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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zufriedenheit erledigt werden würde.
    »So«, seufzte Noir und drehte sich mit dem Stuhl vom
Visiphon ab und dem großen Salon zu.
    Noir hatte sich überhaupt noch nicht in dem Appartement
umgesehen. Jetzt tat er es und war nicht überrascht, daß
alle vier Schlafzimmer und die Nebenräume in dem Salon
zusammenliefen. Man konnte das Appartement nur durch eine Tür
erreichen. Noir lächelte. Das hatte wahrscheinlich Kommissar
Diller so eingerichtet, um mit einem Mindestaufgebot von Bewachern
ein Maximum an Sicherheit zu erreichen.
    »Was amüsiert Sie denn?« erkundigte sich
Professor Geranger vom Fenster her. Er hatte die Hände auf dem
Rücken verschränkt und starrte aus dem Fenster.
    »Mir ist gar nicht zum Lachen zumute«, sagte Noir und
ging zu dem schweren, kunstschmiedenen Tisch, an dem Ylina und Eloire
saßen. Sie unterhielten sich leise miteinander, so daß
ihre Worte außerhalb der Sitzecke nicht zu verstehen waren.
Professor Gerangers schlechte Laune mochte zum Teil darauf
zurückzuführen sein, weil sie ihn von ihrem Gespräch
ausgeschlossen hatten.
    Als sich Noir zu den beiden Mädchen setzte, verstummten sie.
    »Warum fliegen wir erst morgen früh?« wollte
Geranger wissen. »Janz und Erdega können inzwischen über
alle Berge sein, wenn wir uns nicht beeilen.«
    »Dazu haben sie mehr als zwei Monate Zeit gehabt«,
sagte Noir. »Es soll uns also auf ein paar Stunden auch nicht
mehr ankommen.«
    »Mich macht das untätige Herumsitzen einfach nervös«,
schimpfte Geranger. »Zuerst diese überstürzte Abreise
- und dann tun Sie, als hätten wir massenhaft Zeit.«
    »Die überstürzte Abreise von Kandago geschah nur
zu Ylinas Sicherheit«, rief Noir in Erinnerung. »Es war
schließlich nicht bekannt, wie lange Ylinas Vater festgehalten
werden konnte.« Aus den Augenwinkeln sah er, wie Ylina
zusammenzuckte, und fügte beruhigend hinzu: »Jetzt bist du
in Sicherheit. Keine Bange, dein Vater kann dir nichts mehr anhaben.«
    Eloire warf Noir einen undefinierbaren Blick zu und sagte: »Das
Warten zerrt an ihren Nerven, André, das mußt du doch
verstehen. Sie wäre viel lieber bereits im Askadir-Gebirge,
anstatt in diesen vier Wänden gefangen zu sein.«
    Ylina versuchte ein tapferes Lächeln. »Ich weiß,
daß ich mich albern benehme, aber. ich kann es immer noch nicht
recht fassen, daß ich ihm endgültig entflohen sein soll.
Bisher war es immer nur eine Freiheit für wenige Tage.«
    Noir sah sie nicht an, als er fragte: »Du bist deinem Vater
schon oft davongelaufen?«
    Sie nickte. »Ich bin nie weit gekommen.«
    »Und bist du früher schon einmal Janz und Erdega
begegnet?«
    »Nein«, versicherte sie. »Ich habe sie im
Rasthaus zum erstenmal gesehen. Glauben Sie mir das nicht?«
    »Doch, ich glaube dir. Es war nur eine Frage. Vergiß
sie wieder.«
    Noir wäre es sicher gelungen, einige interessante
Einzelheiten von Ylina zu erfahren, wenn er sich intensiver mit ihr
beschäftigt hätte. Davon war er überzeugt. Aber die
ganze Wahrheit - eine endgültige Lösung - kannte sie
bestimmt nicht. Und deshalb drang er nicht weiter in sie. Ihm
erschien es wichtiger, daß sie sich ausruhte und entspannte.
Denn was nützten ihm schon einige weitere Mosaiksteine, wenn sie
im Endeffekt die Aufklärung doch nicht beschleunigten.
    Nach dem Abendessen entschied Noir, daß sie zeitig zu Bett
gingen. Ylina bot Eloire an, mit ihr in einem Zimmer zu schlafen.
Noir zeigte durch ein kaum merkbares Nicken Eloire an, daß er
sich mit dieser Lösung abfinden wolle.
    Bald darauf zogen sie sich in ihre Schlafzimmer zurück.
    Fünf Stunden später, als es Noir endlich gelungen war,
seinen Gedanken zu entfliehen und einzuschlafen, läutete das
Visiphon. Verärgert stapfte Noir in den Salon hinaus und stieß
dabei fast mit Professor Geranger zusammen, der ebenfalls das
Gespräch entgegennehmen wollte.
    »Es ist für mich, Professor«, sagte Noir und
wartete, bis sich der Psychologe widerwillig in sein Schlafzimmer
zurückgezogen hatte.
    Dann stellte er die Verbindung her.
    Der Anrufer war Kommissar Diller. Er machte ein betretenes Gesicht
und wollte sich für sein Verhalten im Büro des
Polizeipräsidenten entschuldigen.
    Aber Noir winkte lächelnd ab.
    »Ich nehme an, wir arbeiten nun wieder zusammen«,
sagte er.
    »Dafür bin ich auch«, erwiderte Diller. »Ich
habe eine Neuigkeit für Sie, die Sie interessieren dürfte.
Ich habe Ihren Ratschlag befolgt und nach dem Mann forschen lassen,
der die beiden Brüder einige Male im

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