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PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe

Titel: PR TB 062 Das Grab Der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zur Verfügung. Schließlich
mußte Breg ja noch zu Prahm 4 zurück und Surc für
seinen Verbleib Rechenschaft ablegen.
    Breg rannte durch die winkeligen Straßen, über
freischwebende Terrassen, die kleine, spärlich bewachsene Gärten
überdachten und über die Dächer von Wohnsektionen.
Breg hatte den Weg über die Dächer gewählt, weil sich
bereits die ersten Fußgänger in den Straßen zeigten.
Niemand schien sie entdeckt zu haben, aber Breg atmete doch
erleichtert auf, als sie Coinies Ex-1634-Wohnblock erreichten. Er
blickte durch das Dachfenster in den Wohnraum hinunter, aber dort
rührte sich überhaupt nichts. Coinie schlief wahrscheinlich
noch.
    Da Breg keine unnötige Zeit mehr verlieren wollte, kletterte
er mit Michael durch den breiten Entlüftungsschacht in die
Wohnung. Coinie sah es zwar nicht gerne, wenn er sich so einschlich,
aber sie würde einsehen müssen, daß ihm unter diesen
Umständen keine andere Wahl blieb.
    In dem ehemaligen Laboratorium angekommen, entledigte er sich
schnell seines Druckanzuges und begann, die Räumlichkeiten zu
durchsuchen. Coinie war nirgends zu finden. Breg fluchte.
    „Ich werde dich allein zurücklassen müssen“,
sagte er dann zu Michael, als dieser seinen Druckanzug ebenfalls
abgelegt hatte.
    „Wo sind wir hier?“ fragte Michael.
    „Bei — einem Freund“, antwortete Breg. „Ich
kann mir ganz einfach nicht vorstellen, daß Coinie während
der Nacht weg war. Anscheinend ist es aber so... Wenn sie
zurückkommt, sage ihr, daß es auf dem Wrack keine
positronischen Roboter gegeben hat. Wirst du das behalten können?“
    „Das ist ja nicht schwer“,, entgegnete Michael
eingeschnappt. „Gut, dann sage ihr weiter, daß du das
versprochene Souvenir bist. Kapiert?“
    „Nein“, sagte Michael irritiert. „Ich soll ein
Souvenir sein?“ „Meinetwegen ein Mitbringsel — oder
wie du es, nennen willst.“ Breg wurde ungehalten. „Coinie
wollte, daß ich ihr etwas von dem Wrack mitbringe...“
    „Aha“, machte Michael und fühlte sich nicht ganz
wohl in seiner Haut, „jetzt verstehe ich.“ „Na,
endlich. Wenn Coinie also kommt...“ Ein Geräusch an der
Tür ließ Breg verstummen. Sie öffnete sich schnell
und lautlos, dann stand Coinie im Raum. Sie war verschmutzt und
    brachte einen stechenden Geruch mit sich. Breg ging ihr besorgt
entgegen.
    „Coinie!“
    „Komm mir nicht näher“, rief sie ihm zu. „Ich
trage Gift an mir. Laß mich vorbei ins Badezimmer... Wer ist
denn das?“
    „Das ist Michael“, sagte Breg schnell. „Ich habe
ihn dir als Geschenk mitgebracht. Er befand sich auf dem Wrack. Du
brauchst nicht so bestürzt zu sein — niemand hat uns auf
dem Weg zu dir gesehen.“
    Coinie schien viel zu durcheinander zu sein, um die Situation zu
begreifen. Sie blickte verständnislos von Breg zu Michael, der
an der einen Wand stand und sich abwartend verhielt.
    „Ich muß mich schnell reinigen“, sagte Coinie
wieder und machte einen großen Bogen um die beiden, während
sie dem Bad zustrebte. „Er ist doch ein Sklave — was soll
ich mit ihm?“ „Michael ist ein hervorragender
Gesellschafter“, erklärte Breg schnell. „Ich lasse
euch jetzt allem. Später am Tag werde ich noch einmal kommen und
dir dann alles erklären.“ Coinie war bereits im Bad
verschwunden. Breg wandte sich an Michael.
    „Laß dir einige tolle Geschichten über das
Weltall einfallen“, raunte er ihm zu. „Dann bleibt Coinie
bei Laune und stellt nicht zu viele unangenehme Fragen. Jetzt muß
ich machen, daß ich zurück zum Prahm komme.“
    Michael stand nur da und nickte.
    Breg lächelte ihm aufmunternd zu und verließ Ex-1634.
Als er durch die Straßen der Wohnsektion rannte, der nächsten
Schleuse entgegen, war er froh, daß Coinie zu sehr mit ihren
eigenen Gedanken beschäftigt war, so daß er nicht viele
unangenehme Fragen zu beantworten brauchte. Michael würde ihr
schon die nötigen Erklärungen geben.
    Bisher war alles nach Wunsch verlaufen, aber Breg wußte, daß
der schwierigste Teil erst kam. Die unangenehmsten Fragen würde
ihm Surc stellen. Warum bist du davongeschlichen? Wo warst du?
Welchen Grund kannst du für dein Verschwinden angeben?
    Breg mußte sich ein Alibi beschaffen. Es hing jetzt alles
davon ab, wie schnell er Tork fand. Tork war jener Wachtposten, der
Breg an der GOOD-LUCK-Schleuse beleidigt hatte. Breg fand ihn nicht
an derselben Stelle, ein anderer Schleusenwächter hatte Dienst.
Aber dieser sagte ihm, daß sich Tork in der

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