Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
worden sind. Arbeiten Sie eine Flugroute aus,
die uns einen maximalen Aktionsradius bei geringstem Zeitaufwand
erlaubt. Genauere Details können wir dann während des
Fluges ausarbeiten. Ich erwarte, daß sich die leitenden
Offiziere und die Bordwissenschaftler mit diesem Fall eingehend
beschäftigen und - vor allem die Wissenschaftler - schriftliche
Berichte aufsetzen. Diese sind an den Chefmathematiker Dr. Lieber
weiterzureichen, von dem ich eine Auswertung durch die Bordpositronik
wünsche.« Rhodan holte tief Atem. »Das wäre
dann alles, Oberst Akran.«
    Der Epsaler erhob sich.
    »In vierundzwanzig Stunden ist die CREST IV startbereit«,
versicherte er und wollte das Arbeitszimmer des Großadministrators
verlassen. Doch ein seltsamer Ausdruck in Perry Rhodans Gesicht ließ
ihn zögern - es war eine Mischung aus Erstaunen und langsam
aufkeimendem Entsetzen.
    »Sir...«, begann Oberst Akran. Aber er unterbrach sich
selbst, denn die vertraute Umgebung wich von einem Moment zum anderen
einer phantastischen Nebellandschaft.
    »Alarm!« gellte Julian Tifflors Stimme und wurde
gleich darauf von Sirenengeheul übertönt.
    »John! Tiff! Oberst! Nicht von der Stelle rühren!«
Rhodans Befehl hallte gespenstisch durch den Nebel. »Obwohl wir
einander nicht sehen können, sind wir räumlich nicht
getrennt. Nur die Visionen stehen zwischen uns. Es besteht kein Grund
zur Panik. John, was können Sie wahrnehmen?«
    »Das Ungeheuer!« schrie Marshall in höchster
Erregung. »Mein Gott.!«
    Er verstummte. Gleich darauf war das Geräusch eines
umstürzenden Sessels zu hören, dem der dumpfe Fall eines
Körpers folgte.
    ***
    Perry Rhodan blieb unbeweglich auf seinem Sessel sitzen.
    »Tiff, ist bei Ihnen alles in Ordnung?« fragte er in
den dichten Nebel hinein.
    »Wie man’s nimmt«, erwiderte Julian Tifflor
lakonisch. »Ich habe meinen Platz noch nicht verlassen, aber es
behagt mir nicht, tatenlos zu bleiben.«
    »Rühren Sie sich nicht von der Stelle«, verlangte
Rhodan mit schneidender Stimme. »Sie ebenfalls nicht, Oberst
Akran.«
    »Jawohl, Sir«, kam Oberst Akrans Stimme aus dem
wallenden Nebel. »Aber mir war so, als hätte ich John
Marshall fallen gehört. Sollte sich nicht jemand um ihn
kümmern?«
    »Das werde ich tun«, erklärte Rhodan. »Es
wäre sinnlos, wenn wir alle drei blind umhertappten und uns
gegenseitig stießen. Ich finde mich hier am besten zurecht,
deshalb überlassen Sie es mir zu handeln.«
    Bevor sich Tifflor und Oberst Akran noch zustimmend geäußert
hatte, erhob sich Rhodan von seinem Platz. Die Illusion, sich auf
einer Welt mit dichter, wallender Atmosphäre zu befinden, war
perfekt. Aber Rhodans tastende Hände ließen ihn den
Schreibtisch und die darauf befindlichen Gegenstände fühlen.
Er umrundete den Tisch und bückte sich an der Stelle, wo John
Marshall gesessen hatte. Jetzt lag er wie leblos auf dem Boden.
    Rhodan ließ seine Finger über den reglosen Körper
wandern, bis er eine Hand zu fassen bekam. Er suchte und fand
Marshalls Puls.
    »Er ist nur bewußtlos«, stellte er dann
erleichtert fest.
    »Was nun?« erkundigte sich Julian Tifflor.
    »Beobachten Sie Ihre Umgebung, Tiff«, schlug Rhodan
vor, während er sich erhob und mit vorsichtigen Schritten auf
seinen Platz hinter dem Schreibtisch zurückging.
    »Ich kann durch den Nebel überhaupt nichts erkennen«,
sagte Julian Tifflor. »Nur gelegentlich kommt es mir vor, als
zögen weiter entfernte Schwaden mit unglaublicher
Geschwindigkeit an mir vorbei.«
    »Vielleicht lichtet sich der Nebel noch.« Rhodan hatte
seinen Sitz erreicht und ließ sich darauf nieder. »Es ist
wichtig, alle Beobachtungen genauestens festzuhalten. Hier handelt es
sich um die gleiche Erscheinung wie auf den Kolonialwelten. Wir
könnten uns also eine Menge Vorarbeiten ersparen, wenn wir bei
dieser Gelegenheit etwas über die Natur der Visionen
herausfänden.«
    »Sir«, meldete sich Oberst Akran, »John Marshall
hat von einem Ungeheuer gesprochen, obwohl er kaum eine bessere Sicht
als wir haben konnte. Wäre es nicht möglich, daß er
die Gedanken des Ungeheuers empfunden hat?«
    »Davon bin ich sogar überzeugt«, erklärte
Rhodan. »Diese Gedankenverbindung muß John zum Verhängnis
geworden sein. Was für ein Geschöpf es auch sein mag, seine
geistige Ausstrahlung war fremdartig genug, um John beim ersten
Kontakt
    das Bewußtsein zu rauben.«
    Rhodan starrte in den Nebel hinein, aber sein Blick reichte nicht
weiter als ein bis zwei Meter. Gelegentlich schienen

Weitere Kostenlose Bücher