Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
großblättriger
Büsche zurück, um in Ruhe nachdenken zu können. Er
versuchte, die letzten Ereignisse zu rekonstruieren und eine
Erklärung dafür zu finden.
    McKay und er waren von Unbekannten in einer Wüste des zweiten
Kontinents von Homy ausgesetzt worden. Sie hatten - mehr oder weniger
durch Zufall - aus dem Sand ragende Ruinenfragmente gefunden,
außerdem den Fluggleiter, mit dem aller Wahrscheinlichkeit nach
Jovilla Thusa von Unicorn City gekommen war, um einen Kosmohistoriker
und seinen Fund aufzunehmen. Bei der Suche nach den beiden Menschen
waren sie auf einen Ausgrabungstrichter gestoßen, von dem ein
Mauerdurchbruch in die begrabene Stadt der Glückseligen führte.
    Auf der Suche nach Jovilla und dem Historiker war plötzlich
und ohne erkennbare Ursache Roger McKay verschwunden. Marat hatte
versucht, herauszubekommen, was seinem Partner zugestoßen war,
hattejedoch keinen Anhaltspunkt entdeckt, dafür einen winzigen
Lichtschimmer, dem er gefolgt war. Ob McKay den gleichen Weg genommen
hatte, erschien ungewiß; falls er ihn aber genommen

    hatte, dann bestimmt nicht freiwillig. Marat hatte den Durchgang
zur Lichtquelle erreicht und diesen Weg für unsicher und
gefahrdrohend gehalten. Dennoch war ihm nichts anderes
übriggeblieben, als diesen Weg einzuschlagen, da hinter ihm ein
Einsturz den Gang blockierte. Das mochte ein zufälliges
Zusammenfallen zweier Gegebenheiten sein: der, daß die morsche
Gewölbedecke genau zu dem Zeitpunkt dem auf ihr lastenden Druck
nachgab, zu dem er, Marat, vor der Entscheidung stand, welchen Weg er
einschlagen sollte. Er glaubtejedoch nicht daran; dazu hatte sich
zuviel ereignet.
    Falls aber der Zufall an dem Geschehen unbeteiligt war, gab es nur
einen logischen Schluß: Vernunftbegabte Lebewesen hatten aus
unbekannten Gründen dafür gesorgt, daß er, Jean
Pierre Marat, in diese Stadt gelangte, vermutlich per Transmitter.
Blieb nur die Frage offen, was er in dieser Stadt sollte, wo kein
lebendes Wesen zu sehen war und wo die breiten Straßen leer und
verlassen dalagen. Und natürlich die Frage, wo sich diese Stadt
befand...!
    An diesem Punkt seiner Überlegungen angekommen, entschied
Marat, daß es an der Zeit war, etwas zu unternehmen, um die
restlichen Fragen zu klären.
    Er verließ sein Versteck und wandte sich dem Gebäude
zu, das sich aus dem kleinen Park erhob. Es bestand aus siebzehn
Scheibensegmenten, war also bei einem Durchmesser von hundertfünfzig
Metern kaum höher als sechzig Meter, ein Koloß, der durch
seine klare Aufgliederung und die hellblau schimmernden Außenwände
in seiner Weise schön wirkte.
    Marat entdeckte in der unteren Scheibe die feinen Linien einer
Tür. Sie öffnete sich lautlos, sobald er auf zwei Schritte
herangekommen war. Automatisch schaltete sich das Licht dahinter an
und beleuchtete einen runden Vorraum, dessen Wand von zahlreichen
rechteckigen Öffnungen unterbrochen wurde.
    Am meisten interessierte Maratjedoch das Mosaik des Hallenbodens.
Das Muster war abstrakt, rief aber in einem Winkel von Marats Geist
seltsame Assoziationen hervor. Er glaubte, Musik zu hören
oderjedenfalls Klänge, die er für Musik hielt. Vor seinem
geistigen Auge entstand undeutlich ein Etwas, das er nicht zu
erkennen vermochte, das aber doch sein ästhetisches Gefühl
anregte.
    Er mußte sich gewaltsam zusammenreißen, um nicht dem
eigenartigen Zauber zu verfallen, der von diesem Mosaik ausging.
    Mit raschen Schritten eilte er zu einer der Wandöffnungen.
Auf den ersten Blick glaubte er, einen Antigravschacht zu erkennen,
wie sie ihm aus seiner Zivilisation her vertraut waren. Er hielt sich
an den Rändern fest und streckte den Kopf in den Schacht.
    Im nächsten Moment zuckte er erschrocken zurück. Er
hatte das gleiche Kribbeln verspürt wie in dem gelben Leuchten.
Zugleich hatte gelbes Licht den Schacht erfüllt. Aber Marat war
zuvor noch dazu gekommen, einen Blick nach oben zu werfen und zu
sehen, daß der Schacht nach etwa zwei Metern oder auch drei an
einer metallisch blinkenden Platte endete.
    Nachdem der Schock abgeklungen war, überdachte Marat die
Angelegenheit nüchtern. Er kam zu dem Schluß, daß
die Erbauer dieses Hauses entweder keine Antigravschächte
kannten oder es für angenehmer hielten, statt dessen per
Transmitter von einem Stockwerk zum anderen zu gelangen. Marat zählte
die Transmitteröffnungen. Es waren genau vierunddreißig.
Man brauchte also nur Kopfrechnen zu können, um zu erkennen, daß
fürjede Etage des siebzehnstöckigen

Weitere Kostenlose Bücher