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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine
gleichwertige Konkurrenz. Lordadmiral Atlans USO konnte man hier
nicht zum Vergleich heranziehen; erstens war sie keine Konkurrenz und
zweitens hatte sie andere Aufgaben zu erfüllen.
    Wahrscheinlich würden Galbraith und Atlan eng
zusammenarbeiten, um unser Verschwinden zu verschleiern und
gleichzeitig nach unserem Verbleib zu forschen. Theoretisch war es
denkbar, daß ein anderer Transmitter den Sendeimpuls des
Olymp-Transmitters überlagert und uns zu sich herangezogen
hatte. Folglich würde man nach diesem Transmitter suchen.
Freilich konnte niemand wissen, daß wir in Wirklichkeit auf
Stranger angekommen waren, nur in einer anderen Zeit. In der
Gegenwart kreuzten vielleicht terranische Fahrzeuge unseren Kurs,
aber sie konnten natürlich nicht in die Zukunft sehen. Es war
eine verrückte Situation, wissenschaftlich hochinteressant, aber
vom politischen Standpunkt aus gesehen untragbar.
    Unter uns veränderte sich die Oberfläche Goowans wieder
in erschreckender Weise. Eben waren wir noch in fünfhundert
Metern Höhe über einen idyllischen Talkessel geflogen - und
jetzt tat sich dort unten die Hölle auf. Ein Magmastrom
verschlang das Tal und ergoß sich in die Umgebung. Dämpfe
wallten über den Rand des riesigen Kraters; Explosionen
schleuderten Glut und Felsbrocken nach unserem Gleiter. Ich mußte
beschleunigen, um ein Unglück zu vermeiden.
    Bei einem Seitenblick bemerkte ich, daß Bully blaß
geworden war. Seine Hände umklammerten die Sessellehnen, als
wollten sie sie zerbrechen. Die Haut über den Knöcheln
wurde ganz weiß.
    »Verdammt!« murmelte er tonlos. »Wie kommt es,
daß sich so etwas ereignet, wo es doch diese Welt überhaupt
nicht geben kann?«
    Ich grinste dünn.
    »Finde dich mit den Tatsachen ab. Dicker. Wenn wir jemals
wieder nach Hause kommen, solltest du einen Geheimbericht über
die Solare Abwehr
    schreiben. Der gute Geoffry tut mir nur leid; er wird sicher ein
ganzes Jahr zu tun haben, um eine wissenschaftliche Erklärung
für etwas zu finden, das allen Naturgesetzen widerspricht.«
    Reginald erwiderte das Grinsen. Er zuckte die Schultern und lehnte
sich zurück.
    »Vielleicht glaubt er uns gar nicht, Perry.«
    Ich konzentrierte mich wieder auf die Steuerung des Gleiters. In
Flugrichtung tauchte eine weite Ebene mit vier Hügeln auf. Sie
sah ähnlich aus wie die Umgebung, in der wir uns einen
Fremdenführer gewünscht hatten. Dennoch war irgend etwas
anders. Ich wußte nicht sogleich was, bis ich das Fehlen des
Hauses bemerkte, das der erste Goowani sich »als eine Hütte
für die Nacht« bestellt hatte. Sie konnte nicht
verschwunden sein, da jeder Goowani und alles, was er einmal besessen
hatte, unveränderlich war.
    Endlich entdeckte ich den schmalen Weg. Ich folgte ihm. Die
Oberflächenveränderungen hatten die Umgebung in bewaldete
Höhenzüge verwandelt, während der Weg selbst sich
nicht im mindesten verändert hatte.
    Wenige Minuten später entdeckte ich auch das Haus des
Goowani. Es stand unverändert neben dem Weg, nur war aus der
Landzunge die Einmündung eines Gebirgstales geworden. Von
unserem eigenen Haus fand ich allerdings keine Spur mehr. Wir wirkten
also nicht stabilisierend, ebensowenig unsere Besitztümer.
    Nun mußte bald der Maschinenkomplex auftauchen. Ich zog den
Gleiter um einige hundert Meter höher. Dennoch sah ich unser
Ziel nicht sofort. Einige Sekunden lang fürchtete ich, auch die
fremdartigen Maschinen wären der Veränderung unterworfen,
doch dann fiel mir eine kreisrunde Aussparung im Gebirge auf, ein
großes Tal.
    Und noch etwas fiel mir auf.
    Reginald Bull entdeckte es im gleichen Augenblick wie ich, und da
wir beide über die gleichen Erfahrungen und das gleiche Wissen
verfügten, deutete er die flamingofarben schimmernde Blase im
Mittelpunkt des Tales sofort richtig.
    Er stieß, seinem Temperament entsprechend, eine Verwünschung
aus. Ich wollte, ich hätte mir ebenso Luft machen können
wie er. Doch das lag mir nicht.
    Nichtsdestoweniger betrachtete ich die zartrosa Blase mit
Erbitterung, denn sie war nichts anderes als ein Energieschirm.
    Ein Energieschirm, der uns den Zutritt zum Zeittransmitter
verwehrte...
    ***
    »Was ist das?« fragte Poitschak.
    Seine Stimme klang nicht ängstlich, nur verwundert. Offenbar
hatte er noch nie einen Energieschirm gesehen, folglich ahnte er
nicht, in welcher Beziehung das Gebilde zu unserem Problem stand.
    »Ein Energieschirm«, erklärte Bully.
»Projizierte, konzentrierte Energie, die genauso wirkt wie

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