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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bürgermeister“, sagte sie
vorwurfsvoll. „Wie kann man nur so schwerfällig sein? Ich
meinte natürlich, daß ich die beiden Raumfahrer während
ihres Aufenthaltes auf Celanese betreuen werde. Sagen wir als eine
Art Hostess.“
    Die Vorstellung, Diahann Uggam als Hostess arbeiten zu sehen, rang
Kral ein schwaches Lächeln ab.
    „Hat Groove Solomon Sie damit beauftragt?“
    Sie nickte widerwillig. Offenbar gefiel es ihr nicht, daß er
ihren Vorschlag nur dann zu akzeptieren bereit war, wenn Solomon der
Vater dieses Planes war.
    Unter den am Rand des Landefelds versammelten Kolonisten entstand
Unruhe und lenkte Krals Aufmerksamkeit ab. Er blickte nach oben.
    Getragen von ihren Antigravprojektoren, sank eine fünfunddreißig
Meter durchmessende Space-Jet nach unten. Die Landestützen des
Diskusschiffs waren bereits ausgefahren.
    „Ich halte mich vorläufig im Hintergrund“, sagte
Diahann. „Holen Sie mich, sobald Sie es für richtig
erachten. Und lassen Sie sich etwas einfallen, um den Satelliten zu
erklären, der Celanese umkreist.“
    Groove Solomon hatte wegen dieses Problems in der vergangenen
Nacht bei Barkin Kral angerufen und ihm befohlen, den Raumfahrern zu
erzählen, daß die Celanesen diesen Satelliten von einem
Galaktischen Händler erstanden hätten. Solomon mußte
über gefälschte Urkunden verfügen, denn er schien
davon überzeugt zu sein, daß man Kral diese Geschichte
glauben würde.
    Die Space-Jet setzte auf. Der Regen ergoß sich über die
mattglänzende Außenfläche des Raumschiffs. Die
Gangway wurde völlig geräuschlos ausgefahren.
    „Gehen Sie, Bürgermeister“, sagte Diahann. „Sie
sind der Repräsentant dieser Kolonie.“
    Sich der Würdelosigkeit seiner Stellung bewußt, ging
Kral auf die Space-Jet zu. Plötzlich hatte er den Wunsch, daß
die Raumfahrer schnell herausfinden würden, was auf Celanese
gespielt wurde. Vielleicht würde ihm das Gelegenheit geben, sein
jetziges Leben zu ändern. Er preßte einen Fluch zwischen
den Lippen hervor. So einfach war Groove Solomon nicht zu schlagen.
Zwei Raumfahrer reichten nicht, um den Chefmediziner zu gefährden.
    Barkin Kral blieb unterhalb der Gangway stehen. Die Schleuse glitt
auf, und ein sehr jung aussehender Mann in der lindgrünen
Uniform der Solaren Flotte tauchte auf. Der Raumfahrer war groß,
schlank und dunkelhaarig; sein Gesicht mit der scharfrückigen
Nase wirkte übermäßig hart. Er stand in der Schleuse
und warf einen kritischen Blick auf die Stadt. Dann winkte er Kral
zu. Hinter demjungen Mann erschienjetzt ein dicker Raumfahrer in
einer zerknautschten Uniform.

    Die beiden Männer kamen nebeneinander die Gangway herab.
    Kral vergaß alle Bedenken, und seine Aufregung ließ
nach. Einer der Raumfahrer war fast noch ein Junge, der andere wirkte
schwerfällig. Sie bedeuteten keine Gefahr für Celanese.
    Der Jüngere der beiden trug eine Art Koffer. Darin war
wahrscheinlich die Ausrüstung der beiden verborgen.
    Direkt vor Kral blieben die Raumfahrer stehen. Der Jüngere
richtete seine Augen auf Kral und sagte mit ruhiger Stimme: „Ich
bin Leutnant Don Redhorse von der CRUSADER. Mein Begleiter ist
Korporal Brazos Surfat. Wir sind gekommen, um uns diese Kolonie
anzusehen.“ Irgend etwas im Klang dieser Stimme veranlaßte
Kral den Blick zu senken. Er streckte Redhorse die Hand entgegen und
stellte sich als Bürgermeister von Celanese-Island vor.
Redhorse, überlegte Kral fieberhaft. Ein seltsam klingender
Name. Dazu das Aussehen des jungen Raumfahrers.
    Ein Indianer! dachte Kral. Ein Indianer und ein dicker Raumfahrer,
der es nur zum Korporal gebracht hat. Groove Solomon und seine PM
würden über diese beiden Burschen nur lachen. „Ich
zeige Ihnen Ihr Quartier“, sagte Kral. Seine Blicke wanderten
über das Landefeld und blieben an der einsamen weiblichen
Gestalt hängen, die vor dem Kontrollgebäude stand. „Ich
werde Ihnen gleich Diahann Uggam vorstellen. Sie wird Ihnen alles
zeigen, was Sie auf Celanese interessiert.“ Er winkte Diahann
zu, und sie eilte herbei.
    „Das ist Diahann Uggam“, sagte Kral.
    Das Gesicht des Mädchens glänzte vor Nässe. Kral
empfand ihre Schönheit beinahe schmerzhaft, und er schluckte ein
paarmal. Er hörte, wie Brazos Surfat mit der Zunge schnalzte.
    „Celanese ist nicht so groß, als daß unsjemand
überallhin begleiten müßte“, sagte Don
Redhorse, als er Diahann die Hand gab. „Sie brauchen sich
unseretwegen nicht zu bemühen.“ „Entschuldigen Sie,
wenn ich mich einmische,

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