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PR TB 074 Strafkolonie Erde

PR TB 074 Strafkolonie Erde

Titel: PR TB 074 Strafkolonie Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Fürsten des
griechischen Heeres in wohltuender Weise. Streiten wir uns nicht
-reden wir!"
    „Reden wir", sagte Agamemnon „Worüber?"
    „Über Troja, du Held aller Helden", sagte Odysseus
ruhig „Iß etwas von dem Hammel, trinke etwas von dem
Wein. Ein voller Magen denkt besser. "
    Menelaos stierte ins Feuer und sagte unsicher:
    „Ich denke daran, aufzuhören. Kein Kampf mehr. Paris
und Helena sollen sie zusammen alt werden. "
    „Bravo!" sagte Odysseus „Das erste vernünftige
Wort, das ich seit neun Jahren von dir höre, Völkerhirte. "
    „Du redest wie ein Narr, Odysseus. Was sollen wir tun?"
Odysseus bohrte prüfend seinen Dolch in den gebratenen Hammel,
rümpfte die Nase und drehte langsam weiter.
    „Noch nicht fertig. Ja, was sollen wir tun? Hören wir
auf, oder kämpfen wir weiter?"
    Ichsagte:
    „Nach mehr als neuneinhalb Jahren aufhören?"
    „Weißt du etwas Besseres?" erkundigte sich
Menelaos gereizt.
    „Ja", sagte ich „Was ihr neun Jahre mit Kampf
nicht geschafft habt, werden wir im zehnten Jahr mit einer List
erreichen können. "
    Demeter warf mir einen langen rätselhaften Blick zu. „Sprich,
Toxotes", sagte Odysseus „Von allen Männern im Lager
scheinst du der klügste zu sein. Was schlägst du vor?"
    „Zeus befahl einst dem Vulkangott Hephaistos, ein Scheinbild
eines Mädchens zu fertigen. Wie hieß dieses Mädchen?"
    Demeter sagte:
    „Pandora."
    „Pandora", fuhr ich fort, „trug ein Gefäß
mit sich, ge

    füllt mit allen Übeln, die Zeus über die Menschen
bringen konnte. Elend und Krankheit waren fortan, nachdem Pandora den
Deckel des Gefäßes geöffnet hatte, unter den
Menschen. Ebenso müssen wir es machen, Völkerfürsten."
    Menelaos stieß Agamemnon in die Seite, und Odysseus hob die
Arme.
    „Halbgott Atlan", sagte er leise, „ich glaube
immer mehr, daß du ein Liebling der Athene bist. Wie aber soll
die Büchse aussehen, die wir nach Troj a hineinsenden?"
    Ich überlegte und meinte dann:
    „Groß genug, um das Übel über die Stadt zu
bringen. Ein Ding, gefüllt mit den besten Helden der Griechen,
uns eingeschlossen."
    Agamemnon fragte ungl äubig:
    „Ein Schiff?"
    „Nein", sagte Odysseus. „Denn ein Schiff bringen
sie nicht in die Stadt hinein. Etwas anderes. "
    Ich sagte laut:
    „Aber vorher müssen sich die Griechen zurückziehen.
Wenigstens zum Schein, so daß die Trojaner glauben, wir wären
nicht mehr hier am Ufer der Ägäis. "
    Demeter murmelte:
    „Du bist wirklich klug, Atlan!"
    „Man sagt es", erwiderte ich und zuckte die Schultern.
    Odysseus schüttelte den Kopf.
    „Ich bin dafür, daß wir in unsere Schiffe steigen
und den Kampf abbrechen. In diesen neuneinhalb Jahren haben die
Griechen fast achttausend Männer verloren, die Trojaner nicht
weniger. Es ist genug Blut vergossen worden. "
    Du mußt in die Stadt! Das Steuersegment! warnte mein
Extrasinn.
    Ich lehnte mich zurück und umfaßte meine Knie mit den
Händen, dann sah ich Odysseus in die Augen und sagte laut und
herausfordernd:
    „Du? Gerade du, Odysseus, willst aufgeben? Ich habe euch
einen Weg gezeigt, der wenig Blut kosten wird, denn wir werden die
Trojaner überraschen. Und in diesem Augenblick willst du
aufgeben?"
    „Vielleicht brauche ich nur jemanden, der mir Mut macht",
sagte Odysseus.

    „Ich werde an deiner Seite kämpfen", versprach ich
unüberhörbar.
    „Was aber tun wir wirklich?" fragte Agamemnon.
    „Morgen oder übermorgen werden wir zu dir kommen und
berichten, was Odysseus erfunden hat", sagte ich.
    „Er allein soll den Ruhm haben?" fragte Demeter und
berührte mich am Arm. Ich drehte mich halb herum und sah in ihre
dunklen Augen.
    „Ja. Odysseus, der Listenreiche", sagte ich.
    „Außerdem ist der Hammel gar", sagte Odysseus,
der sehr wohl begriff, was ich vorhatte. „Wir sollten nach so
langer, schwerer Arbeit etwas essen. "
    „Wir essen nicht in der Nacht", sagte Demeter kühl.
    „Hör zu, du männermordende Mänade",
sagte Odysseus warnend. „Du bist mit deinen furienartigen
Mädchen Gast zwischen den Schiffen. Du sitzt sonst auch nicht
zwischen Männern, die über kluge Dinge reden. Du sitzt auch
sonst nicht neben einem großen, schlanken und weißhaarigen
Halbgott. Und ich sehe in deinen Augen, daß du..."
    Agamemnon lachte plump auf und unterbrach.
    „Trink und iß, Mädchen", sagte er und schlug
ihr zwischen die Schulterblätter, daß Demeter fast ins
Feuer fiel. „Damit du stark bleibst für den Kampf und...
wann ist übrigens der Tag, an dem ihr die

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