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PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All

Titel: PR TB 060 Kundschafter Aus Dem All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dorf der Inkheads hinter sich gelassen
hatten.
    „Ich frage mich, ob wir sie nicht irgendwie aufhalten
können“, sagte Redhorse nachdenklich. „Ich möchte
unter allen Umständen vermeiden, daß die Eingeborenen
rücksichtslos zusammengeschossen werden.“
    „Die Männer sind alle bewaffnet“, sagte Surfat.
„Wir haben keine Chance, bei einem Kampf gegen sie zu
bestehen.“
    Redhorse wandte sich an das Mädchen.
    „Wer führt die PM an?“ fragt er.
    „Naipa Praz“, gab sie bereitwillig Auskunft. „Er
ist nicht besonders intelligent, aber sehr gewalttätig.“
    „Erzählen Sie mir alles.was Sie über ihn wissen.“
    Diahann berichtete, Redhorse versuchte, sich aus den Informationen
ein Bild von Praz zu machen. Praz schien einerjener Männer zu
sein, die sich Solomon nur aus Abenteuerlust angeschlossen hatten.
Vielleicht gab er auf, wenn er erkannte, daß er eine verlorene
Sache verteidigen sollte.
    „Wer ist sonst noch bei dieser Gruppe?“ erkundigte
sich Redhorse.
    Diahann nannte die Namenjener Männer, die ihr besonders
gefährlich erschienen. Die Kolonisten waren alle als PM
ausgebildet worden, aber es war nicht vorauszusehen, wie sie
reagieren würden, wenn sie Solomon nicht mehr hinter sich
wußten.
    Surfat, der die ganze Zeit schweigend zugehört hatte,
benutzte die entstandene Pause, um zu protestieren.
    „Sir“, sagte er., „wir müssen auch einmal
an uns denken. Ich glaube, daß die PM noch gefährlicher
sind als die Inkheads.“
    Redhorse wandte sich wieder an das Mädchen.
    „Wissen Praz und seine Begleiter, daß Sie sich von
Solomon getrennt haben?“ fragte er.

    Diahann nickte. Wahrscheinlich wußte inzwischenjeder
Kolonist auf Celanese-Island, was geschehen war. Sie konnte also
nicht damit rechnen, Praz und die anderen zu beeinflussen.
    Es fiel Don Redhorse schwer, sich zu entscheiden. Wenn Setkor die
PM alarmiert hatte, würden sie bis zum Dorf vordringen und die
Eingeborenen töten. Redhorse und Surfat würden aufjeden
Fall zu spät kommen, um mit der Space-Jet eingreifen zu können.
    Wenn Redhorse, Surfat und das Mädchen sich den PM in den Weg
stellten, hatten sie eine schwache Hoffnung, die Männer zur
Umkehr bewegen zu können. Es konnte aber auch passieren, daß
man sie gefangennahm und zwang, wieder mit zu den Inkheads zu gehen.
    Je länger Redhorse nachdachte, desto überzeugter wurde
er, daß er die Pflicht hatte, den Fortbestand der Eingeborenen
über seine eigene Sicherheit zu stellen.
    „Brazos, Sie und das Mädchen gehen den PM aus dem Weg,
wenn wir sie kommen hören“, sagte er zu dem Korporal. „Ich
werde mit Praz sprechen und versuchen, ihn zur Vernunft zu bringen.“
    Brazos lächelte schief.
    „Meinetwegen können Sie das Mädchen wegschicken,
Sir“, sagte er. „In meinem Fall muß ich den Befehl
verweigern. Ich bleibe bei Ihnen, gleichgültig, ob wir den
Medizinern begegnen oder nicht.“
    Ein Blick in das Gesicht des untersetzten Mannes genügte
Redhorse, um zu erkennen, daß Surfat nicht umzustimmen war.
    „Ich habe nichts mehr zu verlieren“, sagte Diahann.
„Ich bleibe bei Ihnen.“
    „Vielleicht ist es besser so“, gab sich Redhorse
geschlagen.
    Im Wald war es still geworden. Die Inkheads hatten offenbar die
Verfolgung aufgegeben. Das konnte nur bedeuten, daß sie Solomon
gefunden und Setkor überwältigt hatten.
    Redhorse verlangsamte das Tempo, um das erschöpfte Mädchen
zu schonen.
    Er schätzte, daß sie ungefähr die Hälfte des
Weges bis zum Meer zurückgelegt hatten, als sie vor sich Lärm
hörten.
    „Die Inkheads!“ rief Surfat.
    „Nein!“ widersprach Redhorse. „Das müssen
Naipa Praz und seine Begleiter sein. Die Geräusche kommen nicht
aus Richtung des Dorfes.“
    Surfat blickte den Leutnant fragend an.
    „Noch haben wir Zeit, ihnen aus dem Weg zu gehen“,
sagteer.
    Einen Augenblick wurde Redhorse in seiner Entschlossenheit
schwankend. Es war die Müdigkeit, die ihn fast dazu gebracht
hätte, sein Vorhaben nicht durchzuführen. Dann warf er
jedoch einen Blick aufDiahann Uggam, und er erkannte, daß die
Kolonistin trotz allem bereit war, für die Inkheads einzutreten.
Er durfte sich von diesem Mädchen nicht beschämen lassen.
Außerdem hatte er als Angehöriger der Solaren Flotte die
Pflicht, alles zur Erhaltung der intelligenten Eingeborenen von
Celanese zu tun.
    „Lassen Sie aufjeden Fall Ihre Waffe im Gürtel!“
sagte der Cheyenne zu Surfat. „Kämpfen hat wenig Sinn.
Wenn wir die PM nicht mit Worten überzeugen können,

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