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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mißmutig auf.
    Als sich Sija über ihn beugte, um ihn zu küssen, wollte
er sie abweisen. Doch dann sah er die Tränen in ihren Augen.
    »Laß uns die letzten Stunden unseres Beisammenseins
genießen«, bat sie.
    Er fragte Sija, was ihre Anspielung zu bedeuten habe.
    Unter Tränen sagte sie: »Ach, du weiß es noch
nicht! Hast du während der letzten vierzehn Tage vergessen
können, daß du immer noch Soldat in der telonischen Armee
bist? Ich bin froh, wenn ich es dich vergessen lassen konnte. Aber
jetzt beginnt wieder der Ernst. Deine Einberufung steht bevor. Du
wirst als Eingeweihter eine besondere Aufgabe erhalten. Du wirst im
Schiff des Ersten Telon mitfliegen und sollst dem Feind die
Kriegserklärung überbringen. Es wird eine echte
Bewährungsprobe für uns Telonier, denn wir haben das
gefährlichste Volk der ganzen Milchstraße zum Gegner...«
    ***
    »... und nun bin ich hier und habe dir die Kriegserklärung
überbracht, Dad«, endete Michael.
    »Es ist unfaßbar«, murmelte Rhodan.
    »Wenigstens hat sich deine Vorsicht als angebracht
erwiesen«, sagte Atlan. »Nicht auszudenken, was passiert
wäre, wenn du Schießbefehl gegeben
    hättest.«
    »Ein schwacher Trost, Atlan«, sagte Rhodan. »Es
kann immer noch einiges passieren. Seit Michael die Kriegserklärung
überbracht hat, sind drei Stunden vergangen. Wenn die Telonier
nicht bluffen, dann...«
    »Sie bluffen nicht, Dad«, fiel Michael seinem Vater
ins Wort. »Die Telonier sehen keine andere Möglichkeit,
ihrem Volk eine gesicherte Zukunft zu geben, als diesen Krieg zu
führen.«
    »Was müssen das für hirnverbrannte Idioten sein«,
rief Reginald Bull aus. »Während andere Völker alles
unternehmen, um sich den Frieden zu sichern, streben die Telonier den
Krieg an. Sie werden auf diese Art nur ihren Untergang beschleunigen.
Die Telonier sind selbst schuld, wenn sie das Verderben über
sich bringen.«
    »Du vergißt aber dabei, daß sie andere Völker
mit ins Verderben ziehen können«, erinnerte Michael seinen
Patenonkel.
    Wie um seine Worte zu unterstreichen, kam ein Funkoffizier und
meldete Rhodan: »Eben ist von zehn Siedlungswelten die
Nachricht eingetroffen, daß fremde Schiffe gelandet sind. Auf
jeder dieser Welten wurden mehr als zweihundert ellipsoide Gebilde
mit einer Länge von dreißig Metern ausgeschleust. Dabei
dürfte es sich um die erwähnten Kampfmaschinen handeln.«
    »Ist es zu Kampfhandlungen gekommen?« wollte Rhodan
wissen.
    »Davon wurde in den Berichten nichts erwähnt, Sir.«
    »Danke. Halten Sie mich über die weiteren Ereignisse
auf dem laufenden.«
    »Jawohl, Sir.« Der Offizier salutierte und verschwand
wieder.
    Rhodan starrte eine Weile vor sich hin, dann sagte er mit leiser,
harter Stimme: »Tiff, veranlassen Sie, daß den
telonischen Kampfmaschinen entsprechende Kräfte entgegengestellt
werden. Aufjeden dieser Telurs muß eine fünffache
Übermacht kommen. Beim ersten Anzeichen von Kampfhandlungen soll
das Feuer eröffnet werden.«
    »Ich werde alles Nötige veranlassen«, versicherte
Solarmarschall Julian Tifflor.
    Michael kam zu seinem Vater und beschwor ihn: »Das ist keine
Lösung, Dad, glaube mir. Du kannst die Kriegserklärung der
Telonier nicht einfach annehmen. Das könnte der zündende
Funke für das Pulverfaß sein, auf dem wir alle sitzen.«
    »Kluge Worte!« sagte Perry Rhodan abfällig.
»Jetzt kommt zu allen anderen noch mein schlauer Sohn hinzu und
will mir sagen, was ich nicht tun soll. Vielleicht sagt mir einmal
einer, was ich tun soll!«
    »Dad...!« entfuhr es Michael verwundert.
    Atlan kam heran und stellte sich schlichtend zwischen die beiden.
    »Mike hat recht«, sagte der Arkonide zu Perry Rhodan.
»Bisher hast du gezögert, irgend etwas zu unternehmen,
weil du nicht wußtest, was du von dem Erscheinen der
Korkenzieherschiffe halten solltest. Jetzt weißt du Bescheid
und willst eine Lösung auf Biegen und Brechen erzwingen. Das
verwirrt mich, Perry.«
    Rhodan sah seinen arkonidischen Freund dankbar an. Atlan hatte ihm
schon oft in schwierigen Situationen eine Entscheidung erleichtert,
und wenn er seine kriegerische Ader auch nicht verleugnen konnte, so
war es manchmal gerade er, der eine voreilige Gewaltlösung
verhindert hatte.
    »Ich bin mir immer noch dessen bewuBt, daß sich hier
Terraner gegenüberstehen«, sagte Rhodan. »Aber ich
habe auch nicht vergessen, daß unsere Soldaten im Nachteil
sind. Während die telonischen Söldner den Tod nicht zu
fürchten haben, können die Söldner der Solaren

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