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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Phil?« Phil
schüttelte nur den Kopf. Der Beamte meinte: »Aber eine so
hübsche Frau wie Ylina würde ich mir nicht so ohne weiteres
wegnehmen lassen.« Phil sagte: »Ich weiß, wohin sie
ist. Ich werde ihr folgen. Und dann.«
    Der Schalterbeamte fand überhaupt nichts dabei, daß der
große, dünne Mann, der etwas Unheimliches ausstrahlte, ein
Ticket für einen Flug nach Halperoon buchen wollte. Er mußte
den Mann nur in einem Punkt enttäuschen: Er konnte ihm keinen
Platz auf der CARINA zuweisen, weil dieses Schiff gerade startete.
Aber er verkaufte ihm ein Ticket für die PICTOR, die am nächsten
Morgen nach Halperoon abging.

11.
    Ylina besaß überhaupt keine Dokumente, deshalb mußte
sich André Noir bei der Abreise von Kandago für sie
verbürgen. Da er ein Mitglied des Mutantenkorps war, dauerten
die Formalitäten nur wenige Minuten. Auf Halperoon erlebte Noir
jedoch eine Überraschung. Er war nicht schlecht verwundert, als
der Beamte, anstatt sie passieren zu lassen, sie in einen Warteraum
verwies.
    Zwei Uniformierte bezogen beim Eingang Posten.
    Noir wollte von ihnen wissen, was das zu bedeuten hätte. Aber
entweder hatten die beiden Polizisten selbst keine Ahnung, oder man
hatte ihnen aufgetragen, zu schweigen. Jedenfalls versicherten sie in
aller Höflichkeit, daß es sich nur »um eine
Formalität« handle. Noir und Eloire trugen den
unfreiwilligen Aufenthalt mit Fassung. Professor Geranger meckerte
zwar andauernd, aber das war mehr auf eine allgemeine Gereiztheit
zurückzuführen, die er schon seit der Abreise zeigte. Nur
Ylina reagierte auf den unfreiwilligen Aufenthalt heftig -während
der vierundzwanzig Stunden dauernden Reise war sie aufgeräumt
und fröhlich gewesen, jetzt war sie in sich verschlossen, suchte
zitternd bei Eloire Schutz und beobachtete andauernd die beiden
Polizisten an der Tür.
    Nach zwanzig Minuten, die den vier Wartenden wie eine Ewigkeit
dünkten, erschien ein Mann in Zivil und ersuchte Noir, mit ihm
zu kommen.
    Als sie einen Korridor entlanggingen, sagte der Beamte:
»Entschuldigen Sie, daß es so lange gedauert hat, Sir.
Aber der Polizeipräsident ist auf dem schnellsten Wege
hergekommen.«
    »Der Polizeipräsident persönlich hat sich
eingeschaltet?« wunderte sich Noir.
    »Ja«, bestätigte der Zivilbeamte, »die
Angelegenheit ist für ihn wichtig genug. Hier hinein, bitte,
Sir.«
    Er hielt Noir eine Tür auf. Sie kamen in ein großes
Büro, mit Blick auf den Raumhafen. Die über ein Dutzend
Schreibtische waren unaufgeräumt, niemand saß jedoch an
ihnen, um zu arbeiten. Es befanden sich nur vier Männer hier,
die aber keineswegs nach »Personal« aussahen.
    Der kleinste von ihnen, korpulent und behäbig wirkend wie
Noir, trat vor.
    »Mein Name ist Daniel Langell, ich bin der Polizeipräsident
von Halperoon«, sagte er und schüttelte Noir die Hand.
Dann stellte er seine drei Begleiter vor. Es waren alles Polizisten,
deshalb merkte sich Noir nicht ihre Namen, sondern nur ihre
Dienstgrade. Der eine war ein Kommissar mit seinem Assistenten, der
dritte ein Polizeileutnant.
    »Es tut mir außerordentlich leid, daß wir Ihnen
solche Umstände bereiten, Sir«, entschuldigte sich der
Polizeipräsident umständlich.
    Bevor er noch mehr Zeit durch unwichtige Erklärungen
vergeuden konnte, sagte Noir: »Sie werden schon Ihre Gründe
für Ihre Maßnahmen haben, deshalb liegt es mir fern. Ihnen
etwas nachtragen zu wollen. Aber eine Bitte hätte ich dennoch an
Sie. Setzen Sie die drei Personen, die sich in meiner Begleitung
befinden, auf freien Fuß. Das eine der beiden Mädchen hat
eine qualvolle Zeit hinter sich, und es wäre ihrem Zustand nicht
erträglich, würde sie einer neuen nervlichen
    Belastung ausgesetzt.«
    Der Polizeipräsident fühlte sich sichtlich nicht wohl in
seiner Haut, als er sagte: »Dieses Mädchen, das Sie
meinen, Sir - sie ist der eigentliche Grund, warum wir Sie
belästigen.«
    »Hm«, machte Noir nachdenklich. »Trotzdem
ersuche ich Sie um ihre Freilassung. Sie können das Mädchen
weiterhin unter Beobachtung halten, so daß sie nichts merkt.«
    Der Polizeipräsident blickte den Kommissar fragend an, und
nachdem dieser zustimmend nickte, gab er dem Mann, der Noir
hergeführt hatte, einen Wink. Der Mann zog sich lautlos zurück.
    »Was hat dieses Mädchen verbrochen?« erkundigte
sich Noir.
    Der Polizeipräsident zuckte zusammen.
    »Nichts«, antwortete er. »Zumindest glauben wir,
daß sie nichts auf dem Kerbholz hat. Im Gegenteil, ihr Leben
war einige Zeit

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