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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Waisenhaus besuchte.«
    »Und was haben Sie herausgefunden?«
    »Die Untersuchungen laufen noch. Wir erhielten eine ziemlich
genaue Personenbeschreibung über diesen Mann, obwohl das alles
schon etliche Jahre zurückliegt. Aber er ist eine so markante
Erscheinung, daß er allen Leuten, die mit ihm Kontakt hatten,
fest in Erinnerung geblieben ist. Er wird als groß und mager
beschrieben, mit einer unnatürlich blassen Haut und einer
hohlen, unpersönlichen Stimme.«
    »Phillip, Ylinas Vater«, murmelte Noir.
    »Aber das Beste kommt noch. Dieser Mann ist auch späterhin
in der Nähe der beiden Brüder gesehen worden. Haben Sie das
erwartet, Noir?«
    »Halb und halb«, meinte Noir. »Aber jetzt bin
ich ziemlich sicher, daß Sie mit diesem Mann den Mörder
haben, den Sie suchen. Und wenn Sie weiterhin den Raumhafen bewachen
lassen, wird er Ihnen wahrscheinlich in die Hände laufen. Ich
bin überzeugt, daß er Ylina nach Halperoon folgen wird.«
    »Wir werden die landenden Schiffe im Auge behalten«,
versicherte Diller. Er zögerte, bevor er weitersprach:
    »Werden Sie Ihre Expedition in das Askadir-Gebirge dennoch
unternehmen, Noir?«
    »Natürlich, denn ich sagte Ihnen schon, daß es
mir um mehr als die Dingfestmachung eines Mörders geht. Und ich
möchte Sie auch ersuchen, mir ins Askadir-Gebirge zu folgen.
Aber so, daß Sie immer außer Sichtweite bleiben. Denn
selbst, wenn Sie den mutmaßlichen Mörder der Ylina-Mädchen
haben, so glaube ich, daß die endgültige Lösung nur
im Askadir-Gebirge zu finden ist.«
    Diller lächelte. »Ich werde mich ganz an Ihre Weisungen
halten.«
    »Das freut mich. Diller. Ich werde ständig mit Ihnen in
Kontakt bleiben.«
    Als Noir das Gespräch beendet hatte, sah er, daß
Professor Gerangers Schlafzimmertür einen Spaltbreit offen
stand. War das ein Zufall, oder hatte der Psychologe gelauscht?
    Noir ging zurück in sein Zimmer und - da stand Ylina.
    »Ich fürchte mich«, sagte sie zitternd.
    »Eloire schläft doch bei dir.«
    Sie hatte ihren Körper mit einem Laken bedeckt und preßte
die Hände fest dagegen. Sie war schön.
    »Bei Eloire bist du gut aufgehoben«, sagte Noir. »Geh
nun wieder zurück.«
    »Haben Sie nicht bemerkt, wie mich der Professor dauernd
anstarrt? Immer wenn ich allein war, versuchte er, sich an. mir den
Hof zu machen. Ich habe Angst vor ihm.«
    Noir wußte nicht, was er darauf sagen sollte. Er konnte ihr
doch nicht erklären, daß Professor Geranger sie verehrte,
weil sie ihn an ein Mädchen erinnerte, das er an seinen besten
Freund verloren hatte.
    »Er tut dir nichts, Ylina«, sagte Noir schließlich
voll Überzeugung. »Im Gegenteil, wenn es darauf ankäme,
würde er dich mit seinem Leben beschützen. Und nun geh
wieder ins Bett.«

12.
    Während Professor Wendeld Geranger durch das Fenster auf die
regennasse Piste des Raumhafens hinaussah, hörte er eine
Lautsprecherstimme sagen:
    »Soeben ist das Passagierschiff PICTOR gelandet.«
    Unwillkürlich blickte Geranger zu dem Kugelraumer hinüber,
der nicht weiter als zweihundert Meter von ihm entfernt stand. Er sah
zu, wie das Bodenpersonal alle Vorbereitungen traf, um das Raumschiff
abzufertigen. Eine lange Gangway wurde herangerollt, die die
aussteigenden Passagiere vor dem Regen schützen sollte;
Lastwagen kamen herangefahren und bremsten unterhalb der mächtigen
Metallkugel, Techniker sprangen heraus oder ließen sich auf
Kranplattformen zur Hülle hinaufheben, schlossen ihre Geräte
an das Schiff an und prüften es auf seine Sicherheit.
    Es war jetzt genau fünf Minuten vor neun - Geranger stellte
es fest, als er zufällig zu der großen Uhr in der
Wartehalle blickte.
    »Worauf warten wir denn noch?« wollte Geranger wissen.
    Noir antwortete, ohne ihn anzusehen: »Ich möchte die
Bestätigung erhalten, daß der Shift voll einsatzbereit
ist. Wenn ich den Bescheid nicht bald bekomme, dann fahren wir auch
ohne ihn zum Hangar hinaus.«
    »Der Regen hat aufgehört«, meldete sich Ylina.
»Können wir nicht schon hinausfahren? Die große
Halle und die vielen Menschen - das alles ist mir unheimlich.«
    Noir lächelte ihr beruhigend zu.
    Geranger fragte sich, ob Ylina ebenfalls bemerkt hatte, daß
man sie beschattete.
    Die Lautsprecherstimme verkündete: »Die Passagiere der
PICTOR werden gebeten.«
    Geranger sah, daß die ersten Passagiere an der
Zollabfertigung eintrafen.
    »Es wird tatsächlich Zeit für uns«, sagte
Noir. »Fahren wir zu den Flottenhangars hinaus.«
    Noir rief einen Roboter, um ihr

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