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PR TB 084 Das Meer Der Zeit

PR TB 084 Das Meer Der Zeit

Titel: PR TB 084 Das Meer Der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich, können alle diplomatischen
Fragen geregelt werden. Sind Sie damit einverstanden?«
    »Selbstverständlich. Bis morgen also. Und wenn Sie uns
im Schiff besuchen möchten, so sind Sie jederzeit herzlich
eingeladen. Sie dürfen es besichtigen, wenn Sie wollen.«
    »Es wird mir eine Freude sein«, versicherte der Weise
und machte eine Geste des Abschieds. »Wir kehren in Frieden zu
Ihnen zurück.«
    »Auf Wiedersehen«, sagte Grabner.
    ***
    Smith, Lin-Fu-Tan, Hallström und Grützli gehörten
zu der Delegation, die Grabner auf seinem ersten offiziellen Besuch
in die Hauptstadt begleiteten. Dabei war noch gar nicht klar, ob die
Stadt nun die Hauptstadt eines Landes oder des ganzen Planeten war.
Von der Gesellschaftsstruktur der Planetarier hatte niemand auch nur
die geringste Ahnung. Gab es noch Nationen und Grenzen? Gab es
Kriege, oder hatte die Armee nur den Zweck, unliebsame Besucher aus
dem All zu vertreiben?
    Zwei Fahrzeuge hatten dicht neben dem Schiff Aufstellung genommen.
Sie erinnerten an die Autos des zwanzigsten Jahrhunderts auf der
Erde, besaßen aber offenbar einen elektrischen Antrieb. Damit
vermieden die Bewohner von Blue III jene Katastrophe, die auf der
Erde bald eingetreten wäre, wenn die energischen Proteste ihrer
Bewohner die Verpestung von Luft und Wasser nicht im letzten
Augenblick verhindert hätten.
    Smith trug den Translator, als sie das Schiff verließen.
    »Ich weiß nicht, ob meine Gegenwart überhaupt
notwendig ist«, meinte er. »Seit Tagen bemühe ich
mich, den verdammten Fehler zu finden. Alles vergebliche Liebesmüh!
Und da sollen mir die Langnasen helfen? Unmöglich!«
    Grabner erklärte:
    »Sie kommen mit, und damit basta! Hören Sie sich unsere
Unterhaltung in aller Ruhe an. Vielleicht finden Sie einen Hinweis,
der uns weiterhilft. Mir geht es erst einmal darum, unseren
Friedenswillen zu bekunden. Dazu gehören auch Gespräche
über Technik und Fortschritt.«
    Smith gab keine Antwort. Mit verbissenem Gesicht nickte er dem
Fahrer zu, der den Wagenschlag öffnete. Er setzte sich, den
Translator auf dem Schoß.
    Lin nahm neben ihm Platz. Grabner, Grützli und Hallström
stiegen in den zweiten Wagen, der sich sofort in Bewegung und an die
Spitze setzte. Zuerst fuhren sie sehr langsam, bis sie weiter unten
in der Ebene eine regelrechte Autobahn erreichten, die direkt nach
Osten führte. Trotz des fast lautlosen elektrischen Antriebs
erreichten sie eine beachtliche Geschwindigkeit.
    Außerdem gab es kaum Verkehr, und nur selten begegnete ihnen
ein anderer Wagen. So dauerte es kaum zwei Stunden, bis sie die
Peripherie der Stadt erreichten.
    Eine Polizeieskorte erwartete sie. Ohne besonderes Zeremoniell
setzten sich die Motorräder vor und hinter die beiden Wagen, um
sie zu begleiten. Auf den breiten Straßen gab es nur wenig
Fahrzeuge. Sie fuhren zur Seite, wenn sich die Eskorte näherte,
und hielt an. Fußgänger gab es zwar mehr, aber sie
kümmerten sich nicht um die beiden Regierungsfahrzeuge und die
Polizisten.
    »Man scheint entweder nichts von unserer Ankunft zu wissen,
oder die Regierung gab Befehl, uns zu ignorieren.« Hallström
deutete auf die vorbeihuschenden Grünanlagen und Hochhäuser.
»Fast wie bei uns. Ich bin gespannt, ob wir Neues erfahren
heute.«
    Grützli zuckte die Schultern.
    »Ich bezweifle es. Aber wir haben nicht viel zu verlieren.«
    »Richtig«, stimmte Hallström zu. »Nur
Zeit.«
    Er erhielt keine Antwort.
    Sie erreichten das Konferenzgebäude durch einen weiten
Torbogen, der in einen Hof führte. Dort erwarteten sie mehrere
Bluebewohner in Zivil. Sie kamen ihnen entgegen und begrüßten
sie freundlich. Grabner übersah dabei keineswegs, daß sich
das Tor geschlossen und Wachen davor Posten bezogen hatten.
    Der Weise machte eine einladende Handbewegung.
    »Ich heiße Sie willkommen im >Haus der
Wissenschaften. Die besten Gelehrten kamen zusammen, um zu helfen. Es
handelt sich um Spezialisten auf allen Gebieten. Auch auf dem Gebiet
der Zeit, wenn ich auch nicht so vermessen bin anzunehmen, daß
Sie weniger davon verstehen als wir. Trotzdem, manchmal ist die
Bestätigung eigener Gedankengänge mehr wert als neue
Erkenntnisse, von denen niemand weiß, ob sie stimmen.«
    Grabner erwiderte die Begrüßung mit einer kurzen
Dankesrede und wies noch einmal darauf hin, daß umgekehrt den
Bewohnern von Blue III die technischen Errungenschaften des Solaren
Imperiums zur Verfügung stünden und daß man gerne
bereit sei, die technologische Entwicklung zu fördern.

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