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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zur Klinik wollte. Doch dann stellte er erstaunt fest, daß
Diahann Uggam unmittelbar vor ihnen anhielt, aus dem Wagen sprang und
winkend auf sie zulief.
    Redhorse bremste. Er sah, daß das Mädchen aufgeregtwar.
    „Sie müssen sofort eingreifen!“ rief sie, noch
bevor sie den Wagen erreicht hatte. „Eine Horde Eingeborener
ist vom Meer zur Stadt unterwegs, um sie anzugreifen, und Groove
Solomon hat sechs bewaffnete Männer losgeschickt, um alle
Inkheads zu töten.“
    Redhorse und Surfat blickten sich an.
    „Erzählen Sie uns, was geschehen ist“, forderte
der Cheyenne das Mädchen auf. „Ich verstehe überhaupt
nicht, was los ist.“
    Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und hieb damit gegen
die Seite von Krals Wagen.
    „Wollen Sie hier diskutieren, während es zu einer
Katastrophe kommt?“ schrie sie verzweifelt. „Verstehen
Sie nicht, was geschehen wird? Die Eingeborenen sollen ausgerottet
werden. Aber es ist möglich, daß sie voher die Stadt
erreichen und alles verwüsten.“
    Redhorse hatte damit gerechnet, daß es auf Celanese zu
solchen und ähnlichen Zwischenfällen kommen konnte, aber er
hatte nicht daran geglaubt, daß es während seiner und
Surfats Anwesenheit geschehen könnte.
    „Wen sollen wir angreifen?“ fragte er nicht ohne
Spott. „Die Inkheads oder Solomons Musterschüler?“
    „Beide Gruppen!“ riefDiahann und rannte zu ihrem
Fahrzeug zurück.
    Surfat starrte ihr nach.
    „Wollen Siejetzt Cudy benachrichtigen?“ erkundigte
sich Surfat.
    Redhorse schüttelte den Kopf.
    „Das schaffen wir auch allein“, sagte er.

6.
    Der Wagen des Bürgermeisters bog in halsbrecherischer Fahrt
von der Straße ab und näherte

    sich dem Landeplatz des CRUSADER-Beiboots. Surfat klammerte sich
an den Haltegriffen fest. Ein Blick zurück überzeugte ihn
davon, daß Diahann ihnen gefolgt war. Das Mädchen hatte
offenbar mühelos die schnelle Geschwindigkeit mithalten können.
    Neben der Gangway stand ein dicker Mann, der einen verwahrlosten
Eindruck machte. „Gehen Sie aus dem Weg!“ riefRedhorse,
als er aus dem Wagen sprang.
    Der Mann blinzelte verwirrt.
    „Wollen Sie schon abreisen?“ fragteer.
    Diahann war herangekommen.
    „Das ist Harvest Nabrock“, sagte sie verächtlich.
„Einer von Solomons Sklaven. Kümmern Sie sich nicht um
ihn.“
    „Diahann!“ stieß Nabrock verblüfft hervor.
Er zog eine kurzläufige Waffe aus seinem schmierigen Umhang und
richtete sie auf die beiden Raumfahrer und das Mädchen.
    „Was geht hier vor?“ fragte er.
    „Lassen Sie uns durch“, verlangte Diahann.
    Nabrock ließ seine Blicke zwischen den beiden Männern
und Diahann hin und her wandern. „Offenbar wollen Sie dieses
Mädchen entführen“, sagte er mit höhnischem
Lächeln. Er winkte mit der Waffe in Richtung des
Kontrollgebäudes am Rande des Landeplatzes. „Los!“
rief er laut. „Dort hinüber. Ich muß mit Solomon
sprechen.“
    Diahann blickte Redhorse von der Seite an und erkannte, daß
er einen gefährlichen Entschluß faßte.
    „Vorsicht!“ rief sie. „Nabrock hat eine
Spezialschulung mitgemacht. Sie dürfen ihn nicht unterschätzen.“
    Nabrock grinste.
    „Kluges Mädchen!“ lobte er.
    Redhorse fragte sich, ob Harvest Nabrock die Spezialschulung, von
der Diahann sprach, in Solomons Schule erhalten hatte. Wenn Solomons
Schüler in der gesamten Kolonie verteilt waren, dann war es
denkbar, daß sie die Funktion von Aufpassern hatten. Mit einer
begrenzten Zahl ausgebildeter Frauen und Männer konnte Solomon
die gesamte Kolonie beherrschen.
    „Los, zum Kontrollgebäude!“ drang Nabrocks Stimme
in Redhorses Gedanken.
    Ein Blick auf das Mädchen genügte dem Cheyenne, um zu
erkennen, daß Diahann völlig verzweifelt war. Ihre
Behauptung schien also zu stimmen. Die Inkheads waren in Richtung der
Stadt unterwegs. Solomon hatte heimlich eine kleine Streitmacht
losgeschickt. Die Anwesenheit von Redhorse und Surfat hatte ihn daran
gehindert, den Eingeborenen alle verfügbaren Männer
entgegenzuschicken. Solomons „Schüler“ erfüllten
also eine doppelte Aufgabe: Sie achteten darauf, daß die Macht
ihres Lehrmeisters nicht geschmälert wurde und kämpften im
Bedarfsfall gegen die Inkheads.
    Nabrock wurde ungeduldig.
    „Vorwärts!“ kommandierte er. „Ich warte
nicht länger.“
    Redhorse blickte ihn an.
    „Sie begehen einen schwerwiegenden Fehler“, sagte er.
„Indem Sie zwei offizielle Beauftragte der Solaren Flotte
bedrohen, stellen Sie sich außerhalb des Gesetzes. Sie hindern
uns

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