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PR TB 069 Menschen Aus Der Retorte

PR TB 069 Menschen Aus Der Retorte

Titel: PR TB 069 Menschen Aus Der Retorte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gibt jedenfalls kein Naturgesetz, das dagegen spräche.
Aber die Verwirklichung meiner Theorien dürfte so gut wie
unmöglich sein. Wenn man in die Vergangenheit ,reisen’
wollte, mußte man die vierdimensionale Struktur des
Raum-Zeit-Kontinuums verlassen.“
    „Der Mensch hat das bereits vor über fünfzigtausend
Jahren geschafft, Anderson Sidni-Stem“, antwortete Vater
    Lashron. „Leider setzte er seine Möglichkeiten nicht
ausschließlich zu guten Zwecken ein.“
    „Einen Moment, bitte!“ unterbrach ihn Irul-Luzie. „Du
behauptest also, das Problem wäre seit langem gelöst.
Weshalb hast du dich dann noch damit beschäftigt?“
    „Eine ausgezeichnete Frage, Babakow Irul-Luzie. Doch das
Problem war erst zur Hälfte gelöst. Unsere Ahnen konnten
zwar in die Vergangenheit reisen, aber nicht in die Zukunft.“
    Langsam ließ Stem sich in seinen Sessel zurücksinken.
Er starrte fassungslos auf die Kontrollwand, hinter der Vater Lashron
„lebte“.
    „Die Zukunft.?“ flüsterte er, heiser vor
Erregung. Dann lachte er rauh. „Nein, nein, das gibt es nicht.
Was wir Zukunft nennen, existiert überhaupt noch nicht. Wie
könnte man sich in etwas begeben, das nicht vorhanden ist?“
    „Das dachte ich auch“, gab Vater Lashron zurück.
„Doch mir stand ein Großteil des betreffenden Wissens der
Menschheit zur Verfügung - und, wie gesagt, ich hatte über
tausend Jahre Zeit, um darüber nachzudenken. Nicht zu vergessen
das leistungsfähige Positronengehirn dieses Schiffes, das mir
alle langwierigen Berechnungen abnahm und ständig
Logikauswertungen durchführte.“
    Einige Kontrollampen flackerten auf. Ein tiefes Summen kam aus dem
Innern der Positronik.
    „Wir müssen uns beeilen“, sagte Vater Lashron.
„Babakow-City ist soeben gefallen. Nur wenige Einwohner konnten
sich retten. Ich habe Babakow Betty-Inger zu mir beordert. Er wird
euch eine gute Hilfe sein.
    Zurück zum Thema.
    Ich habe durch mathelogische Berechnungen ermittelt, daß es
zwischen den Universen eine Nullzeitzone geben muß, eine allen
Zeitebenen gegenüber absolut neutrale Zone, in die die Universen
eingebettet sind und durch die sie voneinander getrennt werden. Diese
Absolute Nullzeit existiert nicht räumlich und besteht auch
nicht aus Materie, weshalb die Feststellung, daß sie die
Universen gegeneinander abgrenzt, nur als veranschaulichender
Vergleich anzusehen ist. Man muß also nicht mit einem
Raumschiff zur Grenze unseres Universums reisen
    wahrscheinlich gibt es nirgendwo Schiffe, die jene unvorstellbaren
räumlichen Entfernungen überwinden können - , sondern
es genügt, ein Feld zu erzeugen, das die errechneten
Eigenschaften der Absoluten Nullzeit besitzt. Ich nannte dieses Feld
Transferierender TemporalNeutralisator.“
    Sidni-Stem hielt den Atem an. Was Vater Lashron da vortrug,
erschien ihm so phantastisch, daß er Mühe hatte, einen
klaren Kopf zu behalten. Er warf Luzie einen Blick zu und erkannte,
daß sie dem Wahnsinn nahe war.
    „Hör auf!“ rief er. „Es ist zuviel für
uns. Wir können deinen Gedankengängen nicht mehr folgen.“
    „Entschuldigt“, erwiderte Vater Lashron. „Ich
werde mich auf die Wirkungsweise des TTN-Feldes beschränken. Die
notwendigen Energiewandler können glücklicherweise durch
reine Umpolungsvorgänge schalttechnischer Art geschaffen werden.
Du, Sidni-Stem, mußt nur noch die drei Stromkreise schließen,
die ich dir nachher nenne. Sobald ich dann das TTN-Feld aktiviere,
befinden wir uns in der Absoluten Nullzeit. Das genügt bereits,
um dieses Schiff und die Schablonen in Sicherheit zu bringen. Leider
beträgt die mit meinen Mitteln mögliche Aufenthaltszeit nur
drei Minuten. Wenn wir nicht in ein unbekanntes Universum
geschleudert werden wollen, müssen wir innerhalb von drei
Minuten eine Zeitebene gewählt und uns in die sechsdimensionale
Spur eingefädelt haben, die uns dorthin führt. Für
jede Zeitebene gibt es eine besondere Spur, so daß ein
kompliziertes Manövrieren sich erübrigen dürfte.“
    Er verstummte, als Betty-Inger den Raum betrat. Der Jäger
trug die Spuren eines unmenschlichen Kampfes. Seine Kleidung war
verbrannt und zerfetzt; Gesicht und Hände waren von Brandblasen
bedeckt. Krampfhaft hielt er das Jungning-Gewehr umklammert.
    Inger taumelte, und Stem mußte ihn auffangen, sonst wäre
er gestürzt. Behutsam setzte er den Jäger in einen freien
Sessel. Inger hatte die Augen geschlossen; er atmete stoßweise.
Dennoch ließ er die Waffe nicht los.
    „In der

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