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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einmal der Glücksmaschine anvertraut, ist für
ewig ihr Sklave. Du glaubst, daß sie einen für immer
festhält und Glücksträume an Stelle eines erfüllten
Lebens gibt. Das stimmt nicht. Man ist kein Gefangener der
Glücksmaschine, sondern ihr Schüler. Man lernt unter ihrem
Einfluß den Weg zum wahren Glück zu finden. Was sie einem
vermittelt, ist so etwas wie eine Philosophie des Glücks. Sie
bereitet einen auf das Zusammenleben mit den Knooks vor."
    „Dann ist die Glücksmaschine den Knooks eben Mittel zum
Zweck", warf Michael ein. „Die Knooks wollen dienen - und
zwar ohne Konzessionen zu machen. Sie sind Diener bis zur letzten
Konsequenz. Das ist es, Slim! Du hast es eben selbst gesagt. Erkennst
du nun nicht die Gefahr, die uns von den Knooks droht?"
    Slim nickte nachdenklich. „Ich weiß, was du meinst.
Aber, Michael - Gefahr oder Segen -es ist nur eine Angelegenheit der
Perspektive. Es kommt darauf an, von welcher Warte aus man die Knooks
sieht. Du siehst sie eben mit anderen Augen als ich. Du wehrst dich
dagegen, daß sie die kleinen Dinge des Alltags für dich
erledigen. Ich dagegen bin der Meinung, daß ich mich größeren
Aufgaben zuwenden kann, wenn ich mich nicht um Banalitäten zu
kümmern brauche. So gesehen, ist unser Gespräch vollkommen
nutzlos, Michael."
    Slim erhob sich.
    „Entschuldigst du mich jetzt, Michael?"
    Michael sagte nichts. Er sah dem Freund nach, wie er das
Wohnzimmer durchquerte.
    Als er die Tür zur Glücksmaschine erreichte, rief ihm
Michael nach:
    „Du scheinst bereits verloren, Slim. Aber ich werde nichts
unversucht lassen, um dich aus deinem Traum zu reißen."
    Slim drehte sich um und lächelte schwach. Er sagte: „Du
hast noch dreißig Tage für deine Aufgabe Zeit, Michael.
Leider kann ich dir nicht wünschen, daß du Erfolg hast."
    Er verschwand im Glückszimmer.
    *
    Michael trat ins Freie. Sein Knook folgte ihm wie ein Schatten.
„Habt ihr es bei den vorangegangenen Reisegruppen ebenso
gemacht?" fragte Michael seinen Bewacher.
    „Bitte, Herr?" Der Knook beschleunigte seinen Schritt,
um mit Michael auf gleiche Höhe zu kommen. Nebeneinander gingen
sie den moosbewachsenen Weg entlang, der die Bungalows voneinander
trennte.
    „Ich habe gefragt, ob ihr die Touristen, die vor uns da
waren, ebenfalls gezwungen habt, eure Glücksphilosophie
anzunehmen", sagte Michael.
    Der Knook schien ein wenig ratlos, dann meinte er bedauernd: „Es
ist wirklich schade, Herr, daß Sie unsere Bemühungen um
Sie als Zwang betrachten."
    „Sie weichen mir aus. Wenn Sie mir nicht antworten wollen,
warum sagen Sie es nicht geradeheraus?"
    „Ich wäre nicht in der Lage, Ihnen einen Wunsch zu
verweigern", beteuerte der Knook, fügte jedoch hinzu:
    „Außer es würden Ihnen dadurch Schaden
entstehen."
    „Ich verstehe", meinte Michael, „zuviel Wissen
könnte mir also schaden."
    Eine Weile schwieg der Knook, dann begann er zu sprechen.
    „Wir sind schlechte Diener, Herr. Wir haben versagt. Bei all
den vielen Menschen, die vor Ihnen bei uns waren, haben wir versagt.
Jetzt soll es anders werden, Herr. Wir wollen unserer Bestimmung
gerecht werden, deshalb haben wir die Menschen von der Willkür
des Schicksals befreit, setzen uns über ihre Willensschwäche
hinweg und übernehmen die Manipulation ihres Glücks."
    Die Anwandlung von Gesprächigkeit des Knooks verblüffte
Michael.
    Er hoffte, daß er sie nutzen konnte.
    „Und was hat euch veranlaßt, eure Glücksaktion zu
verschärfen?" fragte er.
    Der Knook senkte die schweren Lider und wandte den Kopf etwas ab.
    „Ich kann darüber leider nicht sprechen, Herr."
    „Aber Sie geben zu, daß etwas vorgefallen ist, das
euch zu strengeren Maßnahmen veranlaßt hat", drängte
Michael.
    „Das stimmt, Herr."
    „Aber was es ist, wollen Sie mir nicht sagen?"
    „Dazu bin ich nicht in der Lage."
    „Wer wäre befugt, mir diese Antwort zu geben?"
    „Ein Koordinator, Herr."
    „Sind die Koordinatoren jene Knooks, die das Schicksal der
Menschen bestimmen?"
    „Die Koordinatoren bestimmen nicht das Schicksal der
Menschen, sondern sie helfen nur den Menschen, daß sie ihm eine
glücklichere Wendung geben können", berichtigte der
Knook.
    „Was auf dasselbe hinauskommt. Und wo kann ich einen
Koordinator finden?"
    „In Turlax, Herr."
    Turlax! Das war doch der Ort, an dem sich die Wissenschaftler der
terranischen Untersuchungskommission aufhielten.
    „Würden Sie mich nach Turlax bringen?" erkundigte
sich Michael ohne große Hoffnung.
    „Das hängt

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