läuft ahnungslos
auf einem Planeten herum, der vielleicht die größten
Gefahren birgt. Und wir landen seelenruhig dort - mit einem defekten
Antrieb."
    "Einem Antrieb, mein lieber Doktor, der in Ordnung ist,
sobald wir gelandet sind. Bedenken Sie, wir können jederzeit
wieder starten. Und wenn wir starten, ist der Antrieb wieder in
Ordnung."
    "Was mich ungemein beruhigt", meinte der Chefingenieur
und verließ den Raum.
    Auch Kensington erhob sich.
    "Die Abwehr hatte schon immer recht merkwürdige
Methoden", sagte er in seiner gepflegten Aussprache. "Ich
hätte nie gedacht, einmal selbst damit in Berührung zu
kommen. Sie können sich darauf verlassen, Sir, daß ich
schweigen werde. Wenn ich trotzdem etwas bemerken dürfte, Sir. .
."
    Geldern nickte ihm ermunternd zu.
    "Reden Sie nur, Kensington."
    "Wenn die Sache so gefährlich zu sein scheint, warum
schickt man dann nur ein einziges Schiff? Was können wir schon
ausrichten, wenn wirklich Gefahr besteht? Wir werden genauso
verschwinden wie die anderen beiden Schiffe."
    Oberst Geldern schüttelte den Kopf.
    "Das glaube ich nicht. Wir sind gewarnt, die anderen waren es
nicht. Was immer die Gefahr auch ist, die uns von diesem Planeten
droht, wir wissen, daß es sie gibt. Wir wissen nicht, welcher
Art

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