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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er:
    »Sie haben mir keine Befehle zu erteilen. Dies ist ein
Schiff der Solaren Flotte! Verschwinden Sie, oder es gibt ärger!«
    »Den ärger haben Sie!« sagte eine kühle,
SELBSTBEWUßTE Stimme. »Warum wollen Sie es auf einen
Kampf ankommen lassen, Kommandant? Wir sind Ihnen überlegen, das
müssen Sie einsehen, Wir wollen nichts als Ihre
    Vorräte, dann dürfen Sie unbehelligt weiterfliegen.
Wissen Sie, Lebensmittelläden sind hier rar.«
    »Sie hätten siedeln sollen, dann hätten Sie genug
zu essen.«
    »Reden Sie keinen Unsinn, Kommandant, und vertrödeln
Sie nicht Ihre wertvolle Zeit. Sie haben nicht mehr viel davon. Wir
sind fünf gegen einen, und da nützt Ihnen auch der beste
Energie-Schutzschirm nichts. Von Punktfeuer verstehen wir etwas.
rücken Sie Ihre Vorräte heraus. Wir wissen, DAß
Korvetten stets Lebensmittel für ein Jahr bei sich führen
müssen, und Sie werden doch nur Wochen unterwegs sein. Also —
was ist?«
    Bully tippte dem Major auf die Schultern.
    »Es hat wenig Sinn, wenn wir es auf einen Kampf ankommen
lassen, Major. Vielleicht könnten wir einen oder zwei von ihnen
vernichten, aber der Rest würde uns erledigen.«
    »Eine sehr vernünftige Ansicht«, lobte der Pirat.
»Wollen wir nicht die Bildverbindung dazuschalten, damit wir
uns sehen können?«
    »Gute Idee«, sagte Pokorny. »Dann können
wir gleich einen Steckbrief anfertigen lassen.« Er wandte sich
an Bully. »Ist das Ihr Ernst, Sir?«
    »Allerdings, Major. ES IST AUßERDEM NICHT UNSERE
AUFGABE, PIRATEN ZU JAGEN. Schalten Sie das Bild hinzu.«
    Pokorny zögerte einen Augenblick, dann tat er, was Bully
riet. Auf dem Telekomschirm erschien Sekunden später das Gesicht
des Piraten. Er trug einen
    prächtigen Vollbart, der nicht viel von dem Gesicht FREILIEß.
In seinen Augen
    FUNKELTE ES SPÖTTISCH, ALS ER SAGTE:
    »Nun, zufrieden? Gut genug für einen Steckbrief?«
Dann wurde sein Blick ganz starr, das Lächeln verschwand.
    »Das ist aber eine Überraschung — M r. Reginald
Bull, der Staatsmarschall! Und Mausbiber Gucky! Ist Mr. Rhodan
vielleicht auch noch bei Ihnen?«
    Bully schüttelte den Kopf.
    »Sie haben Glück — er ist nicht hier. Bestehen
Sie noch immer darauf, DAß wir
    IHNEN UNSERE LEBENSMITTEL AUSLIEFERN? SIE KÖNNEN SICH WOHL
VORSTELLEN, DAß IHR
    Überfall peinliche Folgen für Sie haben wird.«
    »Wir benötigen Lebensmittel, daran ist nichts zu
ändern.«
    »Kommen Sie auf einen unserer Handelsplaneten und kaufen Sie
ein, was Sie wollen.«
    »Und womit sollen wir bezahlen, Mr. Bull? Wir könnten
nicht einmal Hosenknöpfe entbehren.«
    Bully überlegte. Es war natürlich gegen die
Vorschriften, Piraten zu unterstützen. Im Gegenteil: Piraterie
wurde noch immer hart bestraft.
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag«, fuhr der Bärtige
fort. »Sie überlassen uns freiwillig einen Teil Ihrer
Vorräte und erstatten dafür keine Meldung.«
    »Ich soll Verbrecher unterstützen?« Bully
schüttelte den Kopf. »Ich hätte
    NICHT gedacht, DAß MIR SO ETWAS PASSIERT.« ER LÄCHELTE
FLÜCHTIG. »ABER GUT, ICH
    beuge mich der Übermacht. Schicken Sie ein Kommando. Wir
geben Ihnen unser Wort, DAß wir keinen Fluchtversuch
unternehmen werden.«
    »Schön, ich entsende zehn meiner Leute. Bereiten Sie
alles vor.«
    Major Pokorny gefiel die ganze Geschichte nicht, DAß konnte
man seinem Gesicht ansehen. .AUßERDEM las Gucky es in seinen
Gedanken. Aber Gucky las auch in den Gedanken des Piraten und stellte
fest, DAß der Bärtige bei seinem Anblick einen ganz
schönen Schreck bekommen hatte. AUßERDEM erfuhr er, DAß
niemals ein Angriff geplant worden war. hätte sich die Korvette
weiterhin geweigert, die verlangten Lebensmittel abzugeben, wären
die Piraten unverrichteterdinge wieder abgezogen. Sie waren nur halb
so schlimm wie ihr Ruf.
    »Veranlassen Sie alles nötige, Major«, sagte
Bully, obwohl er offiziell dem Kommandanten nichts zu befehlen hatte.
»Lassen Sie die Lebensmittel in die Frachtluke bringen und die
Schleusentür öffnen.« Er sah wieder den Piratenchef
an. »Es wird ein oder zwei Stunden dauern, bis Sie übernommen
haben. Darf ich Sie inzwischen bitten, mein Gast zu sein? Ich
garantiere Ihnen freies Geleit. Gucky kann Sie holen.«
    Der Bärtige zögerte. Er war MIßTRAUISCH.
Ausgerechnet der Stellvertreter Rhodans wollte sich mit ihm
unterhalten . . .? Gucky las wieder in seinen Gedanken. Der Pirat
dachte logisch. Er WUßTE, DAß der Mausbiber ihn mit oder
ohne sein Einverständnis jederzeit aus seinem Schiff

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