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PR TB 059 Projekt Kosmopolis

PR TB 059 Projekt Kosmopolis

Titel: PR TB 059 Projekt Kosmopolis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit halbem Ohr zugehört. Er
grübelte darüber nach, auf welche Weise die Statuette
En-kis ihn und Lyra und Eddie beschützt haben könnte, bevor
er das Experiment unternommen hatte. Es gab eigentlich nur eine
Antwort darauf: Die Statuette mußte Impulse aussenden,
Identifizierungsimpulse, die eine Schutzeinrichtung der
Transmitteranlage davon abhielt, in Tätigkeit zu treten. Die
Besitzer der Figur wurden offenbar als befugt eingestuft. Alle
anderen aber ...
    „Ihr seid sofort von dem Platz in der Ruinenstadt hierher
transportiert' worden ...?" erkundigte er sich.
    „Nicht sofort", antwortete Logan. „Wir landeten
beziehungsweise materialisierten zuerst in einer dunklen Halle oder
jedenfalls irgendwo in einem abgeschlossenen Raum. Im nächsten
Moment...", er schauderte zusammen, „ ... starben wir",
flüsterte er beklommen.
    „Ich weiß", sagte Kendall. „Auch ich
glaubte zu ster
    ben. Und dann erwachte ich in einem solchen Raum." Er machte
eine umfassende Bewegung. Dann wölbte er nachdenklich die
Brauen. „Was liegt eigentlich hinter jener Wand?" Er
deutete auf den geraden Abschluß des halbkreisförmigen
Zimmers. Seine Verwirrung hatte bisher verhindert, daß er sich
Gedanken über den Unterschied zwischen äußerer und
innerer Form machte.
    „Das Spielgerät", erwiderte Noowee und grinste
schief. Er schien sich nicht wohl zu fühlen bei dem Gedanken an
das, was hinter der Wand war.
    John Rawlins winkte ab.
    „Darüber können wir später sprechen.
Zuerst..."
    „Ich weiß", unterbrach Kendall ihn rasch.
„Entschuldige, daß ich nichts davon sagte. Ich wußte
nicht mehr, was ..." Er vollführte eine hilflos wirkende
Gebärde. „Lyra lebt und ist gesund, John. Jedenfalls war
sie das, bevor ich mich von ihr trennte, um ein Experiment zu
unternehmen."
    „Du hast den Platz betreten, obwohl du wußtest, daß
er zeitweise als Transmitterplattform arbeitet...?" fragte Logan
verblüfft.
    „Wir drei haben ihn betreten." Er hob die Hände,
als Johns Gesicht sich vor Furcht und Entsetzen verzog. „Wir
... wir hatten etwas dabei, was uns ... beschützte."
    Er erhob sich und ging einige Male in dem Raum auf und ab. Dann
wandte er sich den Freunden zu.
    „Setzt euch, bitte! Ich denke, ich berichte ganz von vorn.
Anders kann ich euch nicht klarmachen, was wirklich geschah."
    Er setzte sich ebenfalls und berichtete alles von dem Zeitpunkt
an, als Lyra ihm die Nachricht von Johns und Noowees Verschwinden
überbracht hatte.
    Die Freunde hörten schweigend zu. Bei der Erwähnung von
En-ki verzogen sie ungläubig die Gesichter: als Franklin jedoch
auf die Funktion der Statuette zu sprechen kam, nickten sie
verstehend.
    „Und dann fand ich mich in einem solchen Zimmer wieder",
endete Kendall. Er zuckte die Schultern. „Von hier aus scheint
kein Weg zurück nach Kosmopolis zu
    führen, jedenfalls nicht ohne Statuette - und mit ihr kommt
man nicht an diesen Ort."
    John und Noowee schwiegen.
    Nach einiger Zeit hob John Rawlins den Kopf und blickte Kendall
forschend ins Gesicht.
    „Es sei denn, wir gewännen das Spiel...", murmelte
er.
    „Welches Spiel?" fragte Franklin Kendall.
    Logan deutete an die Rückwand des Zimmers. Dann wurde ihm
bewußt, daß Franklin ihn nicht verstehen konnte. Er erhob
sich und ging auf die Rückwand zu.
    Als er die Hand auf das glatte Material legte, glitt ein Stück
davon zur Seite und gab eine kleine Nische frei. Ein breiter Sessel
füllte die Nische größtenteils aus; über dem
Sessel glitzerte an einer Schrägwand ein Bildschirm, und vor dem
Sessel entdeckte Kendall ein Schaltpult.
    „Das ist die Spielmaschine", erklärte Noowee
Logan. „Sobald man in dem Sessel Platz nimmt, beginnt das
Spiel. Die Maschine stellt Aufgaben, und sobald das Spiel vorbei ist,
erhält man die Fehlerauswertung."
    „Fehlerauswertung ...?" echote Kendall verständnislos.
    John trat neben ihn und grinste schwach.
    „So ist es, denn bisher hat keiner von uns eines der Spiele
gewonnen. Offenbar jedoch sollen wir aus unseren Fehlern lernen, denn
sie werden genau begründet, analysiert und theoretisch
berichtigt."
    „Eine Art Lernmaschine also", murmelte Franklin. Er
kratzte sich sein Kinn. Dabei machte er eine verblüffende
Feststellung.
    Seit dem Beginn seines Experiments war sein Bart um keinen
Millimeter gewachsen!
    John Rawlins schien seine Gedanken zu erraten, denn er sagte
ernst:
    „Hier verändert sich nichts, mein Lieber. Ich glaube,
selbst wenn wir tausend Jahre hierblieben, würden Nägel

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