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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in Gefahr. Sie war mit zwei Mördern zusammen,
ohne es zu wissen. Sie ist für uns eine wichtige Zeugin.«
    »Eine ganz neue Perspektive«, murmelte Noir.
    »Sir?«
    Noir winkte ab. »Ich habe nur laut gedacht. Ich glaube
nämlich, mich mit demselben Fall wie Sie zu beschäftigen,
nur eben von einer ganz anderen Warte aus.«
    »Wir wußten nicht, daß sich das Mutantenkorps
eingeschaltet hat«, sagte der Polizeipräsident betroffen.
    »Ich bin nicht im Auftrag des Mutantenkorps hier«,
sagte Noir, »sondern in einer rein privaten Mission. Es könnte
also sein, daß ich direkt mit Ihnen zusammenarbeite - das
heißt, falls Sie Wert darauf legen.«
    »Oh«, machte der Polizeipräsident überrascht,
faßte sich aber schnell. »Das wäre eine große
Hilfe für uns, die wir gerne in Anspruch nehmen.«
    »Dann muß ich Sie darum bitten, mir den ganzen Fall
von Anfang an zu erzählen.«
    »Selbstverständlich«, versicherte der
Polizeipräsident und wandte sich an den Kommissar. »Das
wäre Ihre Aufgabe, Diller. Weihen Sie Herrn Noir in alles ein,
Sie sind besser mit den Fakten vertraut. Aber vielleicht sollten wir
die Räumlichkeiten wechseln. Im Präsidium ist es nicht
gerade gemütlicher, aber es herrscht eine bessere Atmosphäre,
wenn ich so sagen darf.«
    Noir stimmte dem zu. Auf der Fahrt ins Präsidium von Accoun
erfuhr er, daß Ylina, Eloire und Geranger in einem guten Hotel
untergebracht worden waren und vier Bewacher zugewiesen bekommen
hatten. Damit war er zufrieden. Aber er dachte nicht weiter daran.
Seine Gedanken beschäftigten sich mit den neuen Aspekten, die
ihm Polizeipräsident Langell angedeutet hatte. Demnach trachtete
ihr nicht
    nur ihr Vater nach dem Leben, sondern auch die beiden Brüder,
Janz und Erdega.
    Wie hatte Langell gesagt?
    Sie war mit zwei Mördern zusammen, ohne es zu wissen...
    Noir legte sich noch nicht auf irgendwelche Theorien fest, dafür
wußte er noch zu wenig. Aber er wußte jetzt schon, daß
die Polizei von ganz falschen Voraussetzungen ausging.
    ***
    Kommissar Diller hatte mit Hilfe der Akten und eines Planes des
Askadir-Gebirges den ganzen Fall vor Noir abrollen lassen. Die
Mutmaßungen über den Hergang der Verbrechen und die
Hintergründe, die der Kommissar eingeflochten hatte, löschte
Noir aus seinem Gedächtnis.
    Er behielt nur die Tatsachen für sich:
    Neun Mädchen mit Namen Ylina waren bisher ermordet worden. In
einigen Fällen war bewiesen, daß Janz und Erdega zur
Tatzeit zumindest in der Nähe gewesen waren. Der terranische
Agent Johannes Gallos hatte sich den beiden Brüdern
angeschlossen, um sie auf frischer Tat zu ertappen. Von einem
Rasthaus aus, das fünftausend Kilometer von Accoun entfernt war,
hatte der Agent die Brüder und Ylina ins Askadir-Gebirge
begleitet. Nach einem viertägigen Aufenthalt in einem Tal (von
dem die Polizei nicht wußte, wo es genau lag) hatte Gallos
genügend Beweismaterial gesammelt, um die beiden Brüder zu
überführen. Die Polizisten von Accoun hatten nie wieder von
ihm gehört. Sie hatten die Gegend abgesucht, aber auch keine
Spur von den Brüdern gefunden. Deshalb konzentrierte sich ihre
Suche auf Ylina. Aber leider konnte sie sich zusammen mit Ihrem Vater
von Halperoon absetzen.
    »Und warum ließen Sie den Raumhafen weiterhin
bewachen?« erkundigte sich Noir.
    »Irgendwie hatte ich die Ahnung, daß es sie nach
Halperoon zurückziehen würde«, sagte Kommissar
Diller. »Es war eine reine Gefühlssache.«
    »Wahrscheinlich gingen Sie unbewußt von dem alten
Leitspruch aus, daß es den Täter immer wieder zum Tatort
zurückzieht«, sagte Noir lächelnd.
    Der Polizeipräsident, der bisher gelangweilt aus dem Fenster
seines Büros gesehen hatte, wirbelte herum. Er und der Kommissar
starrten einander verständnislos an. Dann wandte sich Diller mit
der Frage an Noir: »Wollen Sie damit andeuten, daß das
Mädchen.?«
    »Das Mädchen ist eindeutig das Opfer«, unterbrach
Noir. »Aber haben Sie ihren Vater schon einmal näher unter
die Lupe genommen?«
    »Die routinemäßigen Untersuchungen sind im Sande
verlaufen«, antwortete Diller. »Wir konnten nichts über
ihn in Erfahrung bringen. Aber.« Diller schüttelte
verständnislos den Kopf ». wie hätten wir ihn mit den
Morden in Zusammenhang bringen sollen?«
    Noir zuckte die Schultern. »Ich weiß auch nur, daß
er ein potentieller Mörder ist. Er würde es fertigbringen,
Ylina zu töten.«
    »Aber die anderen Mädchen«, warf Diller ein. »Es
besteht kein Zusammenhang zwischen ihnen und

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