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PR TB 067 Der Endlose Alptraum

PR TB 067 Der Endlose Alptraum

Titel: PR TB 067 Der Endlose Alptraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in die Höhe und trafen mit aller Wucht die
Handgelenke der Beamten. Geranger konnte ihre Schmerzensschreie
hören, und dann sah er, wie Phillip die beiden niederschlug,
sich eine ihrer Strahlenwaffen nahm und behende über die
Absperrung sprang. Die drei Beamten, die Ylina beschützen
sollten, erfaßten die Lage erst, als Phillip bereits auf
zwanzig Meter heran war.
    Einer der Beamten brach in einer Flammenzunge zusammen, bevor er
noch seine Waffe in Anschlag gebracht hatte. Die anderen beiden
suchten Deckung. Phillip schlug Haken, während er geduckt auf
das Bodenfahrzeug zurannte, seine Waffe spie unaufhörlich Feuer
und hielt seine Widersacher in Schach.
    Und er war nur noch wenige Meter von seinem Ziel entfernt. Ylina.
Jetzt erst erblickte sie ihn und schrie markerschütternd.
    »Phillip! Phillip, nicht.!«
    Gerangers Stimme überschlug sich. Er hatte geglaubt, den
Rasenden von Ylina ablenken zu können. Aber als er jetzt sah,
daß Phillip seine Richtung unbeirrbar beibehielt, warf er sich
ihm in letzter Verzweiflung entgegen. Er klammerte sich mit aller
Kraft an dem Amokläufer fest, aber er konnte ihm nicht Einhalt
gebieten. Gemeinsam prallten sie gegen einen weichen Körper.
Jemand schrie gellend in Gerangers Ohr. Kaltes Metall preßte
sich ihm in den Magen. Eine Explosion riß Geranger von den
Beinen. Doch verlor er nicht das Bewußtsein.
    Er konnte alles mitansehen - wie Ylina nach vorne überkippte,
wie einige Schatten zu ihr rannten und wie Phillip plötzlich zu
absoluter Bewegungslosigkeit erstarrte. Und dann heulten Sirenen auf,
und Menschen schrien. Geranger hörte noch, wie die Pistole aus
Phillips
    Hand auf den Boden fiel. Dieses Poltern war das letzte Geräusch,
das Geranger hörte, danach umfing ihn eine Welt des Schweigens.
    Er wollte nach Noir rufen, aber er vernahm seine eigene Stimme
nicht. Noir schien ihn dennoch gehört zu haben, denn er war
plötzlich über ihn gebeugt. Der Mutant bewegte lautlos die
Lippen.
    Hören Sie, Noir.
    Hoffentlich kann er mich hören! dachte Geranger.
    Wenn Sie mich verstehen können., nicken Sie.
    Noir nickte.
    Gut, Sie können mich also verstehen. Der Mann, der Ylina
töten wollte, ist nicht ihr Vater. Es ist. ihr Mann. Phillip
Costa. Sie wissen schon, der Archäologe. Das wollte ich Ihnen
noch sagen, bevor ich. Es ist Phillip Costa. Phillip. hat das.
Geheimnis von Askadir.
    ***
    Während der Shift mit annähernd 500 Kilometern in der
Stunde über die Wildnis von Halperoon dahinflog, mußte
André Noir an das denken, was er zu Ylina gesagt hatte: »Wenn
es darauf ankäme, würde er dich mit seinem Leben
beschützen.« Aber er hätte nie geglaubt, daß
sich seine Worte so dramatisch bewahrheiten würden.
    Geranger hatte sein Leben für Ylina hingegeben - doch das
Opfer war umsonst gewesen.
    Noir hielt sich an der Leiter fest, die in die Fahrerkuppel
hinaufführte. Von oben hörte er die Stimmen des Piloten und
der Polizeibeamten, die sich leise unterhielten; aus der halboffenen
Kabinentür vernahm er Ylinas zaghafte Fragen und Eloires
beruhigende Antworten.
    »Wann werden wir da sein?«
    »Bald, Ylina, bald.«
    »Ihr bringt mich in kein Krankenhaus, nicht?«
    »Nein.«
    »Fliegen wir zu dem Tal?«
    »Das haben wir dir versprochen.«
    »Ja, André Noir hat es mir versprochen. Aber wie
werdet ihr das Tal finden?«
    »Schlafe jetzt, Ylina. Du brauchst Ruhe.«
    »Wie wollt ihr das Tal finden?«
    »Wenn wir das Zielgebiet erreicht haben, werden wir tiefer
gehen. Dann stellen wir einen Monitor vor dir auf, so daß du
uns auf dem Bildschirm zeigen kannst, wo das Tal liegt.«
    »Ich werde es bestimmt wiedererkennen, ganz bestimmt. Selbst
aus der Vogelperspektive. - Eloire?«
    »Ja, Ylina?«
    »Was hat der Arzt gesagt?«
    »Er sagte, daß wir dich unbesorgt mitnehmen können.
Er sagte, daß du keiner Spitalpflege bedarfst. Du wirst auch so
wieder bald.«
    »Warum weinst du, Eloire?«
    »Schlafe jetzt, Ylina.«
    Noir ahnte, wie schwer die Lüge über Eloires Lippen
ging. Aber hätte sie Ylina freimütig sagen sollen, daß
es keine Rettung mehr für sie gab? Sollte man ihr sagen, daß
die Ärzte jede Hoffnung aufgegeben hatten und sie nur im Shift
mitfliegen ließen, um ihr einen letzten Wunsch zu erfüllen?
    Der Arzt, der zusammen mit Eloire bei Ylina war, sagte: »Sprechen
Sie jetzt nicht mehr. Sie brauchen Ruhe.«
    »Aber ich möchte nicht schlafen, wenn wir das Tal
erreichen.«
    »Sie werden wach sein.«
    Von oben kamen Geräusche, und Noir sah Kommissar Diller über
die

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